Storypic by SweetGirl

 

Touch of Slavery

von SpikesChild

 

Achtung: Aufgrund von kürzlich aufgetretenen Problemen habe ich entschlossen die Bilder aus dieser Story zu entfernen. Falls jemand die Bilder gern sehen würde, bitte bei mir unter lonely.unicorn@web.de melden.

 

Spike war eben noch hinter einem hübschen zweibeinigen Imbiss her, als er sich urplötzlich an einem anderen Ort wiederfand. Der üble Gestank war das erste was ihn wie ein Schlag traf. Gleich danach die Tatschache, dass er bis zur Brust in einer stinkenden schwarzen Flüssigkeit stand. Doch das Schlimmste daran war wohl die Erkenntnis, dass er sich in einem tiefen runden Loch befand, wo die Wände so glatt und so hoch waren, dass er unmöglich daran hochklettern konnte.

Die abscheuliche Flüssigkeit drang immer mehr durch seine Kleidung durch, sodass er schließlich bis auf die Haut von der nassen klebrigen Masse bedeckt war. Angewidert schrie er laut „Hey!", in der Hoffnung, irgendjemand würde ihm hier heraus helfen. Doch die einzige Antwort, die er bekam, war sein eigenes Echo.

„Verfluchte Scheiße! Wo zum Teufel bin ich hier?"

****

Spike hatte inzwischen das Gefühl, dass er schon seit Tagen hier unten in der stinkenden Brühe gefangen war. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Von seinem Gefängnis aus konnte er nicht erkennen, ob es Tag oder Nacht war. Und er konnte auch den drohenden Sonnenaufgang nicht spüren. Weswegen er vermutete, dass es hier ein magischer Ort sein musste, oder er vielleicht in einer anderen Dimension war.

Verzweifelt versuchte er mehrmals die Wand hochzuklettern, doch daran war nicht einmal im Traum zu denken. Die Außenmauer dieses tiefen Loches war so glatt, dass er nicht mal einen Zentimeter daran hochgekommen wäre. Immer wieder schrie er laut nach Hilfe, sodass seine Stimme bereits zu versagen begann.

Sein Blutdurst wurde immer größer und er spürte, wie er langsam schwächer wurde. Sein Körper schrie nach Schlaf, doch er wollte nicht riskieren ganz in die stinkende Brühe zu sacken. Er versuchte schließlich an die Wand angelehnt ein wenig Ruhe zu finden, als er ein leises Geräusch hörte.

„Hey! Ist da jemand? Holt mich hier raus!" schrie er aus Leibeskräften.

„Wie kommst du denn hierher?" fragte eine weibliche Stimme. Spike erschrak, da er die Stimme ganz deutlich und nah hören konnte, doch niemand war bei ihm. Verwirrt wirbelte er in der Brühe herum und suchte nach der Frau, der die Stimme gehörte.

„Wer zum Teufel bist du?" fragt er verwirrt.

„Mein Name ist Anyanka. Ich bin eine Rachedämonin. Und wer bist du?"

„Ich bin Spike. Vampir. Hol mich hier raus! Sofort, oder ich werde verdammt wütend!"

Anyanka lachte belustigt auf, worüber Spike verärgert aufknurrte.

„Ich helfe dir, aber nur unter einer Bedingung."

„Was verflucht willst du?"

„Du wirst für die nächsten fünf Tage mein williger Sklave sein."

„WAS? Fick dich selbst du bescheuerte Rachedämonin! Ich werde verflucht noch mal nicht dein Sklave sein!"

„Wie du willst, dann werde ich dir aber auch nicht da raushelfen. Mach’s gut Vampir. Sieh zu, wie du da selber wieder herauskommst."

„Warte! Du kannst mich hier nicht zurücklassen!"

„Doch, das kann ich. Ich schau später noch mal vorbei. So in ein- oder zweihundert Jahren. Vielleicht bist du bis dahin ja bereit auf meinen Deal einzugehen."

„Bist du verrückt? Hol mich gefälligst hier raus, zum Teufel! Sofort!"

„Hmm… warum sollte ich?"

„Weil ich es dir verflucht noch mal sage!"

„Hab keine Lust."

„Du verfluchtes Miststück! Hol mich hier raus!"

„Wie lautet das Zauberwort?"

„Verfluchte Hölle, zum Teufel ist ja gut… Bitte!"

„Das war das falsche Wort."

„Das falsche Wort? Was willst du dann hören? Dass du ein verfluchtes Miststück bist?"

„Ich warte."

„Worauf?"

„Das dauert mir jetzt zu lange. Ich hab schließlich Verpflichtungen. Hunderte von Frauen warten darauf, dass ich ihre Männer mit einem Rachefluch belege."

„Halt warte! Hol mich hier raus! Ich tu alles was du willst, aber verflucht noch mal hol mich hier raus!"

„Ich sagte dir bereits, was ich will. Du musst nur auf mein Angebot eingehen, dann hol ich dich raus."

„Also gut, also gut! Ich tu’s."

„Sag es!"

Spike fluchte leise in sich hinein und murmelte dann sein Zugeständnis, dass er für die nächsten fünf Tage ihr Sklave sein würde.

„Ich hab dich nicht verstanden."

„Verflucht noch mal! Ich sagte OK! Ich werde für fünf Tage dein Sklave sein. Zufrieden?"

„Nein. Ich sagte „williger" Sklave."

„Das darf doch nicht wahr sein! Also gut! Ich werde für die nächsten fünf Tage dein williger Sklave sein. Und jetzt hol mich hier raus!"

„Erstens, hast du mir als mein williger Sklave überhaupt nichts zu befehlen und zweitens musst du erst lernen, wie man sich seiner Herrin gegenüber richtig verhält."

„Was? Verdammt! Ich bin auf den Deal eingegangen. Jetzt hol mich endlich hier raus!"

„Das Zauberwort?"

Wütend schlug Spike seine Faust in die stinkende Brühe, worauf das eklige Zeug aufspritzte und genau in seinem Gesicht landete. Angewidert wischte er sich das widerliche Zeug aus dem Gesicht und überlegt dann fieberhaft, was Anyanka von ihm hören wollte. Er hatte da so eine leise Ahnung und es kostete ihn viel Überwindung es auszusprechen.

„Hol mich bitte hier raus,… Herrin."

„Na bitte, es geht doch."

Spike hörte ein klatschendes Geräusch und genauso plötzlich, wie er in das Loch kam, stand er nun vor einer dunkelhaarigen hübschen Frau, von der er annahm, dass dies Anyanka sein müsste. Verwirrt sah er sich um und erkannte, dass er in einer offenen Dusche mitten in einem kleinen nett eingerichteten Badezimmer stand. Von seinen Sachen tropfte das klebrige Zeug herab und verbreitete einen schrecklichen Gestank, weswegen sich Anyanka angewidert die Nase zuhielt. Ehe Spike etwas sagen konnte, erhielt er von seiner Herrin folgende Anweisung: „Sieh zu, dass du diese stinkenden Sachen loswirst. Dann wasch dich. Ich erwarte dich in spätestens zwanzig Minuten im Wohnzimmer. Und wage es nicht hier auch nur einen Tropfen von diesem stinkenden Zeug in meiner Wohnung zu verteilen!"

Sprachlos starrte Spike ihr nach, wie sie auf der Stelle kehrtmachte und aus dem Badezimmer verschwand. Sein erster Impuls war sofort zu verschwinden. Doch er musste zuerst den widerlichen Gestank loswerden. Also griff er sich den Duschkopf und spülte sich den ganzen Dreck von seinen Sachen. Schicht für Schicht entledigte er sich seiner Kleider. Zuerst sein kostbarer Mantel. Er begann zu fluchen, da seine schöne Trophäe vollkommen verdreckt war. Dann folgten seine Schuhe, die Hose, das Hemd und sein T-Shirt. Zum Schluss stand er nackt in der Dusche und wusch sich die stinkende Brühe von seinem Leib.

Nachdem er aus der Dusche stieg und sich abtrocknete, hängte er all seine Sachen sorgfältig auf einem Kleiderständer auf, damit sie bald wieder trocknen würden und er baldigst von hier verschwinden könnte. Er blickte sich suchend um, da er nicht vorhatte nackt aus dem Badezimmer zu gehen. Doch zu seinem Pech fand er absolut nichts, was er hätte anziehen können. Also wickelte er sich nur ein Handtuch um die Hüfte und verließ damit das Badezimmer.

Neugierig blickte er sich um und suchte vorsorglich schon mal nach einer geeigneten Fluchtmöglichkeit. Er befand scheinbar in einer kleinen Appartement-Wohnung, doch nirgends konnte er ein Fenster entdecken. Er folgte einem kleinen Gang zu einer offenstehenden Türe, wo er das Wohnzimmer vermutete und seine Vermutung wurde bestätigt, als er dort Anyanka auf einer großen gemütlichen Couch sitzen sah.

Das Wohnzimmer war ebenfalls sehr liebevoll und verspielt eingerichtet. Die Wände waren mit Wandschränken ausgestattet, in denen allerlei kleine Porzellanfiguren, Tassen, Teller und sonstige kitschige Kleinigkeiten drinstanden. Die Couch war mit einem bunten Überwurf bedeckt und viele mit Rüschen verzierte Kissen lagen darauf verteilt. Sogar der niedrige Wohnzimmertisch, der nur aus einem einfachen Gestell und einer Glasplatte bestand, war mit kleinen fein gestickten Tischdeckchen geschmückt, auf denen mehrere kleine Glasfiguren standen.

Mit einem skeptischen Blick schaut sich Spike im Wohnzimmer um. Die übertrieben kitschige Einrichtung bereitete ihm beinahe Übelkeit. Was allerdings wirklich Besorgnis erregend für ihn war, war die Tatsache, dass er auch hier nicht ein einziges Fenster sehen konnte. Entweder befand diese sich Wohnung irgendwo unter der Erde, oder in irgendeiner Dämonen-Dimension, was er sich in anbetracht des Wohnungsinhabers durchaus vorstellen konnte.

Spike schüttelte den Gedanken beiseite. Keine Fenster bedeuten auch kein Sonnenlicht, also kein Grund für ihn sich wirklich darüber Sorgen zu machen. Er hatte sowieso nicht vor aus einem Fenster zu springen, sondern die Tür zu benutzen. Folglich musste er einfach nur die Wohnungstüre finden.

Mit großem Interesse studierte Anyanka seinen halbnackten Körper. Sie hatte bisher noch nichts gesagt, genauso wenig wie er. Er beschloss vorläufig das Spiel mitzuspielen, bis er den Ausgang der Wohnung finden würde und bis seine Klamotten wieder trocken wären. Anyankas bohrender Blick machte ihn aber ein wenig nervös, weshalb er ein wenig trotzig fragte: „Und was jetzt?"

Anyanka sah in streng an und begann dann ein paar grundsätzliche Regeln auszusprechen:

„Erstens, sprichst du nur, wenn du gefragt wirst.

Zweitens, wirst du mich mit Herrin ansprechen und zwar immer!

Drittens, wirst du tun, was ich sage und wann ich es sage. Ohne zu zögern.

Viertens, solange du hier in meinem Haus bist, wirst du die Finger von deinen Genitalien lassen! Ich will hier keine Spermaflecken haben.

Fünftens, in diesem Haus wird nicht geflucht. Also kein „verdammt", „verflucht" oder sonst etwas.

Sechstens, wann immer du dich in meiner Gegenwart aufhältst und gerade keine spezielle Aufgabe zu erledigen hast, hast du gefälligst eine kniende Position einzunehmen.

Siebtens, während deines gesamten Aufenthalts hier werden dies deine einzigen Kleidungsstücke sein."

Sie beendete ihren Vortrag damit, Spike seine „Kleidungsstücke" zu zeigen, die im Grunde nicht mehr als nur vier lederne Manschetten – jeweils zwei für Fesseln und Handgelenke - ein ledernes Halsband und ein silberner Edelstahlring waren.

Schon bei den Regeln entglitt Spike jeglicher Ausdruck im Gesicht. Als er dann auch noch Anyankas verordnete „Kleidungstücke" genauer betrachtet und dabei nicht den blassesten Schimmer hatte, wo er den Ring hin stecken solle, platzte ihm der Kragen. (Er hatte schon eine leise Vorstellung davon, wo Anyanka den Edelstahlring platziert haben wollte, doch gerade deswegen wollte er es nicht wirklich wissen.)

Zornig antwortete er: „Du kannst dir deine verfluchten Regeln sonst wo hin stecken! Und ich werde nicht so herumlaufen. Ich spiele dieses Spiel nicht länger mit! Ich werde dir lieber in deinen fetten Hintern treten!"

Erbost war Anyanka aufgestanden, als Spike anfing sich zu beschweren. Als er dann ihren Hintern erwähnte, warf sie einen kurzen unsicheren Blick auf ihre Kehrseite, was Spike nutzte um einen Angriff zu starten. Er sprang quer über den Wohnzimmertisch und landete mit Anyanka zusammen auf der Couch. Rasch rappelte er sich etwas hoch und schlug mit aller Kraft auf Anyanka ein. Diese wurde nun richtig wütend. Es waren weniger die Schläge, die er ihr verpasste, sondern mehr die Tatsache, dass Spike bei seinem Flug über den Wohnzimmertisch, eine ihrer schönen Glasfiguren auf den Boden geworfen hat und diese dabei in tausend Stücke zerbrochen war.

Sie packte Spike, schlug ihm nur einmal kräftig ins Gesicht und wirbelte ihn dabei durch die Luft, als wenn er nur eine kleine Puppe gewesen wäre. Mit ihrer dämonischen Fratze funkelte sie ihn an und schrie: „Wofür hältst du dich eigentlich? Denkst du ich werde mit so einem kleinen Vampir, wie dir, nicht fertig?"

Spike kam nur langsam wieder auf seine Beine. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Rachedämoninnen so stark sind. Er schob seine Niederlage auf seinen Blutmangel und ignorierte schlichtweg die Tatsache, dass sie scheinbar wirklich stärker war als er. Sein Kiefer schmerzte und er wischte sich das Blut von seiner aufgeplatzten Lippe. Doch er konnte sich nicht so schnell geschlagen geben. Nicht um diesen Preis.

Er kickte den gesamten Wohnzimmertisch mit dem Fuß zur Seite, worauf die Glasplatte gegen einen der Wandschränke prallte. Mit einem lauten Knall vermischte sich das Glas der Tischplatte mit den tausenden Splittern der zahlreichen kleinen Porzellanfiguren, Tellern, Glasfiguren, Glaskaraffen, Gläsern und Porzellantassen. Erschrocken starrten beide auf das Chaos, das Spike angerichtet hatte. Anyanka erbleichte förmlich und das trotz ihrer dämonischen Fratze. Spike fand den Anblick wesentlich schöner, als zuvor, weswegen er ein freches Grinsen aufsetzte. Nur Anyanka fand dies wohl nicht so lustig.

Anyanka schrie hysterisch auf. Spike wich erschrocken zurück. Einen solchen Laut hatte er noch nie in seinem Leben gehört. Anyanka funkelte ihn wütend an und hätte ihn am liebsten in Grund und Boden gestampft, doch aus irgendeinem Grund hielt sie sich zurück und meinte stattdessen nur: „Wie du willst."

Spike sah nur noch kurz, wie Anyanka in ihre Hände klatschte, dann befand er sich wieder in derselben stinkenden Brühe wie zuvor. Nur, dass er diesmal als einzigen Schutz ein kurzes Handtuch um die Hüften trug.

„Verfluchte Scheiße!" fluchte er laut auf.

Er nahm sich fest vor nicht nach ihr zu rufen. Lieber wollte er bis in alle Ewigkeit hier verbringen, als zu ihr zurückgebracht zu werden und ihren willigen Sklaven zu spielen.

****

Stunde um Stunde verging und Spike versuchte noch immer eisern zu bleiben. Das eklige Zeug, das seinen Körper umhüllte schien von Minute zu Minute immer ekliger und klebriger zu werden. Die ersten Stunden hatte er sich bemüht, wenigstens seinen Oberkörper und seine Arme sauber zu halten, in dem er seine Arme weit nach oben streckte, doch mit der Zeit wurden seine Arme immer schwerer und irgendwann war es ihm egal.

Er begann in der dicken Brühe hin und her zu stapfen, um sich abzulenken und um nicht um Hilfe zu schreien. Schließlich suchte er den ganzen Boden mit seinen Füßen ab, in der Hoffnung, dass unter ihm vielleicht ein Ausgang oder irgendein verlorener Gegenstand lag, den er zur Flucht hätte verwenden können. Doch nach etwa der 50sten Runde die kreisrunde Wand entlang, gab er schließlich mit der Sicherheit auf, dass sich unter dieser Brühe ganz bestimmt keine Fluchtmöglichkeit befand.

Als nächstes fing er an die Wände abzutasten. Millimeter für Millimeter, wobei er sogar mit dem Kopf untertauchte, um mit den Händen bis hinunter zum Boden zu gelangen. Doch auch dies brachte ihm als Erfolg nur, dass er jetzt vollkommen verdreckt war. Wenigstens hatte es ihn ein wenig abgelenkt und er hatte weitere Stunden ausgehalten, ohne um Hilfe zu schreien.

Doch allmählich war seine Geduld mehr als am Ende. Spike war in seinem Leben noch nie sehr geduldig gewesen und er hat gewiss noch nie so lange bei etwas so durchgehalten, wie in dieser stinkenden Brühe, also fing er schließlich mit sich selbst zu kämpfen an, ob er nach Anyanka rufen sollte.

„Ich werde nicht nach ihr rufen. Was bildet sich dieses Miststück eigentlich ein? Ich bin William der Blutige, Jäger der Jägerinnen. Ich tötete zwei Jägerinnen und ich werde nicht der verfluchte Sklave dieser hässlichen Kuh sein."

Etwa eine weitere Stunde später:

„Ich werde es nicht tun. Nein. Ich werde nicht betteln. Sie kann mich mal. Soll sie bleiben, wo der Pfeffer wächst!"

Weitere zwei Stunden später:

„Vielleicht sollte ich? Nein. Ich sollte ganz bestimmt nicht!"

Eine halbe Stunde später:

„Anyanka du verfluchtes Miststück! Hol mich hier raus! Großartig Spike, darauf wird sie ganz bestimmt reagieren. Bestimmt wird sie sich freuen, wenn ich sie ein verfluchtes MISTSTÜCK nenne!!!"

Wieder eine Stunde später:

„Fünf Tage. Was sind schon fünf Tage? Ich meine… ich bin über 120 Jahre alt. Was machen da schon fünf beschissene Tage? Pah! Das ist gar nichts! ANYANKA!!!"

Zwanzig Minuten später:

„ANYANKA! Hol mich raus! Bitte!"

Fünf Minuten später:

„Ich kann das nicht tun. Ich kann es nicht. Ich kann es nicht. Ich kann es nicht… Ich muss… Also gut." Spike atmete einmal tief durch, um dafür gewappnet zu sein, was er zu sagen vorhatte: „Herrin! Ich bitte dich. Bitte hol mich hier raus! Ich werde alles tun was du willst! Hörst du? Ich werde dein williger Sklave sein. Ich verspreche es! Ich werde ein wahrer Mustersklave sein. Aber verflucht noch mal, hol mich bitte hier raus!"

Spike hörte ein leises Kichern, gefolgt von einem Klatschen und im nächsten Moment befand er sich wieder in dem kleinen Badezimmer in der Dusche, diesmal jedoch allein. Spike hatte sich noch nie so sehr über eine Dusche gefreut, wie nun und er drehte sofort den Hahn auf.

„Oh Fuck, tut das gut!" stöhnte er auf, als er sich endlich die schmutzige, stinkende Brühe vom Leib waschen konnte. Nach einer ausgiebigen Dusche hängte er das nasse Handtuch auf, das er noch immer bei sich getragen hatte, wobei ihm mit Schrecken auffiel, dass seine eigenen Sachen nicht mehr da waren. Stattdessen lagen auf einem kleinen Hocker seine von Anyanka erwählten „Kleidungsstücke" zusammen mit einem Zettel.

Spike atmete tief durch, bevor er den Zettel nahm und laut las:

 

Hallo Sklave,

lege dir deine Sklavenkleidung an und halte dich an die Regeln, die ich dir gesagt habe. Für den Fall, dass du dich nicht mehr an alle erinnern kannst, liste ich sie dir noch einmal auf:

Verstößt der Sklave gegen eine der Regeln, muss er mit einer harten Bestrafung durch die Herrin rechnen. Dein Dasein als Sklave beginnt mit dem Moment, an dem du deine korrekte Kleidung angelegt hast und endet dann in genau fünf Tagen. Und nun beeil dich gefälligst, denn ich warte schließlich schon seit Stunden auf dich!

Liebe Grüße

Deine Herrin J

 

Erst als er die letzten Worte des Briefes zu Ende gelesen hatte, bemerkte er, dass er seine Fäuste voller Wut so fest zusammengeballt hatte, dass er sich seine Fingernägel ins Fleisch gebohrt hatte, bis das Blut hervorquoll. Angewidert knüllte er das Stück Papier zusammen und warf es in eine Ecke des Badezimmers.

Er wusch sich vorsichtig das Blut von seiner Hand und starrte dann lange auf die Ledermanschetten, die noch immer unberührt auf dem Hocker lagen.

„Komm schon Spike. Es sind nur fünf Tage. Nur fünf klitzekleine Tage. Das schaffst du locker", redete er sich selber zu und griff dann nach der ersten Ledermanschette.

Eine Weile erfühlte er das schwarze Leder in seiner Hand und blickte es sich von allen Seiten an, bis er die Augen zukniff, tief durchatmete und dann endlich die erste Manschette an seinem linken Knöchel anlegte. Möglichst nicht darüber nachdenkend was er hier gerade tat, nahm er sich die Manschette für den zweiten Knöchel und legte auch diese an.

Er besah sich seine Beine einen kurzen Moment, schüttelte resigniert den Kopf, bevor er schließlich auch die beiden Manschetten für die Handgelenke anlegte. Dann griff er sich das Lederhalsband, schluckte hart, schloss die Augen und legte es sich um den Hals. Zum Schluss lag nur noch der Edelstahlring auf dem Hocker und Spike überlegte, ob er nicht einfach so tun solle, als würde er nicht wissen, wofür dieser gedacht war. Doch dann kam ihm der Gedanke, dass Anyanka ihm den Ring dann womöglich selbst anlegen würde und er entschloss auch diesen letzten Schritt durchzuführen.

Also nahm er den Ring, führte ihn zuerst über seine Hoden und zog dann seinen noch schlaffen Penis durch den Edelstahlring hindurch, sodass dieser direkt über der Peniswurzel lag und an seinem Körper anschloss. Sofort verhärtete sich sein Schaft und Spike wusste genau, dass dieser Ständer die nächsten fünf Tage anhalten würde, sofern er keine Gelegenheit fand sich selbst Erleichterung zu schaffen. ‚Verfluchte Vampirlibido’, dachte er sich und verdrängte den Gedanken an seine drängende Härte so gut es ging.

Zum ersten Mal in seinem Unleben war er richtig froh, dass er kein eigenes Spiegelbild hatte, denn er wollte ganz bestimmt nicht wissen, welchen Anblick er gerade bot. Nach einem weiteren kurzen Zögern, schaffte er es endlich das Badezimmer zu verlassen und begab sich erneut ins Wohnzimmer, wo er seine Herrin vermutete.

Er staunte nicht schlecht, als er den Wandschrank mit dem gesamten Inhalt und den Glastisch unversehrt im Wohnzimmer erblickte. Zusammen mit einer streng blickenden Rachedämonin, die auf der Couch saß und ihn abwartend ansah.

Spike biss die Zähne zusammen und ging vor Anyanka auf die Knie. Er befürchtete, dass die nächsten fünf Tage wohl die längsten in seinem gesamten Unleben werden würden.

Anyanka lächelte zufrieden und musterte Spikes anmutigen nackten Körper. Besonders den schön prallen Schaft, der durch den Cockring steif gehalten wurde. Sie war sich sicher, dass die nächsten fünf Tage ein Mordsspaß für sie werden würden.

~ * ~ * ~ * ~

Erster Tag

Die Nacht hatte Spike in einer kleinen fensterlosen Kammer direkt neben Anyankas großzügig eingerichtetem Schlafzimmer verbracht. Darin befand sich nichts weiter, als nur eine ausrangierte am Boden liegende Matratze und eine dünne Decke, mit der er krampfhaft versuchte sich zu zudecken und zu wärmen. Die Matratze war unbequem und die Decke viel zu dünn, als dass sie ihm genug Wärme hätte geben können.

Doch immerhin war es bequemer und angenehmer, als in der stinkenden Brühe, weswegen er versuchte sich mit dieser Situation so gut wie möglich abzufinden. Schließlich müsste er es auch nur fünf Nächte lang ertragen, wovon die erste schon so gut wie vorüber war.

Trotz seines geschwächten Zustandes durch seinen schier endlosen Aufenthalt in der Brühe, hatte er die ganze Nacht kaum ein Auge zugebracht. Die Ledermanschetten und das Lederhalsband drückten und erinnerten ihn daran, dass er Anyanka zugesprochen hat ihr williger Sklave zu sein. Kein sehr angenehmer Gedanke für ihn. Er fragte sich was sie alles mit ihm vorhaben werde.

Zusätzlich drückte ihn der Cockring, wodurch sich dank seiner Vampirlibido sein Schwanz zu einer schmerzenden Dauererektion erhärtet hatte. Er hatte daran gedacht sich selbst Erlösung zu verschaffen, doch er erinnerte sich an Anyankas Regeln. Er wollte nicht riskieren, sie zu verärgern, da er auf keinen Fall zurück in dieses stinkende Loch wollte. Also biss er die Zähne zusammen und versuchte seine drängende Erektion so gut es ging zu ignorieren.

Die Tür zu seiner Herberge öffnete sich und Anyanka blickte auf ihn herab. Er murrte ein wenig genervt und ignorierte seine Herrin für einen Moment. Anyanka berührte dies kaum. Stattdessen wies sie ihm seine Aufgaben für den ersten Tag zu:

„Steh auf, Sklave! Meine Wohnung muss geputzt werden. Du wirst alles blitz blank sauber machen. Du beginnst mit dem Schlafzimmer, wo du das Bett aufschüttelst und wieder ordentlich machst. Der Teppich muss gesaugt werden. Den Staubsauger findest du in der Abstellkammer. Wenn du mit dem Schlafzimmer fertig bist, machst du im Wohnzimmer weiter. Zuerst saugst du den Teppich und richtest die Kissen zurecht. Dann müssen alle meine kleinen Lieblinge gesäubert werden. Du benutzt ein mildes Reinigungsmittel und ein weiches Tuch, was du ebenfalls in der Abstellkammer finden wirst. Wage es nicht, auch nur ein Stück davon zu zerbrechen, sonst wirst du die nächste Nacht wieder in stinkender Brühe verbringen. Hast du alles verstanden?"

„Ja", gab Spike mürrisch zur Antwort.

„Wie war das?" fragte Anyanka bedrohlich nach.

„Ja, Herrin. Ich habe alles verstanden", wiederholte Spike, während er sich aus seinem Bettlager erhob und sich in eine kniende Position begab. Er ertrug den triumphierenden Gesichtsausdruck auf Anyankas Gesicht nicht, weshalb er vor sich zu Boden blickte und wartete, bis sie ihm sagte, dass er aufstehen sollte.

Was natürlich prompt kam, indem sie meinte: „Worauf wartest du noch? Los, an die Arbeit!"

Spike erhob sich vom Boden und ging direkt an Anyanka vorbei, die noch vor ihm im Raum gestanden war. Er brauchte die Abstellkammer nicht zu suchen, da dessen Türe bereits weit offen stand und darauf wartete, dass er sie betrat. Er suchte nach dem Staubsauger und fand ein altmodisches Modell eines Hoovers. Er manövrierte das klapprige Teil ins Schlafzimmer und sah sich dort erst ein wenig um. Der gleiche Kitsch, der sich in der gesamten Wohnung befand, spiegelte sich auch hier wieder.

Der Bettbezug war mit einem bunten Blümchenmuster bedruckt und mit Spitzen verziert. Mehrere ebenfalls mit Spitzen verzierte Kissen lagen auf dem Bett verteilt, zwischen denen ein paar kleine Porzellan-Püppchen saßen. Dies erinnerte ihn unweigerlich an seine geliebte Dru, die er mehr denn je zu vermissen begann.

Er schüttelte den Gedanken an seine Dru ab und blickte stattdessen mit einiger Verwunderung auf den großen bunten Vorhang an der Wand. Scheinbar gab es hier doch ein Zimmer mit Fenster. Er blickte sich vorsichtshalber um, ob Anyanka ihn auch gewiss nicht beobachten würde. Sie war scheinbar mit etwas anderem beschäftigt, weshalb er einen kurzen Blick hinter den Vorhang riskierte.

Fassungslos musste er feststellen, dass sich hinter dem Vorhang nichts weiter als eine weiße Wand befand. „Diese verfluchte Wohnung hat nicht ein beschissenes Fenster", fluchte er leise auf.

„Hast du etwa gerade etwas gesagt?" fragte Anyanka, die ganz plötzlich in der Tür stand. Spike fuhr erschrocken herum und erwiderte rasch: „Nein, Herrin."

„Dann ist’s ja gut. Sieh gefälligst zu, dass du fertig wirst und trödle hier nicht herum. Ich werde für ein paar Stunden unterwegs sein. Wenn ich wiederkomme, erwarte ich, dass alles fertig ist", erwiderte sie streng und verschwand dann direkt vor seinen Augen.

Spike blickte sich verwirrt um, ob sie auch nicht irgendwo hinter ihm stand. Als er sich sicher war, dass sie fort war, verließ er das Schlafzimmer und fing an, die ganze Wohnung zu durchsuchen.

Eine halbe Stunde später musste er resigniert feststellen, dass die gesamte Wohnung nicht ein einziges Fenster besaß und auch keine einzige Tür, die nach draußen führte. Er konnte auch seine Sachen nicht finden, weshalb er hier ohne eine einzige Fluchtmöglichkeit gefangen war. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als den artigen Sklaven für Anyanka zu spielen.

Deprimiert ging er zurück ins Schlafzimmer und begann mit seiner Arbeit. Er schüttelte zuerst die Bettdecke auf, so wie Anyanka es ihm aufgetragen hatte. Dann versuchte er die Kissen, die Puppen und die Bettdecke in einer einigermaßen ansehnlichen Art wieder anzuordnen, was ihm allerdings nicht sehr gut gelang. Er fluchte und schimpfte, versuchte es erneut und klopfte und strich so lange über den Stoff, bis das Bett endlich einigermaßen anzusehen war. Erschöpft strich er sich den Schweiß von der Stirn.

Dann begann sein Kampf mit der Technik. Er hatte noch nie in seinem gesamten Unleben einen Staubsauger in der Hand. Er kannte das Gerät und hatte schön öfter gesehen, wie diese Dinger auf dem Teppich hin und her geschoben werden, doch er musste feststellen, dass zwischen Theorie und Praxis doch ein großer Meilenstein stand.

Erstes Problem war es, das Gerät überhaupt in Betrieb zu nehmen. Er drückte und schaltete an jedem Hebel und jedem Knopf, den er fand. Mit dem Endresultat, das er das Gerät aus Versehen aufklappte und sich einiger Dreck vom Staubsaugerbeutel auf den Boden verteilte. Er fluchte laut auf und wollte das verdammte Ding bereits gegen die Wand werfen, doch er versuchte sich zusammenzureißen. Schließlich stand einiges für ihn auf dem Spiel. Außerdem sollte es für einen Meistervampir doch nicht so schwer sein einen verfluchten Staubsauger in Gang zu bringen.

Nach weiteren zwanzig Minuten fand er endlich das Stromkabel, das über eine Rückholfunktion im Gerät verschwand und nur anhand des herauslugenden Stromsteckers zu erkennen war. Mit dem Stecker in der Hand suchte er nach einer Dose an der Wand, was zum Glück keine große Herausforderung für ihn darstellte. Kaum hatte er den Stecker in der Dose, fing der alte Hoover laut an zu brummen. Der Staubbeutel füllte sich mit Luft und bewirkte so, dass das wuchtige Sauggestell umkippte und dabei um ein Haar eine der Porzellan-Puppen zerschlagen hätte.

Spike packte sich rasch das altmodische Teil und saugte gleich den ganzen Dreck auf, den er selbst verursacht hatte. Ein triumphierendes Grinsen erschien auf seinen Lippen, als er sah wie gut das Teil alles aufsaugte und sofort wanderte er damit auf dem gesamten Teppich umher, bis er alle Stellen im Schlafzimmer gesäubert hatte.

‚Das war ja ein Kinderspiel’, dachte er sich und fuhr mit dem Staubsauger direkt ins Wohnzimmer, wo er auch dort allem Schmutz gnadenlos den Krieg erklärte. Dabei ließ er aber das Stromkabel noch immer im Schlafzimmer angesteckt. Er bedachte nicht, dass die Länge des Kabels irgendwann auch mal zu Ende sein könnte. Das Kabel spannte sich bereits in luftiger Höhe, was Spike im Eifer des Gefechts nicht merkte.

Dank seines feinen Gehöres, hörte er hinter sich ein klirrendes Geräusch. Er blickte sich um und sofort sprang er durch die Luft, hechtete auf den Boden und fing dort in allerletzter Sekunde eine von Anyankas Glasfiguren auf, die auf dem Wohnzimmertisch gestanden war. Das Kabel des Staubsaugers hätte beinahe den ganzen Wohnzimmertisch abgeräumt.

Erleichtert, das drohende Chaos noch rechtzeitig verhindert zu haben, stellte er den Staubsauger im Wohnzimmer in sicherer Entfernung zum Wohnzimmertisch zur Seite und ging zurück ins Schlafzimmer, wo er den Stecker aus der Dose zog. Dadurch schaltete sich der Staubsauger wieder aus und der Luftdruck im Beutel ließ nach. Das wuchtige Gestell fing an sich zu neigen und näherte sich bedrohlich einer Glasvitrine in einem der Wandschränke. Spike bemerkte dies nicht, als er zurück ins Wohnzimmer ging. Gerade noch rechzeitig, bevor der Staubsauger die Glasvitrine erreichen konnte, steckte er den Stecker im Wohnzimmer wieder ein.

Das Gerät brummte wieder auf, der Staubbeutel füllte sich erneut mit Luft und verursachte wie zuvor im Schlafzimmer, dass das wuchtige Gerät ruckartig umfiel. Spike erstarrte, als er das laute Klirren hörte. Sofort zog er den Stecker wieder aus der Dose, doch es war bereits zu spät. Das wuchtige Sauggestell lehnte in der Glasvitrine. Spike sah sich bereits wieder in der stinkenden Brühe.

Mit flauem Gefühl im Magen besah er sich den Schaden. Er hatte Glück im Unglück, und die Glasplatten der Vitrine waren unversehrt. Vorsichtig entnahm er die ganzen Figuren und die zerbrochenen Teile, um das Ausmaß des Schadens zu begutachten. Einigen von Anyankas kleinen Figürchen fehlte ein Bein, oder ein Arm. Ein Teller war zerbrochen und eine der Glasplatten hatte einen unschönen Sprung.

In mühevoller Kleinarbeit lehrte er die ganze Glasvitrine aus und tauschte die Glasplatten so durch, sodass der Sprung nicht sofort zu erkennen war. Er holte sich bei der Gelegenheit gleich das milde Reinigungsmittel und einen weichen Lappen, womit er begann alle Figuren, Teller und Tassen zu säubern und sie so aufzustellen, dass man weder den Sprung, noch die angebrochenen Figuren sofort erkennen konnte.

Allerdings benutzte er viel zu viel Wasser, wodurch die Glasplatten und die Glasfiguren hässliche Wasserflecke bekamen und er die gesamte Prozedur ein zweites Mal wiederholen musste. Nach geschlagenen zwei Stunden war er endlich fertig mit der einen Vitrine. Stöhnend seufzte er auf und blickte sich besorgt um, denn im Wohnzimmer befanden sich noch etwa sieben weitere Glasvitrinen, die ebenfalls bis oben hin mit Figuren und allerlei Krimskrams gefüllt waren.

Zunächst musste er aber erst noch die Scherben von einem der Teller und von diversen Kleinteilen, wie Armen und Beinen von anderen Figuren verschwinden lassen. Er schob alles weit unter die Couch, dass man es nur sehen konnte, wenn man sich direkt darunter bückte. Dann nahm er den Staubsauger vorsorglich in die Hand, als er den Stecker wieder in die Dose steckte, den Rest des Teppichs reinigte und dabei auch die kleineren Glas- und Porzellansplitter aufsaugte.

Als er endlich mit Saugen fertig war, verstaute er das Unglück bringende Teil sofort wieder in der Abstellkammer. Danach begab er sich zurück ins Wohnzimmer und begann die unzähligen Kleinteile in Anyankas Wohnzimmer zu reinigen. Er kam sich vor wie der letzte Vollidiot auf Erden. Mit nichts weiter am Körper, als ein paar Ledermanschetten und einem Cockring, der eine ziemlich nervige Dauererektion verursachte, und einem bescheuerten Putzlappen stand er hier in einem kitschigen Wohnzimmer und bemühte sich all die kleinen Einzelteile in Anyankas Wohnung zu säubern.

Er schwor sich, dass sobald er wieder auf freiem Fuße wäre, er Irgendjemand für dies hier alles büßen lassen würde. Ganz egal wer. Irgendwer würde sich schon finden. Und er war sich jetzt schon sicher, dass er diesen Jemand sehr lange und sehr qualvoll leiden lassen würde.

Gerade, als er das aller Letzte Glasfigürchen zurück in die Vitrine stellte und somit all die unzähligen Kleinteile im gesamten Wohnzimmer fertig waren, erschien Anyanka im Wohnzimmer, als ob sie auf diesen Zeitpunkt gewartet hätte. Spike erschrak, als sie wie aus dem Nichts plötzlich erschien und ließ dabei seinen Putzlappen fallen. Sich an Anyankas Regeln erinnernd, gab er sich auf die Knie, um den Putzlappen zu greifen und gleichzeitig die korrekte Position einzunehmen, wie seine Herrin es wünschte. Die Hände auf dem Rücken und auf seinen Knien.

Anyanka sagte nichts zu ihrem Sklaven, sondern begutachtete seine Arbeit. Als Anyanka an der einen Glasvitrine vorbeiging, in der vor ein paar Stunden noch der Staubsauger steckte, blieb sie stehen und besah sich die Figuren genauer. Spike kniff die Augen zu, da er fest damit rechnete, dass sie die kaputten Teile entdecken und ihn dann zurück in die Brühe schicken würde. Innerlich bereitete er sich schon auf das schlimmste vor, als Anyanka schließlich zu schimpfen begann: „Pass gefälligst das nächste Mal auf, dass du die Figuren auch wieder so anordnest, wie sie ursprünglich drinstanden!"

Spike atmete erleichtert auf, dass es nur das war, was sie zu beanstanden hatte. Scheinbar waren ihr die kleinen Brüche nicht aufgefallen. Ebenso wenig wie der fehlende Teller. Nach einer weiteren Inspektion des Schlafzimmers meinte Anyanka dann zu ihrem Sklaven, der noch immer artig im Wohnzimmer wartete: „Ich bin soweit ganz zufrieden mit dir. Aber das muss alles noch besser werden. Morgen wirst du dieselben Arbeiten noch mal ausführen. Verstanden?"

„Ja Herrin", antwortete Spike. Ihm graute jetzt schon vor dem nächsten Tag, wenn er daran dachte, all die ganze Arbeit ein zweites Mal machen zu müssen.

„Jetzt gehst du in die Küche und bereitest mir etwas zu Essen. Im Kühlschrank findest du frische Sachen. Auf der Küchentheke befindet sich alles was du brauchst. Es sollte keine Fragen geben, falls doch, kommst du hierher zurück und bittest mich auf den Knien sprechen zu dürfen. Erst wenn ich dir erlaube zu sprechen, darfst du deine Frage stellen. Dies gilt auch für alle anderen Fragen, die du stellen möchtest. Merke dir das. Hast du alles verstanden?"

„Ja Herrin", erwiderte er leicht genervt. Er kam sich vor wie ein Begriffstutziger, dem alles bis ins genaueste Detail erklärt wurde.

„Gut, dann geh", meinte sie abschließend und Spike gehorchte mit einem artigen: „Ja Herrin."

Anyanka grinste ihm erfreut hinterher, als er missmutig in die Küche stapfte.

Dort angekommen, fand er ein ausführliches Rezept auf der Küchentheke, zusammen mit frischen Gemüse und einigen Gewürzen. Im Kühlschrank lag ein frischer Braten, den er zubereiten sollte. Er las sich den Zettel aufmerksam durch und begann mit seiner Arbeit. Das Zubereiten des Essens war keine allzu große Schwierigkeit für ihn. Er liebte es sein Blut mit menschlicher Nahrung zu mischen und hatte schon einige Rezepte ausprobiert. Schließlich sind die endlosen Tage ohne irgendeine Beschäftigung sehr langweilig, wenn man nicht nach draußen gehen kann. Also hatte Spike schon ein paar Erfahrungen im Umgang mit Küchenutensilien.

Was allerdings wirklich ein Problem für Spike war, war sein eigener knurrender Magen. Das letzte Mal, als er erfolgreich auf Menschenjagd war, war eine Nacht bevor er sich in dem Unglücksloch wieder gefunden hatte. Was mittlerweile gewiss schon Wochen her war. Er suchte die Küche nach etwas frischem Blut ab, doch zu seinem Unglück fand er nichts vor. Er ging sogar soweit, dass er den frischen Braten etwas zusammendrückte, um wenigstens ein paar Blutstropfen zu erhaschen. Es brachte ihm tatsächlich nicht mehr als nur ein paar Tropfen ein und schmeckte einfach grausam.

Leise in sich hineinfluchend – damit Anyanka es nicht merken würde – machte er sich an die Arbeit, den frischen Braten zuzubereiten. Er schnitt das frische Gemüse, bereitete köstliche Beilagen und ließ den Braten in der Röhre brutzeln. Sein Magen knurrte jämmerlich und allein der Gedanke an Nahrung verursachte eine schreckliche Sehnsucht nach Blut. Es ging soweit, dass er verzweifelt an einer Möhre kaute, um wenigstens etwas Rotes in seinen Körper zu bekommen und vielleicht das Gefühl zu bekommen etwas im Magen zu haben. Und wenn es auch nur eine Möhre war.

Die Anweisungen auf seinem Zettel besagten ganz klar, dass er für Anyanka den Tisch decken sollte. Er vermutete den Esstisch im Speisezimmer, also deckte er dort den Tisch feinsäuberlich, so wie er es aus früheren Zeiten, wo er in vornehmerer Gesellschaft zu Tisch war, in Erinnerung hatte. Er war auf sich selbst stolz, als alles perfekt arrangiert war und der Braten ebenfalls sehr ansehnlich im Rohr brutzelte.

Anyanka rief vom Wohnzimmer aus durch die ganze Wohnung und fragte: „Wie lange dauert das noch?"

Spike eilte zu ihr und antwortete artig: „Es ist gleich fertig, Herrin. Der Tisch ist bereits gedeckt."

„Sehr schön", erwiderte Anyanka mit einem erfreuten Lächeln und begab sich ins Speisezimmer. Als sie sich setzte, begann Spike die Speisen zu servieren. Zuerst die Beilagen und das frische Gemüse auf den Tisch und zuletzt den gut duftenden Braten. Anyanka war über Spikes Küchenfertigkeit angenehm überrascht. Es sah alles sehr ansprechend aus. Spike servierte ihr etwas von dem Braten auf ihren Teller und füllte ihr Glas mit frischem Rotwein.

Auch geschmacklich hatte Spike gute Arbeit geleistet. Anyanka gab bei jeder Gabel genießerische Laute von sich und spülte das Essen mit dem köstlichen Wein hinunter, den sie ebenfalls mit einem genießerischen Laut begleitete. Spike sah ihr zu wie sie jeden Bissen mit Genuss verschlang und die rote Flüssigkeit ihre Lippen benetzte. Je mehr er ihr beim Essen zusah, umso hungriger wurde er. Es war nicht das Essen selbst, denn er hätte während der Zubereitung kosten können. Es war vielmehr die Art wie sie aß. Mit soviel Genuss, als wäre es das köstlichste Essen der Welt.

Anyanka wusste genau was sie tat. Sie wusste genau, dass Spike schrecklichen Blutdurst erlitt und hatte deshalb absichtlich den Rotwein gewählt. Sie lächelte teuflisch, als sie seinen drängenden Hunger bemerkte.

Als sie mit ihrer Mahlzeit fertig war, wies sie ihm an das Geschirr wegzuräumen und die Küche zu säubern. Danach sollte er sich bei ihr in korrekter Position zurückmelden.

Spike beherrschte sich, ihr nicht ins Gesicht zu springen und räumte stattdessen das Geschirr in die Küche. Er hasste es hier zu sein. Hasste es der Sklave von Anyanka zu sein. Hasste all die Dinge, die er für sie erledigen musste. Hasste es ihr nicht die Fresse polieren zu können. Kurz: Er hasste sein Sklavendasein.

Nachdem die Küche wieder sauber war, meldete er sich, wie von ihm erwartet, im Wohnzimmer zurück. Kniend erwartete er weitere Anweisungen von ihr.

„Folge mir", kam diese prompt und Spike folgte Anyanka in einen weiteren Raum. Bereits bei seiner Hausdurchsuchung am Morgen wunderte er sich über den Zweck des Raumes, der vollkommen leer war. Ein viereckiger Raum, mit nichts weiter als einem einzelnen Balken direkt in der Mitte, der vom Boden bis in die Decke ragte.

Spike fragte sich, was Anyanka hier in diesem Raum von ihm wollen würde.

„Knie dort nieder. So, dass der Balken an deinem Rücken anliegt."

Spike verstand nicht recht was das sollte und er fühlte sich auch nicht recht wohl dabei, weshalb er sich nicht von der Stelle bewegte und Anyana abschätzend ansah.

„Muss ich dich an Regel Nummer Drei erinnern?" fragte sie scharf, worauf Spike doch gehorchte und sich wie angeordnet vor dem Balken auf die Knie begab, sodass er den Balken an seinem Rücken spürte. Schließlich wollte er nicht wieder zurück in das stinkende Loch.

Anyanka trat rasch hinter ihn und fesselte ihm seine Handgelenke mit Hilfe der Ledermanschetten zusammen. Es ging so schnell, dass Spike kaum bemerkte was geschah. Als er merkte, dass seine Hände gefesselt waren, schaute er Anyanka verwirrt und etwas erzürnt an. Er zerrte an dem Verschluss, der die beiden Ledermanschetten miteinander verband, doch er konnte sich nicht befreien. Es gefiel ihm ganz und gar nicht und er fühlte sich ziemlich unwohl dabei.

Anyanka bemerkte seine Ängste und meinte mit ruhiger Stimme: „Keine Sorge. Ich war sehr zufrieden mit dir heute. Deshalb erhältst du von mir eine Belohnung. Du musst dich noch einen Augenblick gedulden, ich bin gleich wieder bei dir."

Nun war Spike vollkommen verwirrt. Er sollte eine Belohnung erhalten? Welche Art von Belohnung? Und weshalb fesselte sie ihm dazu die Hände an den Balken? Er zerrte verzweifelt an seinen Fesseln. Ihm gefiel das ganz und gar nicht. Er glaubte nicht daran, dass er eine Belohnung bekommen sollte. Vielmehr fürchtete er, dass sie ein übles Spiel mit ihm treiben wollte. Er selbst war ein Meister in solchen Spielchen, weshalb er Schlimmes vermutete. Außerdem dauerte es ihm viel zu lange bis sie wieder kam. Er hasste es hier zu sein.

Seine innere Unruhe stieg mit jeder Minute an, die er warten musste. Er versuchte cool zu bleiben und nicht in Panik zu geraten. Schließlich war er ein Meistervampir, den nichts so leicht aus der Ruhe bringen sollte. Doch je mehr Zeit verstrich, umso nervöser wurde er.

Die Türe öffnete sich endlich und hereinkam Anyanka in einem atemberaubendem Outfit. Spike blieb vor Staunen der Mund weit offen. Sie hatte schwarz glänzende High Heel’s an, einen eng anliegenden schwarzen Lederminirock, ein schwarzes Lederkorsett, dass ihre prallen Brüste gut hervorhob und die kleinen braunen Nippel hervorlugen ließ. Sie trug lange schwarze Lederhandschuhe und ihre dunkelbraunen Haare fielen in großen Locken verführerisch herab.

Spike war so sehr auf Anyankas Körper fixiert, dass er nicht registrierte, dass sie etwas bei sich trug. Allein durch ihren Anblick schwoll sein bereits erregter Schwanz noch mehr an und entwickelte sich zu einem ziemlich schmerzenden Ständer. Durch ihren Anblick wahrlich gefoltert, stöhnte Spike leise auf und versuchte dann seinen Blick auf etwas anderes zu konzentrieren. Doch außer ihr war nichts anderes im Raum, worauf er sich hätte konzentrieren können. Dann jedoch viel sein Blick auf etwas weiteres, das über alle Maße für ihn verführerisch war. Anyanka hatte eine silberne Schüssel mitgebracht, in der sich eine mit Blut gefüllte Plastiktüte befand.

Dies bot ihm mehr als genug Ablenkung. Seinen Blick starr auf den Beutel gerichtet, wartete er sehnsüchtig darauf, dass er etwas davon bekommen würde. Das Wasser lief ihm bereits im Mund zusammen und er war kurz davor um das Blut zu betteln.

Anyanka lächelte wohl wissend und griff sich die Schale mit dem Blut. Sie kniete sich direkt vor ihn, nahm die Frischhaltetüte in ihre linke Hand und hielt diese direkt über Spikes Kopf. Sofort verwandelten sich Spikes Gesichtszüge, und er biss in das Plastik, um an das kostbare Lebenselixier heranzukommen. Überrascht stellte er fest, dass es Menschenblut war und sofort saugte er gierig an der Tüte.

Während er gierig saugte, griff Anyanka nach vorne und umfasste seinen um Erlösung bittenden Ständer. Spike hörte sofort auf zu trinken, behielt aber die Tüte im Mund und starrte entsetzt auf Anyanka. Sofort schlossen sich seine Schenkel, doch Anyanka war soweit nach vorne gerückt, dass ihre Knie zwischen seinen Schenkeln lagen und somit verhinderten, dass er seine Schenkel schützend vor ihr verschließen konnte. Er fühlte sich durch ihre Berührung unendlich gedemütigt. Er konnte sich nicht dagegen wehren und wollte nichts weiter, als nur ungestört trinken.

„Was ist? Hast du keinen Durst mehr?" fragte Anyanka mit einem frechen Grinsen und wollte Spike den Beutel bereits wieder nehmen, als Spike energisch mit dem Kopf schüttelte und weiter trank. Er kniff die Augen zu und versuchte Anyankas Hand zu ignorieren, die sich sofort wieder um seine Erhärtung schloss und begann ihn in einem gleichmäßigen Rhythmus zu streicheln.

Das gleichmäßige Pumpen an seiner Härte und das köstliche Lebenselixier mischten sich zu einer erotisch prickelnden Mischung zusammen. Obwohl er sich schrecklich gedemütigt fühlte, merkte er, wie seine Erregung immer mehr anstieg und er, falls sie so weitermachen würde, in Kürze in ihre Hand kommen würde.

Sein Saugen wurde immer energischer. Als er kurz davor war zu kommen, schossen seine Augen auf und er starrte auf Anyanka, die voller Lust und Konzentration auf seine Erregung blickte. Ihr Anblick erregte ihn noch mehr und sofort ergoss er sich in ihrer Hand. Ein von der Plastiktüte gedämpftes Stöhnen entwich ihm, als er durch einen enormen Orgasmus am ganzen Körper erbebte.

Anyanka grinste ihn schelmisch an. Wohl wissend, das dies ein ziemlich neuartiges und sehr erregendes Erlebnis für Spike gewesen sein musste. Erschöpft lehnte er gegen den Balken und beobachtete zugleich überwältigt und schockiert, wie Anyanka ihm die Tüte entzog und sich sein kaltes Sperma mit einem bereitgelegten Tuch von der Hand wischte. Er konnte nicht fassen welch unbeschreiblichen Orgasmus er bekam, nur weil sie ihn allein mit der Hand befriedigt hatte. So etwas Unbeschreibliches war ihm noch niemals passiert.

Sie erhob sich von ihrem Platz, löste seine Manschetten und meinte: „Du kannst jetzt die Sachen hier aufräumen. Für heute ist dein Tag zu Ende. Du kannst dich schlafen legen."

Noch etwas benommen von dem atemberaubendem Erlebnis, griff er sich die Schale und versuchte sich auf seinen zittrigen Beinen aufrecht zu halten, um den Raum zu verlassen, als ihm Anyanka noch hinzufügt: „Willst du dich nicht bei deiner Herrin bedanken?"

Spike drehte sich zu ihr, ging vor ihr auf die Knie, berührte den Boden mit seiner Stirn und sagte: „Danke Herrin." Das war dieselbe Art von Bedankung, die er unzählige Male von seinen eigenen Diener gefordert hatte und er hoffte Anyanka würde damit zufrieden sein.

Zufrieden lächelnd erwiderte sie: „Du warst heute ein sehr gehorsamer Sklave. Ich hoffe das bleibt auch die nächsten vier Tage noch so. Du kannst jetzt gehen."

*****

Zweiter Tag

In der vergangenen Nacht hatte Spike sehr gut geschlafen. Er war gesättigt von dem Blut und befriedigt von Anyankas magischer Hand. Und außerdem war er von all der Arbeit sehr erschöpft gewesen.

Als Anyanka ihn am Morgen weckte, ordnete sie ihm folgende Arbeiten an: „Wie gestern, hast du Wohn- und Schlafzimmer zu reinigen. Du weißt ja jetzt wie es geht, daher sollte es schneller gehen, als gestern. Falls nicht, schlage ich vor, du beeilst dich, weil du danach meine Wäsche waschen wirst. Achte darauf, dass keines meiner kostbaren Sachen zu Schaden kommt. Wenn du versagst, werde ich dich betrafen. Solltest du alles zu meiner Zufriedenheit erledigen, erwartet dich am Abend eine neue Belohnung.“

Damit verschwand sie wieder vor seinen Augen und Spike war abermals allein in der seltsamen Wohnung. Diesmal zögerte Spike nicht und machte sich sofort an seine Arbeit. Er machte wieder zuerst das Schlafzimmer fertig, wobei er diesmal darauf achtete das Saugmonstrum in der Hand zu behalten, während er den Stecker in die Dose steckte.

Das gleiche tat er dann auch im Wohnzimmer, wo er, nach erfolgreichem Saugen, ohne weitere Schäden, erneut all die kleinen Figürchen und kitschigen Gegenstände in den Vitrinen mit einem weichen feuchten Lappen reinigte. Diesmal war er viel schneller fertig.

Während er all diese Arbeiten erledigte, kreisten ständig verwirrende Gedanken in seinem Kopf umher. Er musste an den Vorabend denken, als Anyanka ihm das Blut aus der Plastiktüte zu trinken reichte und ihn währenddessen den Handjob seines Unlebens gegeben hatte. Noch immer hatte er dieses kribbelnde Gefühl in seinen Lenden, wenn er nur daran dachte wie Anyanka in diesem betörenden Outfit vor ihm auf dem Boden saß und ihn wie ein Tier fütterte. Noch immer hatte er das Gefühl ihre Hand auf seinem pochenden Ständer fühlen zu können, welcher allein bei den Gedanken an den vergangenen Abend sich schmerzlich zu erhärten begann.

So abstoßend und erniedrigend er all dies in Erinnerung hatte, genauso lustvoll und erregend fand er es. Er konnte es sich selbst nicht richtig erklären, doch er stellte fest, dass es ihm gefallen hatte. Allein der Gedanke daran machte ihn richtig scharf. Es hatte ihm gefallen und er wollte es noch einmal erleben. Wollte noch einmal ihrer Willkür ausgeliefert sein. Noch einmal ihre Hand auf seinem Glied spüren, während das Blut seine Sinne berauschte.

In freudiger Erwartung auf ein weiteres solches Erlebnis bemühte er sich all seine Arbeiten zu ihrer Zufriedenheit zu erledigen. Er strengte sich besonders an all die kleinen Figürchen und putzigen Gegenstände in ihren Vitrinen sorgfältig zu reinigen und wieder an ihren ursprünglichen Platz zu stellen.

Er bemühte sich sehr Anyankas Wäsche zu ordnen und zu waschen. Zu seinem Glück hatte Anyanka ihm einen Zettel hinterlassen, auf dem sie ihm in groben Zügen erklärte, wie die Waschmaschine zu bedienen war und worauf er zu achten hatte. Spike gab sich wirklich alle Mühe und als Anyanka ein paar Stunden später wieder aus dem Nichts erschien und die ganze Wohnung genauestens inspizierte, hoffte er inständig, dass sie mit allem zufrieden sein würde.

Unruhig wartete er ihr Urteil ab. Er hoffte auf eine weitere Belohnung. Hoffte, dass sie ihm auch an diesem Abend unbeschreibliche Lust verspüren lassen würde.

„Ich bin sehr zufrieden mit dir, mein Sklave. Nun habe ich noch eine spezielle Aufgabe für dich. Folge mir.“

Spike war sichtlich erleichtert, als Anyanka erwähnte, dass sie mit ihm zufrieden war. Allerdings fürchtete er, dass diese spezielle Aufgabe etwas sehr schwieriges wäre. Gespannt, was sie von ihm erwarten würde, folgte er ihr ins Schlafzimmer.

„Entferne alles was auf dem Bett liegt und lege es sorgfältig auf den Boden“, wies sie ihn an.

Spike ärgerte sich insgeheim warum sie erst von ihm verlangte, dass er ihr Bett machte, wenn sie jetzt wollte, dass er alles auf den Boden legen sollte. Noch dazu, da er sich diesmal wirklich sehr große Mühe gegeben hatte alles schön ordentlich anzurichten. Doch er versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und führte ihren Befehl möglichst ordnungsgemäß aus.

Als er alles fein säuberlich auf den Boden gelegt hatte, begab er sich wieder in die von ihr geforderte Position auf seine Knie und wartete auf weitere Anweisungen. Mit großen Augen beobachtete er dann, wie sich Anyanka direkt vor ihm von ihren Kleidern befreite. Betont langsam zog sie sich ein Kleidungsstück nach dem anderem aus. Und legte es über einen Stuhl. Spike war sich nicht sicher was das ganze hier sollte, doch allein diese Ungewissheit nicht zu wissen was gleich passieren würde, der Anblick ihres nun nackten Körpers und die kleine Hoffnung auf einen weiteren prickelnden Orgasmus, erregten ihn sehr.

Sie überreichte Spike ein kleines Fläschchen mit Massageöl, legte sich dann mit dem Bauch auf das Bett und wartete, dass er mit seiner speziellen Aufgabe begann. Spike verstand sofort, als er das Fläschchen erhielt. Er verteilte das fein duftende Massageöl in seinen Händen und begann es auf ihren Rücken einzumassieren. Bei seinen kreisenden Bewegungen stöhnte Anyanka immer wieder laut auf. Sie genoss es sichtlich seine starken Hände auf ihrer Haut zu spüren. Sie trieb ihn an, indem sie an bestimmten Stellen lauter stöhnte und gelegentlich stöhnend etwas kommentierte wie: „Ohhhn ja, da! Hmm… Fester! Ja, so ist es gut. Hm…“

Ihren anmutigen und zarten Körper unter seinen Händen zu spüren und die stöhnenden Laute von ihr zu hören, erregte ihn unweigerlich. Anyanka wies ihn an auch ihre Schenkel und Beine zu massieren. Angefangen mit ihren Füßen. Er befolgte ihre Anweisungen und begann zuerst ihre Füße ausgiebig zu massieren und arbeitete sich dann jeweils an beiden Beinen nach oben zu ihren Oberschenkeln. Je höher er sich vorarbeitete, desto lauter und betonter wurde ihr Stöhnen und desto schmerzhafter wurde sein steifes Glied.

Sie befahl ihm auch ihre Pobacken kräftig zu kneten, was er natürlich sofort tat.

„Setzt dich doch zwischen meine Beine, dann kommst du besser rann“, meinte sie ganz beiläufig und spreizte bereitwillig ihre Beine. Spike schluckte hart, als er sich wie gewünscht zwischen ihre Beine kniete und ihm der Anblick glatt die Sprache verschlagen hätte, wenn er ohnehin nicht Sprechverbot gehabt hätte.

Eine ansehnlich frisierte Scham füllte sein gesamtes Blickfeld. Er konnte sich kaum noch auf seine Arbeit konzentrieren, vor allem da von ihren rosigen Lippen ein unmissverständlicher und sehr verführerischer Duft ausgeströmt wurde. Scheinbar war er nicht der Einzige, der durch diese Massage erregt wurde. Er konnte sogar das feuchte Glitzern ihrer Flüssigkeit deutlich sehen, das ihre sehr reizenden Lippen und ihre angeschwollene Klitoris benetzte.

Er musste schwer mit sich kämpfen, nicht sofort seinen steifen Schaft in die ihm dargebotene feuchte Scham zu stoßen. Schlimmer wurde es jedoch, als Anyanka sich plötzlich um die eigene Achse drehte und dabei ihre Beine elegant über ihn warf, sodass sie schließlich mit gespreizten Beinen direkt vor ihm auf dem Rücken da lag.

Unbewusster Weise begann er schwer zu atmen und wagte weder etwas zu sagen, oder sich zu bewegen. Er wusste nicht was sie vorhatte und hoffte innerlich, dass er sie gleich hier und jetzt nehmen dürfte.

Anyanka grinste ihn herausfordernd an, da sie ihm mehr als deutlich anmerken konnte, wie schwer ihm seine Zurückhaltung fiel und meinte betont: „Was ist? Worauf wartest du?“

Spike glaubte sich verhört zu haben, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass sie wirklich wollte, dass er mit seiner drängenden Erektion in diesen wundervollen Körper stoßen sollte. Ein Hoffnungsschimmer machte sich breit, der jedoch in dem Moment zerschlagen wurde, als Anyanka nach dem Massageöl griff, es ihm in die Hand legte und hinzufügte: „Diese Seite meines Körpers will auch massiert werden.“

Spike fiel jegliche Emotion aus dem Gesicht. Einerseits wegen der Enttäuschung, dass er doch nicht mit ihr schlafen sollte und andererseits wegen den prallen Brüsten, die vor ihm tanzten und die er zu massieren hatte.

Er verteilte etwas von dem Öl auf ihrem Körper und begann es überall in ihre Haut einzumassieren. Zuerst ihren flachen Bauch, dann die zarten Rundungen unterhalb ihrer Brust, deren Berührung allein schon erregend für ihn war. Dann wagte er sich weiter nach oben, knetete ihre Brüste und arbeitete sich mitunter über das gesamte Dekolletee. Seine Öl beschmierten Hände glitten auch um ihren Hals und er spielte kurz mit dem Gedanken sie gleich hier und jetzt unter sich zu erwürgen, doch aus irgendeinem Grund konnte er es nicht tun und er fuhr fort ihre seidigglatte Haut zu verwöhnen.

Schließlich kamen erneut ihre Beine dran und damit er sie besser erreichen konnte, legte ihm Anyanka jeweils eines ihrer Beine an seine Brust, was den reizenden Einblick in ihre feuchte Lustgrotte nur noch verstärkte. Spike schluckte hart, als er das letzte Bein an den Schenkeln massierte und sein Blick starr auf ihre feuchte Mitte gehaftet blieb.

Er war fast erleichtert, als er beinahe jeden Zentimeter ihres Körpers durchgeknetet hatte und er hoffte, dass sein Leiden nun bald ein Ende hätte. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Sie entzog ihre grazilen Beine aus seinem Blickfeld, indem sie von dem Bett aufstand – worüber er zugleich erleichtert und enttäuscht war - und gab ihm eine erneute Order: „Leg dich mit dem Rücken in die Mitte des Bettes und strecke Arme und Beine weit auseinander.“

‚Was zum Geier soll das jetzt werden?’ fragte er sich ernsthaft, befolgte aber ihre Anweisungen mit einem sehr flauem Gefühl im Magen. Jeweils an den vier Bettpfosten des großen Bettes war ein Seil befestigt, was er jedoch erst jetzt erblickte, da es zwischen dem Gestell und der Matratze verborgen war. Sie griff sich jeweils an allen vier enden des Bettes das Seil und befestigte es an seinen Ledermanschetten.

Am Ende lag er mit allen Vieren ausgestreckt auf dem Bett, die Arme und Beine streng gefesselt und gestreckt, sodass er sich nur noch wenige Zentimeter bewegen konnte. Mit einem teilweise faszinierten und teilweise beängstigen Auge beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Sie öffnete ihre unterste Schublade an ihrem Nachttischchen neben dem Bett und nahm etwas heraus, was Spike nicht sofort erkannte.

„Weit aufmachen“, ordnete sie ihm an und Spike verstand erst dann was sie von ihm erwartete, als sie den Ballknebel, den sie aus ihrer Schublade gegriffen hatte, direkt vor seinen Mund hielt. Zögernd öffnete er seinen Mund und ließ sich das Lederband um seinen Kopf legen und am Hinterkopf verschließen. Der runde Ball fühlte sich fremdartig und unbequem in seinem Mund an. Er verstand nicht recht warum sie ihm den Knebel anlegte, wo er doch sowieso nicht sprechen durfte, doch er hatte keine Zeit sich genauere Gedanken darüber zu machen, da Anyanka sich in einer einzigen flüssigen Bewegung auf ihn draufsetzte und seinen prallen Ständer vollkommen in sich aufnahm.

Spike bäumte sich ruckartig auf, soweit es seine Fesseln zuließen, riss die Augen überrascht auf und stöhnte laut in den Knebel, als er ihre überwältigende Hitze um seinen Schwanz spürte. Sie lächelte ihn teuflisch an und begann sich langsam auf ihm zu bewegen. Erneut wurde Spikes Stöhnen durch den Knebel gedämpft und er starrte ungläubig auf ihr Gesicht. Er versuchte ihr seine Hüften entgegenzustemmen, doch sie drückte ihn zurück nach unten. Sie griff grob nach seinem Kinn, drückte sein Gesicht zur Seite, beugte sich tief zu ihm herab und flüsterte ihm leise aber mit klarer Stimme ins Ohr: „Ich werde mich jetzt an dir vergnügen. Werde dich benutzen und solange auf dir reiten, bis ich durch deinen harten Schwanz in mir komme. Du allerdings darfst nicht kommen, verstanden? Wenn du es wagst, deinen Samen in meine feuchte Muschi zu spritzen, werde ich dich sehr hart dafür bestrafen. Ist das klar?“

Spikes Gehirnzellen taten sich schwer einwandfrei zu arbeiten, doch er schaffte es als Antwort zu nicken. Die klare und bestimmende Stimme löste unbeschreibliche Gefühle in ihm aus. Der Gedanke, dass sie ihn nun für ihre Lust benutzen würde, war erstaunlicher Weise nicht abartig oder abstoßend für ihn, sondern immens anregend. Nur wusste Spike nicht, ob er es tatsächlich schaffen würde seinen Orgasmus zu verhindern.

Sie begann sich erneut auf ihm zu bewegen und er versuchte sich mit aller Kraft zu beherrschen und seinen drohenden Orgasmus zurückzudrängen. Es wurde noch schwerer für ihn, als er spürte, wie ihre Erregung immer mehr anstieg und sie sich mit lautem Stöhnen immer schneller auf ihm bewegte. Vor lauter Anstrengung seinen Höhepunkt zurückzuhalten, bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn. Er kniff die Augen fest zu, um nicht in ihr Lustverzerrtes Gesicht über ihm blicken zu müssen.

Unbewusst begann er stark durch die Nase zu atmen. Er hörte wie Anyankas Herz pochte und wie ihr Blut durch ihre Adern pulsierte. Sie Stöhnte immer lauter und war ihrem Höhepunkt schon nahe. All diese Geräusche machten ihn total verrückt. Um den erregenden Geräuschen ihres Körpers und ihrem lautem Stöhnen zu entkommen, schrie er laut in den Knebel hinein. Im selben Moment schrie auch Anyanka ihren Orgasmus hinaus. Ihre Muskeln im Unterleib zuckten zusammen und pressten sich um Spikes erregtes Glied.

Es war beinahe unmöglich gewesen, doch Spike hatte es tatsächlich geschafft seinen drohenden Orgasmus zurückzudrängen. Er war richtig froh, als sie sich von ihm hochhob und seinen pochenden Schwanz befreite. Sichtlich erschöpft lag er mit geschlossenen Augen da und wartete auf das was als nächstes kommen würde. Anyanka sank erschöpft neben ihn auf das Bett und legte ihren Kopf an seine Schulter. Spike wagte es nicht sich zu bewegen, was er eh nicht gekonnt hätte und blieb einfach regungslos liegen.

Er atmete den feinen Duft ihrer Haare ein und blickte auf ihr ruhendes Gesicht. Sie sah so unschuldig und sanftmütig aus. Dabei befand sich ein wahrer Teufel hinter dieser Maske.

Nach einer kurzen Ruhepause, bewegte sich Anyanka neben ihm, löste seine Fesseln an Armen und Beinen und befreite ihn von dem Knebel.

„Es ist Zeit fürs Essen. In der Küche ist bereits alles vorbereitet. Beeil dich, ich habe Hunger“, ordnete sie ihm mit kühler Stimme an.

„Ja Herrin“, antwortete Spike mit, von seinem Schrei, gebrochener Stimme und begab sich sogleich in die Küche.

Wie am Tag zuvor war auch diesmal alles Notwendige bereitgelegt und wartete nur noch darauf, dass es von ihm zubereitet wurde. Spike wunderte sich sehr und fragte sich, wann Anyanka all dies hier vorbereitet hatte. Doch er hoffte sehr darauf, dass seine Herrin auch heute wieder mit ihm zufrieden sein würde und ihm für seine Arbeiten auf gleiche Weise wie am Vorabend belohnen würde. Sein steifes Glied schmerzte nämlich vor Erregung, sodass Spike es nicht mal wagte sich zu berühren, da er das Gefühl hatte, dass er bereits bei der kleinsten Berührung explodieren würde.

Deshalb machte er sich sogleich an die Arbeit, um Anyanka ein köstliches Mahl zu bereiten. Ihm fiel auf, dass er noch niemals über so eine lange Zeit so stark erregt war. Auch wenn es einerseits unangenehm war, musste er sich eingestehen, dass es durchaus auch etwas für sich hatte so lange den Augenblick der Erleichterung hinauszuzögern.

Für diesmal sollte es kein Braten sein, den Spike zuzubereiten hatte, sondern nur ein einfaches und schnelles Gratin. Er deckte wieder den Esstisch und suchte nach Anyanka, um ihr zu verkünden, dass das Essen gleich fertig wäre. Sie war nicht mehr im Schlafzimmer, wo die Kissen, Puppen und die Decke wieder hübsch im Bett angeordnet waren, sondern sie saß in einer Modezeitschrift lesend im Wohnzimmer auf der Couch.

Als Spike sich vor ihr auf den Boden kniete und gerade um die Erlaubnis bitten wollte zu sprechen, fiel sein Blick auf ein paar zerbrochene Scherben, die auf dem Wohnzimmertisch lagen. Es waren die Scherben, die er am Vortag unter der Couch versteckt hatte. Schlagartig wurde ihm übel. Ihm war noch nie in seinem Unleben übel geworden, doch bei dem Anblick dieser Scherben wurde ihm tatsächlich unsagbar schlecht. Er schluckte so hart, dass Anyanka auf ihn aufmerksam wurde und die Zeitschrift niederlegte.

Erschrocken blickte er in ihr Gesicht, das ihn zwar kühl musterte, worin er aber deutlich ihre Wut über ihre zerbrochenen Schätze erkennen konnte.

Sie ging nicht näher auf die Scherben ein. Sein Blick bewies ihr, dass er genau wusste, dass er mit einer Strafe zu rechen hatte.

„Sprich, was willst du, Sklave?“ fragte sie, wobei ihre Wut eindeutig in ihrer Stimme mitschwang.

„Herrin, das Essen ist gleich fertig, und…“

„Und was?“ fragte Anyanka schroff nach, nachdem Spike stockte und nicht weiter sprach.

„Es tut mir leid, wegen der Scherben. Ich bitte um Verzeihung.“

Anyanka blickte ihn eine Weile abschätzend an, als ob sie sich überlegen würde, welche Strafe sie ihm zukommen lassen sollte. Spike rechnete bereits mit dem Schlimmsten und fürchtete, dass sie ihn für immer zurück in das Loch mit der stinkenden Brühe schicken würde. So schlimm sein Dasein als Sklave bei Anyanka auch war, so wollte er unter keinen Umständen dorthin zurück.

Wortlos stand sie auf und begab sich ins Esszimmer, wo sie darauf wartete, dass ihr Sklave ihr das Essen an den Tisch bringen würde, was Spike natürlich auch tat. Er hoffte, dass er aufgrund seines guten Benehmens während des ganzen Tages nicht zurückgeschickt werden würde. Er wollte lieber eine harte Strafe auf sich nehmen, als zurück in die Brühe geschickt zu werden, und dort für immer zu verrotten.

Er reichte ihr das Essen und schenkte ihr Wein ein. Er wurde immer nervöse, je mehr er darüber nachdachte, ob Anyanka ihn wieder zurückschicken würde. Er kniete sich etwas abseits auf den Boden und wartete geduldig, bis sie mit dem Essen fertig war. Diesmal kommentierte sie seine Speisen mit kaum einem Geräusch, weshalb Spike fast schon enttäuscht gewesen wäre, wenn er nicht solche Angst vor ihrer Entscheidung gehabt hätte.

Abschließend tupfte sie sich den ihrem Mund elegant mit einer Serviette sauber und lies diese auf dem Teller zurück. Sie erhob sich von ihrem Platz. Bevor sie das Esszimmer verließ, meinte sie zu ihm: „Räum den Tisch ab und mache die Küche sauber. Wenn du damit fertig bist, komme zu mir ins Wohnzimmer und bitte um deine Strafe. Hast du verstanden?“

„Ja Herrin“, erwiderte Spike schwer schluckend.

Als sie das Zimmer verlassen hatte, stand Spike sofort auf, und räumte rasch den Tisch ab. Er beeilte sich alles schnell zu erledigen, spülte das Geschirr und räumte alles ordentlich auf. Als er fertig war, blieb er für einen Moment regungslos in der Küche stehen und wunderte sich mit welcher Leichtigkeit er all diese Arbeiten erledigte. Früher hätte er nicht mal einen Finger krumm gemacht, um Dinge wie Geschirr waschen, oder Gegenstände aufräumen zu tun. Und nun würde er nichts lieber tun als das, nur um nicht wieder zurück in die abscheulich stinkende Brühe zu müssen.

Er blickte sich noch einmal in der Küche um, damit auch sicher alles sauber war, rückte noch ein paar der Gewürze in einem kleinen Regal zurecht, damit sie alle mit dem Etikett in die selbe Richtung blickten und begab sich dann schweren Herzens in die Höhle des Löwen.

Anyanka saß wieder auf der Couch und war in ihre Zeitschrift vertieft. Noch immer lagen die kaputten Scherben auf dem Tisch, dessen Anblick ihm erneut Übelkeit bereitete. Lautlos betrat er das Zimmer und kniete sich ordnungsgemäß auf den Boden.

„Herrin?“ fragte er vorsichtig.

Anyanka legte ihre Zeitschrift zur Seite und sah in streng an.

„Was willst du, Sklave?“

„Herrin, ich bitte Euch mir Eure gerechte Strafe zukommen zu lassen“, antwortete Spike wohlüberlegt und hoffte damit die richtigen Worte getroffen zu haben.

Anyanka begann ihn sanft anzulächeln, was ihm einerseits die Hoffnung gab, dass sie mit ihm zufrieden war und ihn nicht zurückschicken würde, andererseits aber auf seltsame Weise beunruhigte.

„Steh auf“, wies sie ihm an, stand selbst ebenfalls auf, und trat zu ihm heran.

Spike erhob sich und stand nun direkt vor ihr.

„Dreh dich um, und leg deine Hände auf den Rücken.“

Er tat, wie sie ihm befohlen hatte und legte sich umdrehend die Hände auf den Rücken.

Als sie seine Handfesseln ergriff und daran fummelte, zuckte Spike kurz zusammen. Er war so angespannt und voller Angst, doch die Tatsache, dass sie ihn fesselte, schenkte ihm die Hoffnung, dass sie doch eine Strafe wählen würde, anstatt ihn zurückzuschicken.

Sie näherte sich von hinten mit ihrem Gesicht an sein Ohr und sprach zu ihm, mit derselben leisen aber klaren Stimme, wie zuvor, als er ans Bett gefesselt war: „Ich schicke dich zurück in das Loch mit der stinkenden klebrigem Masse.“

Spike verzweifelte schier, als er dies hörte. Er drehte sich erschrocken zu ihr um und stürzte sich auf seine Knie. Er berührte mit seiner Stirn den Boden und flehte sie an: „Herrin, bitte. Nicht dorthin zurück. Ich werde alles tun, was Ihr verlangt. Ich werde keinen Fehler mehr machen. Ich verspreche es. Bitte, schickt mich nicht dorthin zurück.“

Lächelnd griff Anyanka ihm unter den Arm und zog ihn zurück auf seine Beine. Sie streichelte ihm sanft über das Gesicht und meinte: „Ich schicke dich nicht für immer zurück. Du wirst dort nur die nächste Nacht verbringen. Morgen früh hole ich dich zurück, und du darfst mir weiterhin dienen.“

Spike war es unerklärlich, aber ihre sanfte Art schenkte ihm unglaubliches Vertrauen. Er beruhigte sich wieder und bedankte sich bei seiner Herrin. Sie klatschte in ihre Hände, und er befand sich erneut in dem tiefen schwarzen Loch, in der die eklig stinkende Brühe bis zu seiner Brust reichte.

Nun verstand er auch, weshalb sie ihm die Hände auf dem Rücken gebunden hatte, denn so konnte er seiner schmerzenden Erektion keine Erleichterung verschaffen. Missmutig stapfte er eine Weile in der dicken Flüssigkeit umher. Diesmal war es nicht ganz so schlimm, denn er wusste, dass Anyanka ihn am Morgen wieder befreien würde.

Er ließ sich all die Geschehnisse des Tages noch einmal durch den Kopf gehen. Ihn verwirrte das erregende Gefühl, das er empfunden hatte, als Anyanka ihn als Lustobjekt benutzt hatte und das ungewöhnliche Vertrauen, das er empfand, als sie ihn gerade eben sanft anlächelt. Er dachte erneut darüber nach, mit welchem Eifer er all seine Arbeiten erledigte, um seine Herrin zufrieden zu stellen und verstand nicht so recht, weshalb er es getan hatte. Und weshalb er sich solch große Mühe gegeben hatte. Er wollte sie unbedingt zufrieden stellen. Wollte alles richtig machen. Aber weshalb?

Und dann fiel ihm der Abend zuvor ein. Er erinnerte sich an seine Belohnung. An das unbeschreibliche Gefühl in ihren Händen. Dann begriff er, dass es allein deswegen war. Er wollte noch einmal dieses sensationelle Erlebnis durchleben. Wollte ihr erneut ausgeliefert sein. Wollte erneut dieselben Gefühle empfinden. Ganz ihr gehören.

Er konnte sich nicht erklären, wo all diese Gefühle herkamen, doch er konnte es nicht leugnen, dass sie da waren. Schließlich schob er es auf das Blut. Es musste eine Droge in dem Blut gewesen sein, die all diese verwirrenden Gefühle in ihm auslösten. Irgendwas muss der Grund für all sein seltsames Verhalten sein und Spike hoffte inständig, dass es eine Droge im Blut gewesen war. Denn wenn nicht, hatte er allen Grund sich ernsthafte Gedanken über seinen Gemütszustand zu machen.

****

Dritter Tag

Die Nacht war feucht und ungemütlich. An Schlaf oder Ruhe war überhaupt nicht zu denken gewesen. Spike musste die ganze Nacht über die letzten Ereignisse nachdenken. Über seine Gefühle und um sein irrationales Verlangen Anyanka zufrieden zu stellen.

Er konnte es nicht erwarten bis Anyanka ihn endlich aus dieser elend stinkenden Hölle befreite. Ihm kam es vor, als wäre die Nacht schon längst vorbei und er erwartete sehnsüchtig etwas von ihr zu hören.

Was er dann endlich hören konnte, war ein erneutes Klatschen und Spike befand sich wieder einmal in der Dusche in Anyankas Badezimmer. Er war richtig froh Anyanka zu sehen und sich gleich das stinkende Zeug wegwaschen zu können. Anyanka lächelte ihm freundlich an und meinte, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten: „Ich hoffe, du hattest eine angenehme Nacht. Dreh dich um.“

Spike gehorchte und drehte Anyanka den Rücken zu. Sie griff sich den Brausekopf und spülte ihm die Hände sauber, damit sie seine Handfesseln lösen konnte. Spike keuchte auf, als er das kalte Wasser auf seiner Haut spürte. Als sie seine Hände schließlich wieder befreit hatte, reichte sie ihm den Duschkopf und fügte hinzu: „Hier, wasch dich. Wenn du fertig bist, kannst du gleich hier im Badezimmer weiter machen und alles schön ordentlich sauber machen. Ich habe dir auf einem Zettel alles notiert, was du zu erledigen hast. Danach meldest du dich bei mir im Wohnzimmer. Ich möchte heute ein wenig spielen.“

Spike nahm den Duschkopf entgegen und blickte ihr verwundert hinterher, als Anyanka das Badezimmer wieder verließ. Er fragte sich was sie damit gemeint hatte, dass sie ein wenig spielen möchte. Spiele welcher Art? Und was würde er damit zu tun haben? Wollte sie etwa mit ihm spielen? Etwa so wie gestern, als sie ihn auf das Bett gefesselt hatte?

Diese Ungewissheit trieb Spike fast in den Wahnsinn. Er versuchte sich auf seine Dusche zu konzentrieren und wusch sich erstmal den ganzen Dreck von Leib. Ständig wanderten seine Gedanken jedoch zu Anyankas Aussage zurück. Ein Teil von ihm fürchtete sich davor, was sich Anyanka in ihrem hübschen Köpfchen für ihn ausgedacht hatte. Ein anderer Teil konnte gar nicht erwarten es zu erfahren.

Als er mit seiner Dusche endlich fertig war und auch den letzten Dreck von seinem Körper entfernt hatte, las er sich aufmerksam den Zettel durch, den Anyanka ihm hinterlassen hatte. Darin wies sie ihm genau an, dass er Dusche, Badewanne, Waschbecken und alle Fliesen und Spiegel gründlich zu reinigen hätte. Putzutensilien und Reinigungsmittel hat sie ihm sogar schon bereitgelegt, also konnte er sofort mit seiner Arbeit beginnen.

Er bemühte sich all die glatten Oberflächen streifenfrei sauber zu bekommen, was sich als gar nicht so einfach herausstellte. Die Duschwand war übersäht mit Kalkflecken und Spike musste kräftig schrubben bis er sie sauber bekam. Die Keramikteile waren relativ einfach zu reinigen, doch die Spiegel brachten ihn in den Wahnsinn. So oft er über die spiegelnde Fläche wischte, so oft hinterließ sein Lappen Putzstreifen.

Für ihn waren Spiegel sowieso total überflüssig, da er sich selbst darin nicht sehen konnte, weswegen es ihn noch mehr nervte die Teile zu putzen. Nach mehreren Versuchen hatte er endlich den Bogen raus und wusste wie er die Spiegel am besten sauber bekam. Zufrieden blickte er sich im Badezimmer um und stellte fest, dass alles sauber war. Nun sollte er eigentlich zu Anyanka ins Wohnzimmer kommen, doch er zögerte noch einen Moment.

Ihm fiel wieder ein was sie vorhin sagte. Dass sie spielen wollte. Und er wusste noch immer nicht was sie damit gemeint hatte. Aber es nützte ihm sowieso nichts. Er konnte nicht den ganzen Tag hier im Badezimmer verbringen und musste sich seiner Herrin schließlich bald stellen. Er beruhigte sich selbst mit der Gewissheit, dass er bereits zwei Tage hinter sich hatte und die letzten drei auch noch schaffen würde. Außerdem war ein Teil von ihm wirklich neugierig, was sie von ihm verlangen würde.

Also ging er zu ihr ins Wohnzimmer, nahm dort die korrekte Position ein und wartete, dass Anyanka ihm einen Befehl erteilen würde.

Anyanka bemerkte wie ihr Sklave sich ein paar Schritte vor ihr auf den Boden kniete und wartete. Sie beobachtete ihn eine Weile lang, ohne etwas zu sagen. Ihr prüfender Blick machte Spike noch nervöser. Hätte er kein Sprechverbot gehabt, hätte er deswegen einen unfreundlichen Kommentar losgelassen, doch das konnte er sich als williger Sklave nicht erlauben, also senkte er seinen Kopf, damit er ihrem stechenden Blicken ausweichen konnte.

Anyanka ignorierte ihn schlichtweg und beschäftigte sich wieder mit einer neuen Modezeitschrift. Spike fragte sich, ob er etwas sagen könnte. Ob er vielleicht um Sprecherlaubnis bitten sollte. Aber was sollte er dann sagen? Sie etwa fragen was sie mit dem Spielen gemeint hatte? Vielleicht hatte sie es ja wieder vergessen und wenn er sie darauf ansprechen würde, würde es ihr wieder einfallen. Und wenn sie es nicht vergessen hatte, dann würde er es sicher früher oder später noch merken, also entschied er sich einfach zu warten. Was jedoch gar nicht so einfach war wie es sich anhört. Vor allem für einen so ungeduldigen Vampir wie Spike.

Plötzlich stand Anyanka auf, ging einfach an ihm vorbei und verließ das Wohnzimmer. Ohne ein einziges Wort. Spike überlegte, ob er ihr folgen sollte, aber sie hatte ihm keinen Befehl dazu gegeben. Er hasste es nicht genau zu wissen was von ihm erwartet wurde. Lieber wäre es ihm gewesen, er müsste irgendwelche Arbeiten erledigen, als hier auf etwas zu warten, wovon er nicht wusste was es war.

Die kniende Position wurde langsam unbequem und Spike rückte etwas hin und her. Er spielte mit dem Gedanken aufzustehen. Schließlich musste er laut Regeln nur in Anyankas Gegenwart knien, doch kaum als er sich dazu entschloss aufzustehen, kam Anyanka zu ihm zurück, weswegen er auf seinen Knien blieb.

Sie setzte sich zurück auf die Couch und sagte noch immer nichts zu ihm, was ihn immer nervöser machte, bis er diese Warterei schließlich satt hatte und vorsichtig fragte: „Herrin? Darf ich sprechen?“

Anyanka blickte von ihrer Zeitung auf, sah ihn aufmerksam an und sagte: „Sprich.“

Ihr freundlicher Blick irritierte ihn ein wenig und er fragte sich, ob es nicht doch ein Fehler war um Sprecherlaubnis zu bitten, doch er fragte trotzdem: „Herrin, gibt es etwas, das ich für Euch tun kann?“ Jede Arbeit wäre ihm lieber gewesen, als diese ewige Ungewissheit.

Anyankas Lächeln wurde breiter. Scheinbar hatte sie genau auf so etwas gewartet. Er war sich nicht sicher, ob dieses Lächeln etwas gutes, oder etwas schlechtes für ihn bedeuten würde und er hoffte, dass sie ihm irgendeine Aufgabe übergeben würde.

„Es gibt in der Tat etwas, das du für mich tun kannst“, erwiderte sie endlich und Spike lauschte aufmerksam. „Geh ins Schlafzimmer. Lege dich dort auf das Bett und warte auf mich. Ich werde gleich nachkommen.“

„Ja Herrin“, antwortet Spike erleichtert endlich von seinen Knien aufstehen zu dürfen und begab sich sogleich ins Schlafzimmer.

Anyanka hatte hier schon einige Vorbereitungen getroffen. Kissen, Puppen und Decke lagen ordentlich auf dem Boden. An den vier Ecken des Bettes lagen die Seile offen auf der Matratze, mit denen sie ihn am Vortag gefesselt hatte. Spike ahnte, das Anyanka dies wohl wiederholen würde. Ebenso lag auch der Ballknebel auf dem Bett. Spike fragte sich, ob sie ihn auch diesmal wieder als Lustobjekt benutzen wurde. Seltsamer Weise fand er diesen Gedanken gar nicht so abschreckend. Vielmehr erregte es ihn sehr.

Er legte sich wie befohlen auf das Bett und wartete bis Anyanka kommen würde. Die Warterei war für ihn eine schlimmere Folter als Peitschenhiebe es jemals sein könnten. Er war wirklich froh als Anyanka endlich das Schlafzimmer betrat und zu ihm ans Bett kam. Sie griff sich sofort die Seile an den Bettpfosten und band seine Arme und Beine fest an das Bett. Eigentlich hätte es ihn beunruhigen sollen, dass Anyanka ihn schier bewegungslos fesselte, doch das Gegenteil war eher der Fall.

Die ständige Warterei hatte endlich ein Ende und er wusste, dass er sowieso nichts daran ändern konnte, egal was sie vorhaben würde. Also ließ er sie einfach gewähren und wartete ab was passieren würde.

Stillschweigend beobachtete er jede ihrer Bewegungen. Sie begann wieder sich auszuziehen und achtete dabei absichtlich darauf, dass Spike einen guten Blick auf das Geschehen hatte. Sie zog sich extra langsam aus und bückte sich betont, als sie ihre Schuhe und Socken auszog, damit Spike eine gute Einsicht auf ihre Kehrseite bekam. Sie legte eine richtig gute Show hin und Spikes Erregung stieg unweigerlich an. Er schluckte hart als Anyanka nunmehr begann sich nackt zu ihm zu bewegen. Sie setzte sich dicht neben ihm auf das Bett, sodass seine Haut die ihrige nur ganz leicht berührte.

Sie nahm den Knebel und hielt ihn Spike vor dem Mund. Spike hatte das Ding noch als sehr unangenehm in Erinnerung und er wünschte sie würde darauf verzichten. Mit flehenden Augen blickte er sie an und hoffte sie würde verstehen, dass er auch ohne den Knebel schweigen würde. Nur zögerlich öffnete er seinen Mund, schloss dabei die Augen und ließ sich von Anyanka den Ballknebel anlegen.

Als Anyanka mit dem Knebel fertig war, ließ Spike seinen Kopf auf die Matratze zurückfallen und beobachtete weiter, mit einem teils faszinierten, teils neugierigem Auge, was Anyanka vorhatte.

Zu seiner Enttäuschung stand sie auf und verließ das Schlafzimmer. Sie ließ ihn einfach liegend hier zurück. Vollkommen bewegungslos und unfähig zu rufen. Hilflosigkeit machte sich in ihm breit. Er zog und zerrte ein wenig an seinen Fesseln, doch es gab kein Entkommen. Er blickte sich suchend nach einer Befreiungsmöglichkeit um, doch in seinem gesamten Blickfeld war nichts zu finden, dass ihm nützlich gewesen wäre und er hätte sich auch gar nicht so weit bewegen können.

Er rief in den Knebel, doch es kam nur ein unverständliches Murmeln heraus. Er starrte sehnsüchtig zur Tür, in der Hoffnung sie würde aufgehen und Anyanka würde zu ihm zurückkehren. Er hasste es hier so bewegungsunfähig gefangen zu sein und nichts weiter tun zu können, als zu warten. Doch es blieb ihm nichts weiter übrig, also wartete er.

Es dauerte mindestens eine Stunde, bis Anyanka wieder zurückkam. Spike hätte die ganze Zeit über schlafen können, doch selbst wenn er daran gedacht hätte zu schlafen, hätte er gewiss keine Auge zu gemacht. Er war viel zu durcheinander und fühlte sich so unendlich hilflos.

Als er sah wie Anyanka wieder zu ihm trat, war er sichtlich erleichtert. Er lächelte sogar einwenig, was durch den Ballknebel nur schwer zu erkennen war, doch seine blauen Augen zeigten dies dafür umso mehr. Anyanka lächelte ihm ebenfalls sanft entgegen und setzte sich zu ihm zurück auf das Bett. Sie war noch immer nackt und begann mit einer sanften Stimme zu sprechen: „Ich war gestern sehr enttäuscht wegen der Scherben. Falls dir noch mal so etwas passiert, möchte ich, dass du dein Vergehen meldest bevor ich es entdecke.“ Als Antwort nickte er ihr zu, da er durch den Knebel nicht sprechen konnte.

„Du hast gezeigt, dass du bereit bist während dieser fünf Tage mein williger Sklave zu sein. Wenn heute alles zu meiner Zufriedenheit abläuft, erhältst du nachher wieder eine Belohnung.“ Bei der Erwähnung der Belohnung spürte Spike ein deutliches Kribbeln der Vorfreude.

„Heute habe ich einen freien Tag und ich will mir mit dir etwas die Zeit vertreiben. Du musst dazu nichts tun, sondern mir einfach nur zur Verfügung stehen. Ich verspreche dir, dass dir nichts schlimmes Geschehen wird und du es auch ein wenig genießen wirst. Glaubst du mir, wenn ich dir das sage? Vertraust du mir?“

Spike blickte ihr lange und sehr genau ins Gesicht. Seine Stirn legte sich in tiefe Falten. Die Frage überraschte ihn sehr. Was spielte es für eine Rolle, ob er ihr vertraute oder nicht? Es würde nichts daran ändern, ob sie mit ihm spielen wollte, oder nicht. Zudem war er sich nicht sicher, ob er ihr wirklich vertraute oder nicht. Zum Teil tat er es, was ihn selbst sehr erstaunte und er nicht verstand weshalb er es tat. Vielleicht war es nur die Tatsache, dass er keinerlei Ausweichmöglichkeiten hatte und ihm nichts anderes übrig blieb als ihr zu vertrauen. Andererseits hatte er bisher keinen Grund es nicht zu tun. Sie hat ihn weder verletzt noch misshandelt. Zumindest nicht auf unangenehme Art und Weise.

Allein die gradlinige Art wie sie ihn behandelt hatte, die klaren Anweisungen, die konsequente aber nicht wirklich schlimme Bestrafung und die Sicherheit auf eine Belohnung, schenkten ihm ein gewisses Vertrauen und die Gewissheit das, solange er tat was sie von ihm erwartete, ihm nichts schlimmes Geschehen würde und er für seine Mühen entlohnt werden würde.

So absurd es ihm selbst erschien, aber ja, er vertraute ihr. Er glaubte ihr, wenn sie ihm sagte, dass ihm nichts schlimmes Geschehen würde, weshalb er nach langer Bedenkzeit erneut nickte, was ein breites Lächeln auf ihr Gesicht zauberte.

„Ich bin sofort wieder bei dir“, kommentierte sie kurz und verließ erneut das Zimmer. Diesmal jedoch fühlte sich Spike nicht unwohl, da er wusste, dass sie gleich wieder kommen würde.

Als sie zurückkam, hatte sie eine kleine Schale dabei und Spike fragte sich, was sich darin befinden würde. Neugierig beobachtete er ihre Bewegungen. Sie stellte die kleine Schale so auf den Nachttisch neben dem Bett, dass Spike nicht sehen konnte was sich darin befand. Sie beugte sich hinunter zu ihrer untersten Schublade und kramte darin herum. Spikes Blick fiel auf ihre Brüste, die bei ihrer Bewegung nach unten baumelten. Als sie sich wieder erhob, hatte sie ein weißes, etwa fünf Millimeter starkes Seil in der Hand. Er beobachtete genau, wie sie sich mit dem Seil zu seiner Männlichkeit bewegte und begann seinen Schwanz und seine Hoden getrennt von einander zu schnüren.


Sie war nicht zimperlich und schnürte das Seil kräftig um seine Schwanzwurzel, Schwanz und Hodensack. Mit ängstlichem Auge sah er ihr zu, stellte aber erstaunt fest, dass der Druck, der sich dadurch in Schwanz und Hoden aufbaute, überraschend angenehm, ja sogar richtig anregend war. Die Haut an seinen Hoden spannte, sah aus als ob sie gleich platzen würden und war viel sensibler als sonst. Als sie mit ihrer Fesselung fertig war, strich sie ihm mit ihren zarten Händen sanft über seine gespannte und gerötete Haut, was er viel intensiver und deutlicher spürte, als jemals zu vor.

Sein steifer und geröteter Schaft pochte und stellte sich stramm auf. Bereits jetzt war die Erregung sehr groß, doch Spike glaubte nicht an die Möglichkeit eines Orgasmus, solange die Fesseln seine Männlichkeit so stark abschnürten.

Er blickte eine Weile auf sein pochendes Glied. Er war erstaunt darüber, wie stark ihn diese enge Fesselung erregte und wie sensibel seine Haut dadurch geworden war. Er zuckte erschrocken zusammen, als er neben sich das Geräusch eines Feuerzeuges hörte. Feuer und Sonnenlicht sind die größten Gefahren für einen Vampir. Er blickte mit einer leichten Angst auf die Flamme, als Anyanka eine Kerze anzündete. Als er in Anyankas Gesicht blickte, sah er ihr warmes Lächeln, das ihn sich sofort wieder beruhigen ließ.

Er beobachtet sie wie sie nach der Schale griff und etwas herausholte, um es an seinen Körper zu führen. Erst als er die eisige Kälte und die Feuchtigkeit auf seiner Haut spürte, erkannte er, dass es ein Eiswürfel war, mit dem sie über seinen Oberkörper strich. Sie fuhr mit dem Eiswürfel über seine empfindlichsten Körperstellen. Seine Halsbeuge, Brustnippel und über die Lenden nahe an seiner Männlichkeit, ohne diese jedoch zu berühren. Spike stöhnte in seinen Knebel, als die Berührungen des Eises lustvolle Gefühle in ihm auslösten. Besonders an seinen Brustnippeln spürte er die intensive Kälte, was ein zweideutiges Gefühl bewirkte. Zwischen es anregend und unangenehm empfindend.

Er schloss die Augen, um sich ganz den lustvollen Gefühlen hinzugeben, doch er öffnete sie überrascht, als er dieselbe Kälte auch an seinem steifen Glied zu spüren bekam. Anyanka lächelte wissend und führte den Eiswürfel weiter über die pralle Eichel, den Schaft entlang, bis hinunter über seine gespannten Hoden.

Sie strich so lange mit dem Eiswürfel über sein steifes Glied, bis er die Kälte kaum noch spürte. Er stöhnte überwältigt auf, als sich gleich darauf eine warme Hand fest um sein pochendes Glied schloss und ein paar Mal daran pumpte. Wimmernd versuchte er ihr seine Hüften entgegen zu stoßen, um das Gefühl zu verstärken, da er das Gefühl bekam gleich zu kommen, wenn sie nur weitermachen würde, doch sie zog ihre Hand wieder zurück. Er wimmerte erneut, doch diesmal aus Frust und Enttäuschung.

Er flehte sie mit seinen Augen förmlich an weiterzumachen, da es sich so gut angefühlt hatte. Hätte er keinen Knebel, hätte er sie darum angebettelt, so sehr sehnte er sich danach, dass sie es tun würde.

Sie genoss den Anblick, den er ihr bot. Sie liebte es die Lust und Leidenschaft in seinen Augen sehen zu können. Mit der Gewissheit, dass sie allein die Macht dazu hatte ihm diese Lust zu schenken. „Schließ die Augen“, ordnete sie ihm an, da sie nicht wollte, dass er sah, was sie als nächstes vorhaben würde. Er gehorchte ohne zu zögern, schloss die Augen und wartete gespannt was passieren würde. Er verspürte nicht die geringste Angst. Nur Lust und das dringende Bedürfnis nach Erleichterung.

Plötzlicher Schmerz zog sich durch seine Brust und er riss die Augen auf, bis er realisierte, dass der Schmerz bereits wieder nachließ und es nur heißes Kerzenwachs war, dass Anyanka über seine Haut tropfen ließ. Anyanka richtete einen strengen Blick auf ihn und er verstand sofort, dass er die Augen wieder schließen sollte, was er sofort tat. Die Kerze aus einiger Höhe über seinen Körper haltend, ließ sie weitere Tropfen des heißen Wachses herabtropfen, was lustvollen Schmerz und ein anregendes Kribbeln verursachte. Sie verteilte das Wachs gezielt an seinen empfindlichsten Stellen. Seinen Brustnippeln, den prallen Hoden und auf der gesamten Länge seines steifen Schaftes.

Als sie die Kerze wieder zur Seite stellte, war er fast enttäuscht. Er hielt seine Augen weiterhin geschlossen und wartete gespannt was als nächstes passieren würde. Er spürte wie Anyanka das erhärtete Wachs von seinem Glied abzog wie eine zweite Haut. Er wünschte sich sie würde ihn mehr berühren, als nur mit ihren zierlichen geschickten Fingerspitzen. Er wünschte sich, sie würde ihn wieder in ihre Faust schließen. Damit an seiner Länge entlang fahren, solange, bis er in ihrer Hand kommen würde. In Gedanken stellte er sich vor, wie es sich anfühlen würde. Wie sie ihn solange bearbeiten würde, bis er in einen enormen Orgasmus kommen würde.

Seine Fantasien wurden plötzlich von der Realität übertrumpft, als sie sich erneut auf ihn draufsetzte und sein steifes Glied in ihrer heißen Höhle vergrub. Mit einem lauten Stöhnen bäumte er sich überrascht und erregt auf. Seine Augen schossen auf und blickten zu ihr hoch. Sie lächelte triumphierend auf ihn herab. Wohl wissend, dass sie damit ein sensationelles Gefühl bei ihm auslöste.

„Du kennst die Regeln, Sklave. Kein Kommen ohne Erlaubnis“, meinte sie mit einem frechen Grinsen. Spike schluckte hart. Ihr Vorspiel hatte ihn schon so stark erregt, dass er glaubte kommen zu müssen. Und nun begann sie sich auch noch auf seiner Härte zu bewegen. Er versuchte sich mit aller Kraft zu konzentrieren. Er wollte nicht wissen was passieren würde, wenn er ihre Regel missachtete. Vielmehr hoffte er auf eine spätere Belohnung. Hoffte, wenn er sie zufrieden stellen würde, dass sie ihm Erlösung schenken würde. Und er war sich sicher, dass ihm eine unglaubliche Erlösung schenken könnte.

Anyanka rammte seine Härte immer wieder in ihre vor Erregung brennende Scham. Sie sah ihm deutlich an wie sehr er sich anstrengte ihre Regel zu befolgen. Das Wissen, dass sie sich an ihm befriedigen würde und er von ihr keine Erlaubnis hatte zu kommen, heizte sie noch mehr an. Ihre Bewegungen wurden schneller und intensiver. Sie trieb sich weiter zu ihrem Höhepunkt, den sie schließlich mit einem lauten Schrei erreichte.

Spike war über Anyankas strenge Fesselung unendlich dankbar. Ohne, hätte er sich unmöglich zurückhalten können. Doch er hat es tatsächlich geschafft und war direkt etwas Stolz über seine Fähigkeit seinen drohenden Orgasmus zurückzuhalten.

Anyanka war erschöpft zusammengesunken und lag nun auf seiner Brust. Sie genoss die Nachwehen ihres Orgasmus und streichelte abwesend über seine mit Wachs verzierten Brustnippel, was Spike erregt aufstöhnen ließ. Sie kicherte leise in seiner Halsbeuge und genoss es Spikes noch immer erregten Körper unter sich zu spüren.

Nach einer kurzen Ruhepause, erhob sie sich von ihm und begann seine Fesseln zu lösen. Zuerst die an seinen Geschlechtsteilen, worüber er sehr dankbar war. Dann löste sie die Fesseln von seinen Ledermanschetten an den Handgelenken.

„Geh ins Bad und wasch dich. Danach erwarte ich dich im leeren Zimmer nebenan.“

Vorfreude machte sich in ihm breit. Er wusste genau welches Zimmer sie meinte und hoffte auf seine Belohung. Hastig löste er die Fesseln von seinen Gelenken, legte den Ballknebel ab und begab sich sofort ins Badezimmer, so wie sie es ihm angeordnet hatte. Zum Duschen legte er die Manschetten ab und beeilte sich fertig zu werden. Er wusch sich all die Wachsreste von seinem Körper. Es kostete ihn viel Zurückhaltung, als er sein noch immer steifes Glied mit Seife einschäumte, nicht über seinen steifen Schaft zu fahren und sich selbst zu seiner bitter ersehnten Erlösung zu bringen. Doch er hoffte, dass Anyanka dies bald für ihn erledigen würde. Deshalb hielt er sich zurück und beeilte sich fertig zu werden.

Abschließend legte er sich die Ledermanschetten wieder an und begab sich wie angeordnet in das Zimmer, wo Anyanka bereits auf ihn wartete. Sie hatte sich inzwischen angezogen und trug ein langes eng anliegendes schwarzes Kleid aus Seide, das sich glatt an ihre Haut anschmiegte. Ihre Haare hatte sie mit einem schwarzen Seidenband zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Neben sich auf dem Boden hatte sie wieder eine Schüssel stehen, in der wieder ein mit Blut gefüllter Plastikbeutel lag.

„Du weißt wo ich dich haben möchte“, war die einzige Order, die er bekam, und Spike zögerte keine Sekunde. Sofort kniete er sich wieder an den Balken in die Mitte des Raumes, während Anyanka hinter ihn trat und ihm die Hände um den Balken fesselte. In seinen Augen konnte sie seine Lust und Ungeduld erkennen. Sie liebte es ihn so unter Kontrolle zu haben. Sie beschloss das Spiel diesmal etwas anders zu gestalten.

Sie löste das breite Band aus ihren Haaren, und verband ihm damit die Augen. Es war lange und breit genug, damit es gut als Augenbinde funktionierte. Spike reagierte ein wenig verwirrt, glaubte jedoch, dass er es nicht bereuen würde, wenn er ihr vertraute.

Er wartete darauf, dass sie ihm das Blut geben würde. Allein der feine Geruch, der von der Plastiktüte aufstieg, ließ seinen Blutdurst ansteigen. Doch das war nicht das Einzige worauf er sehnsüchtig wartete. Er spürte schließlich ihre Hände auf seiner Brust wandern und wunderte sich, was sie vorhaben würde. Sie spielte ein wenig mit seinen Brustwarzen, was ihn erregt aufkeuchen ließ. Ihm gefielen das sehr, weshalb er ihr seine Brust entgegenstreckte, soweit es seine Fesseln zuließen. Er hörte dann ein fremdes Geräusch und fühlte gleich darauf einen zwickenden Schmerz an seinem rechten Brustnippel. Es irritierte ihn ein wenig, doch er wagte nicht zu protestieren. Den gleichen Schmerz fühlte er dann an seinem linken Nippel und er konnte erahnen, dass es sich um zwei Klammern handelte, die mit einer Kette verbunden waren, welche kühl an seiner Brust auflag.

Dann endlich fühlte er das Plastik des Beutels an seinen Lippen. Sofort verwandelten sich seine Gesichtzüge und er biss in das Plastik, worauf das Blut zu fließen begann. Er saugte in langsamen Zügen, damit es nicht so schnell vorbeigehen würde. Anyanka zog an der schwarzen Kette, die die beiden Brustklammern miteinander verband. Die Mischung des Blutes, zusammen mit dem feinen stechenden Schmerz in seinen Nippeln löste ein erregendes Gefühl bei dem Vampir aus und er stöhnte in den Beutel.

Seine Sehnsucht fand schließlich eine Erlösung, als Anyanka zwischen seine Beine griff und sein steifes Glied kräftig umschloss. Er stöhnte erneut laut auf und saugte energischer an dem Blut. Sie pumpte in gleichmäßigem Rhythmus und steigerte dieses langsam. Spike brauchte nicht mehr sehr viel um endlich mit einem erstickten Schrei seinen Samen über ihre Hand zu spritzen. Sein Orgasmus war so stark, dass sein ganzer Körper mehrmals heftig zuckte. Die Zuckungen schienen gar nicht mehr aufzuhören und noch immer schoss sein kalter Samen aus seinem Schwanz. Bis er schließlich erschöpft in sich zusammenfiel. Er zitterte am ganzen Leib von dem Nachbeben. Er realisierte kaum, dass Anyanka ihm die Klammern wieder abnahm und die Fesseln an seinen Händen löste. Sein ganzer Körper stand regelrecht unter Strom.

Erst nach einer Weile nahm sie ihm langsam die Binde von den Augen. Sie lächelte, als sie in seine vor Lust verschleierten blauen Augen blickte. Sie konnte ihm deutlich ansehen, dass dies ein einmaliges Erlebnis für ihn war. Sie wusste, dass er eine Zeit brauchen würde bis er wieder ganz zu sich käme, deshalb strich sie ihm über die Wange und meinte sanft: „Ich gebe dir ein paar Minuten, dich zu erholen. Danach räumst du hier und im Schlafzimmer auf und gehst in die Küche. Dort machst du mein Abendessen fertig. Wenn du danach die Küche fertig hast, bist du für heute entlassen und kannst dich hinlegen.“

Sie stand auf und blickte auf ihn herab. Er kniete vor ihr auf dem Boden und lehnte sich erschöpft an dem Balken an. Er wunderte sich ein wenig über ihre sanfte Art. Er sah zu ihr auf und hatte das Gefühl vor einer Göttin zu knien. Noch nie hatte er vor einer Frau so viel Respekt. Sie hatte ihm Dinge gezeigt und ihn Dinge fühlen lassen, von denen er nicht einmal im Traum gewagt hatte zu träumen. Er zeigte sich wie ein gehorsamer Sklave dankbar, indem er sich vorbeugte und ihre nackten Füße küsste. Sie lächelte zufrieden und ließ ihn allein.

****
Vierter Tag:

Spike erwachte auf seiner ausrangierten Matratze und fühlte sich wie neugeboren. Im Grunde hatte er im Laufe seines Unlebens schon schlimmere Plätze zum Schlafen, jedoch noch niemals so ereignisreiche Tage wie hier. Drei von fünf Tagen seiner Sklavenzeit hatte er schon hinter sich gebracht und er fragte sich was ihn heute erwarten würde. Er hatte es sich schlimmer vorgestellt als es in Wirklichkeit war. Er hatte nicht im Traum daran gedacht, dass er diese Zeit als aufregend empfinden könnte. Doch das tat er. Er verstand nicht warum, doch er konnte es nicht länger abstreiten. Ihm gefiel es Anyankas Sklave zu sein. Es hatte neben all der Arbeit durchaus seine lohnenden Seiten.

Vor allem die Art der Belohnung, die er von ihr bekam, war außergewöhnlich. Die Belohnung vom Vorabend war noch besser gewesen, als die am ersten Tag und er wollte sich für diesen Tag auch seine Belohnung erarbeiten. Er konnte es kaum erwarten bis Anyanka ihm die Aufgaben für den Tag geben würde. Vielleicht würde sie ihn auch heute wieder als Lustobjekt missbrauchen? Allein der Gedanke daran ließ seine Schwellung weiter ansteigen. Er trug noch immer den Cockring, welcher verhinderte, dass seine Schwellung zurückging.

Er wartete geduldig, dass Anyanka, wie jeden Morgen, zu ihm kommen würde, um ihm seine Befehle zu geben. Nach einigen Minuten schließlich ging die Türe auf und Anyanka kam herein. Sofort sank er auf seine Knie und erwartete ihre Befehle. Anyanka war kaum überrascht ihn so bereitwillig zu sehen. Sie lächelte zufrieden und erfreut, dass er sich tatsächlich zu ihrem willigen Sklaven entwickelte. Was auch gut war, denn für heute brauchte sie die Gewissheit, dass sie sich auf ihn verlassen konnte.

„Ich möchte, dass du heute die ganze Wohnung putzt. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad. Ich bekomme später Besuch und erwarte von dir, dass du dich von deiner besten Seite zeigst. Du kennst die Regeln. Halte dich daran und du wirst es nicht bereuen.“ Mit diesen Worten verschwand sie erneut vor seinen Augen. Spike fühlte sich unwohl bei dem Gedanken sich vor den Augen anderer als ihr Sklave zu verhalten. Doch die Aussicht auf eine Belohnung ließ ihn diesen Gedanken schnell verdrängen.

Er machte sich sogleich an die Arbeit und begann die ganze Wohnung in Windeseile blitzblank zu reinigen. Er bemühte sich alles sauber und ordentlich zu machen, damit seine Herrin mit ihm gewiss zufrieden sein würde. Er saugte die Teppiche, machte das Bett, putzte alle Figuren, Tassen und Teller im Wohnzimmer, putzte das ganze Badezimmer und schließlich noch die Küche, bis die ganze Wohnung Tipptopp war.

Am Nachmittag war er mit seiner Arbeit fertig und mit Recht stolz auf sich. Bis seine Herrin zurückkommen würde, zog er sich in seine Kammer zurück und wartete. Als Anyanka von ihren Rachegeschäften zurückkehrte, stellte sie fest, dass er alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt hatte. Sie war sehr zufrieden. Sie ging zu ihm in seine Kammer, wo er sofort die korrekte Position einnahm als sie eintrat.

„Ich bin sehr zufrieden mit dir. Du hast gute Arbeit geleistet. Halfrek, meine Freundin, wird gleich hier sein. Du wirst sie mit Madam ansprechen. Ich möchte, dass du uns beiden zu Diensten stehst und alles tust was wir dir sagen. Wenn du weiterhin alles zu meiner Zufriedenheit erledigst, wirst du am Abend wieder eine Belohnung erhalten.“

Spike wusste nicht was ihn erwarten würde. Er blickte etwas verunsichert drein. Er war nicht sehr glücklich zu hören, dass eine Freundin kommen würde, der er genauso wie Anyanka zu gehorchen hatte. Er hatte sich zwar damit abgefunden Anyanka zu dienen, doch bei einer anderen Frau wusste er nicht was ihn erwarten würde. Von Anyanka wusste er zumindest, dass er nichts allzu Schlimmes zu befürchten hätte. OK, hätte man ihm vorher erzählt, was er hier alles durchstehen müsste, hätte er es schon als schlimm betrachtet, doch nachdem er es selbst erlebt hatte, empfand er es gar nicht so schlimm. Zumindest vertraute er seiner Herrin in gewisser Weise.

Anyanka schien seine Befürchtung wahrzunehmen. Sie trat zu ihm, streichelte über seine Wange, hob sein Kinn und sah ihm mit einem warmen Lächeln ins Gesicht. „Keine Sorge. Tu einfach nur was man dir sagt. Ich verspreche dir, dass du nichts zu befürchten hast.“

„Ja Herrin“, antwortete er ihr mit einer seltsamen Erleichterung. Er vertraute ihr. Er glaubte ihr, dass er nichts zu befürchten hätte. Er fühlte sich auf seltsame Weise sicher und geborgen. Er wusste, solange er sich an die Regeln halten würde, würde nichts Schlimmes passieren. Und er hatte nicht vor die Regeln zu brechen.

Anyanka stellte zufrieden fest, dass Spike sich mit seinem Kopf in ihre einfache Berührung lehnte. Sie streichelte ihn sanft über die Wange und machte dann kehrt. „Komm“, gab sie als Order und Spike folgte ihr sogleich.

Sie führte ihn in die Küche, wo wieder einige Lebensmittel darauf warteten von Spike zubereitet zu werden. „Hier ist eine Liste von den Dingen, die du zu erledigen hast. Beeil dich. Halfrek wird bald da sein. Wenn wir dich rufen, kommst du, um uns zu Diensten zu sein. Hast du alles verstanden?“

„Ja Herrin“, antwortete er ihr mit einem Nicken.

„Gut“, erwiderte Anyanka und ließ ihn allein.

Spike nahm sich die Liste und las sich aufmerksam durch, was er zu erledigen hatte. Er sollte ein paar kleine Happen zum nebenbei naschen vorbereiten. So etwas hatte er noch nie gemacht und er wünschte sich, er hätte genauere Anweisungen bekommen. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln kreierte er schließlich eine Platte mit kleinen Brötchen, die verschieden belegt waren. Er verzierte die Platte mit Trauben und Käsewürfeln. Er gab sich wirklich Mühe, dass alles in einem einigermaßen ansehnlichen Aussehen gestaltet war. Er besaß wirklich Talent dabei, denn am Ende bekam sogar er Lust darauf einen der Happen zu probieren, obwohl er eigentlich nur auf Blut fixiert war.

Mit seinem feinen vampirischen Gehör nahm er schließlich wahr wie im Wohnzimmer ein aufgeregtes Getratsche stattfand. Damit war ihm klar, dass der Besuch bereits angekommen war. Er wurde sichtlich nervös. Er blickte auf sich selbst herab, wobei ihm erst richtig bewusst wurde, dass er vollkommen nackt war. Dieses Detail hatte er bisher so gut es ging in die hinterste Ecke seines Bewusstseins gedrängt. Doch nun rückte es unweigerlich ganz nach vorne. Dabei wurde ihm bewusst, dass er sich gegenüber von Anyanka keinerlei Gedanken mehr darüber machte, dass er nackt war.

„Sklave!“ kam bereits der erwartete Ruf seiner Herrin. Rasch legte er die Küchenutensilien zur Seite, mit denen er eben noch hantiert hatte. Hastig wusch er sich seine Hände, richtete einen letzten Kontrollblick in die Küche und eilte dann ins Wohnzimmer.

Anyanka und Halfrek saßen auf der Couch und tratschten aufgeregt über ihre Rachegeschäfte. Als Spike ins Wohnzimmer trat, verstummten sie sofort und sahen ihm aufmerksam zu, wie er sich vor ihnen auf den Boden kniete und auf Anweisungen wartete. Spike war ziemlich nervös. Er spürte die bohrenden Blicke der beiden Frauen und wünschte sich fort an einen anderen Ort.

„Meine Liebste Anyanka, du hast mir zwar erzählt, dass er ein hübscher Kerl ist, aber dass er so gut aussieht hast du mir verschwiegen. Das hättest du mir wirklich sagen müssen, dann wäre ich schon viel eher gekommen“, meinte Halfrek entzückt.

Halfrek stand auf und ging einmal um Spike herum, um ihn sich von allen Seiten betrachten zu können. Spike machte die Nähe dieser unbekannten Rachedämonin unsicher. Er durfte nichts sagen und konnte sich nicht gegen irgendwelche Eingriffe verteidigen. Er blickte zu Anyanka und hoffte darauf, dass sie ihm irgendeine Anweisung geben würde. Sie lächelte ihm sanft entgegen, was ihn ein wenig beruhigte. Er schluckte hart und wartete einfach ab.

Anyankas Freundin konnte nicht widerstehen und berührte Spike, indem sie ihm durch seine kurzen blonden Locken fuhr. Spike kämpfte gegen den Drang an, sich von ihrer Berührung zu entziehen. Er mochte es nicht.

Anyanka schien dies zu bemerken und lenkte ihre Freundin ab: „Hallie, was darf ich dir zu Trinken anbieten?“

Halfrek richtete ihre Aufmerksamkeit zu ihrer Freundin und zog ihre Hand zurück. „Ein Glas Rotwein wäre nett. Wenn du welchen dahast?“

„Aber gewiss doch“, erwiderte sie freundlich und nickte zu Spike, der sofort verstand, dass er den Wein holen sollte.

Er eilte in die Küche, holte die kühl gestellte Flasche aus dem Kühlschrank und öffnete sie. Mit zwei Weingläsern und der offenen Flasche kehrte er zurück ins Wohnzimmer, wo die beiden Rachedämoninnen bereits wieder aufgeregt tratschten. Er stellte die beiden Gläser vor den Damen auf den Tisch und füllte sie mit Wein. Dann stellte er die Flasche auf dem Tisch ab und begab sich wieder in seine korrekte Position, wo er geduldig auf weitere Anweisungen wartete.

Anyanka und Halfrek erzählten sich gegenseitig ihre letzten Geschehnisse ihrer Rachegeschäfte. Spike lauschte aufmerksam und bekam aufrichtigen Respekt vor den Dämoninnen. Sie zeigten kein Mitleid mit den Männern, die sie im Auftrag vieler verletzter Frauen mit Racheflüchen belegten. Sie erledigten ihre Geschäfte mit derselben Effizienz und Kaltblütigkeit, wie er seine Opfer zu jagen pflegte.

„Sklave, bring uns etwas zu Essen“, durchbrach Anyanka seine Gedankengänge.

„Ja Herrin“, antwortete er ihr sofort und holte die kalte Platte, die in der Küche bereit lag. Er stellte sie neben die beiden Gläser und der Flasche Wein auf den Wohnzimmertisch. Dann begab er sich wieder zurück an seinen Platz.

Anyanka und Halfrek bedienten sich von seinen Leckereien. Spike wartete ein wenig verunsichert, ob es den beiden Damen schmecken würde und hörte mit Erleichterung, wie sie genießerische Laute von sich gaben.

Halfrek lobte ihre Freundin und meinte: „Ich muss schon sagen, dein Sklave ist wirklich sehr geschickt, was die Zubereitung von solch leckeren Happen betrifft. Erzähl, welche Qualitäten hat er noch zu bieten?“

„Er hat noch viele Qualitäten“, antwortete Anyanka mit einem verschwörerischen Lächeln. „Möchtest du eine Kosprobe erhalten?“

Spike hörte dies und wurde sofort nervös. Welche Art von Kostprobe würde seine Herrin ihrer Freundin geben wollen?

„Das fragst du noch? Natürlich möchte ich das!“ kam die klare und zu erwartende Antwort von Halfrek.

„Sklave, komm her. Zeig meiner Freundin was für geschickte Hände du hast und massier ihr die Füße.“

Spike war direkt erleichtert, dass es „nur“ eine Fußmassage war, die seine Herrin von ihm verlangte. Er trat zu Halfrek, ging vor ihr in die Knie und griff sich vorsichtig einen von Halfreks Füßen. Er zog ihr den eleganten Schuh aus und begann ihren Fuß zu massieren. Halfrek ließ sich deutlich anmerken wie sehr ihr das gefiel. Sie stöhnte leise auf, legte sich in die Couch zurück und genoss seine geschickte Massage.

„Wirklich, du hast nicht übertrieben! Seine Hände sind mehr als geschickt.“

Während Spike seine größte Aufmerksamkeit den beiden Füßen von Halfrek widmete, tratschten die beiden Frauen vergnügt weiter. Nach einer Weile ordnete Anyanka ihm an auch ihre gestressten Füße zu massieren, dem Spike gerne nachkam. Er fühlte sich bei Anyanka sicherer, als bei Halfrek. Er lauschte kaum noch dem Gespräch und konzentrierte sich hauptsächlich auf seine Aufgabe.

Ohne, dass es von ihr gefordert worden war, begann er ihre Waden mitzumassieren und arbeitete sich bis zu ihren Knien nach oben. Anyanka blickte ihn deshalb teils erstaunt, aber mehr als zufrieden, an. Halfrek berichtete gerade aufgeregt über eines ihrer Opfer, als Anyanka ihren Rock hochzog, um Spike besseren Zugriff zu erlauben. Spike, der ohnehin nicht darauf geachtet hatte, was Halfrek erzählte, begann nun auch die Schenkel seiner Herrin mit massierenden Bewegungen zu verwöhnen.

Halfrek war davon etwas überrascht und stockte in ihrem Bericht, als sie sah wie Spikes Hände an Anyankas Schenkeln entlangfuhren und Anyanka einige lustvolle Geräusche entlockten. Als Anyanka merkte, dass Halfrek irritiert war fragte sie: „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich mich während unseres Gespräches ein wenig verwöhnen lasse?“

„Aber nein. Keineswegs“, erwiderte sie freundlich. Der Anblick von Spike, wie er nackt vor ihrer Freundin kniete und seine ganze Konzentration auf Anyankas Schenkel richtete, blieb nicht ohne Wirkung bei Halfrek. Es erregte sie sehr.

Spikes Hände glitten immer tiefer zwischen Anyankas Schenkel, und auch sie war längst durch seine geschickten Hände erregt. Sie sah kurz zu ihrer Freundin und entdeckte dort deren Lustverzückte Augen, die gebannt auf Spike starrten.

Sie entschied sich für ein neues Spiel. Sie griff unter ihren Rock, hob ihre Hüften und schob ihren Schlüpfer bis zu ihren Knien. Spike wich etwas überrascht zurück und blickte zu Anyanka hoch. Sie lächelte ihm nur entgegen und Spike sah die Lust und die Leidenschaft ihn ihren Augen. Er lächelte ebenfalls, da es ihn freute, dass er der Auslöser für diese Lust war. Er zog den Schlüpfer ganz von ihren hübschen Beinen und setzte seine Massage fort, wobei er sich langsam immer tiefer zwischen ihre Schenkel vor arbeitete und sie immer öfter ganz leicht an ihren dunklen Locken und ihrer Scham berührte, was ihr jedes Mal ein erregtes Keuchen entlockte.

Die beiden Frauen beobachteten aufmerksam wie Spike seiner Herrin Vergnügen bereitete. Es fand kaum noch ein vernünftiges Gespräch statt, da beide immer erregter wurden. Vor allem Anyanka, die durch Spikes geschickte Hände kaum noch zu einem klaren Gedanken fähig war.

Spike grinste wissend, da er genau wusste, wie er eine Frau zu berühren hatte, um ihr größtmögliche Lust zu verschaffen. Mehr als hundert Jahre Übung mit seiner geliebten Dru waren nicht umsonst. Er wanderte immer weiter zu Anyankas Mitte. Strich mehrmals sanft über ihre empfindliche Klitoris und tauchte schließlich zwischen ihre Lippen ein, wo er zufrieden feststellte, dass sie mehr als bereit für ihn war. Anyanka stöhnte leise auf, als sie zwei seiner Finger in sich spürte. Halfrek schaute neidisch zu und wünschte sich es wäre ihr Körper, in den Spike seine Finger vergrub.

Anyanka spreizte bereitwillig ihre Schenkel, damit Spike besseren Zugriff bekam. Der Anblick ihrer feuchten Scham, der feine Duft, den sie versprühte und das leise Stöhnen erregten Spike sehr. Doch er ignorierte seinen flehenden Schaft vollkommen und konzentrierte sich stattdessen nur darauf, wie er seiner Herrin Lust bereiten konnte.

Anyanka hob einen ihrer Schenkel an, und legte ihn auf Spikes Schulter, um ihm besseren Zugriff zu gewähren und um es sich selbst bequemer zu machen. Spike küsste daraufhin ihren Schenkel und ließ seine Zunge über ihre zarte Haut wandern. Dies brachte Anyanka auf eine neue Idee.

„Bist du mit deiner Zunge genauso geschickt, wie mit deinen Händen?“

Spike grinste und erwiderte mit einem schelmischen Funkeln in den Augen: „Herrin, gebt mir Eure Erlaubnis und ich werde versuchen es zu beweisen.“

„Erlaubnis erteilt“, erwiderte sie mit einem vorfreudigen Lächeln.

Kaum ein Mann würde so einem Angebot widerstehen können und Spike war da nicht anders. Während seine Finger weiter zwischen ihren Lippen strichen, küsste er sich einen Weg an der Innenseite ihres Schenkels entlang. Halfrek beobachtete gebannt wie Anyanka sich von ihrem Sklaven verwöhnen ließ. Weder Anyanka, noch Spike nahmen noch Notiz von ihr. Beide waren zu sehr auf das konzentriert, was Spike machte.

Ihren Schenkel sanft von seinen Schultern nehmend und den Fuß auf dem Boden abstellend, küsste er sich seinen Weg noch tiefer zwischen ihre Beine. Dabei ließ er absichtlich immer wieder seine Zunge über ihre glatte weiche Haut streifen, während die Finger seiner Hand weiterhin geschickt über ihre Klitoris und zwischen ihre inneren Wände glitten. Schließlich zog er seine Finger zurück und ersetzte sie mit seiner Zunge. Er leckte erst nur ganz leicht über ihren geschwollenen Knubbel. Brachte sie zum Aufkeuchen und vergrub dann seine Zunge zwischen ihre Lippen, wo er den herrlichen Geschmack ihrer Nässe aufnahm.

Ihr Duft war reinstes Aphrodisiakum für ihn. Er verstärkte seine Bemühungen. Glitt mehrmals zwischen ihre feuchten Lippen und konzentrierte sich anschließend darauf ihre empfindlichste Stelle zu reizen. Er ließ erneut zwei seiner Finger in ihre Höhle gleiten, während seine Zunge geschickt über ihre Klitoris strich. Anyanka verlor sich in seinen gekonnten Aktivitäten. Sie stöhnte laut auf und hob ihm ihren Unterleib im gleichmäßigen Rhythmus entgegen.

Sie glitt mit ihren Händen zwischen seine weichen blonden Haare, suchte dort verzweifelt nach etwas Halt und drückte ihn weiter zu sich. Anyankas Lust und dringendes Verlangen endlich zu kommen erregten Spike sehr. Als er ihre Hände in seinen Haaren spürte und ihr Drängen bemerkte, stöhnte er auf und erhöhte das Tempo seiner Bewegungen. Es dauerte nicht lange bis Anynankas Körper zu beben begann und sie mit heftigen Zuckungen und lautem Stöhnen ihren Höhepunkt erreichte. Spike verlangsamte die Bewegungen seiner Finger und begleitete sie durch ihren Orgasmus. Strich mit der Zunge noch mal kurz über ihre Klitoris und verursachte weitere heftige Zuckungen.

Sichtlich erschöpft sank sie auf der Couch zusammen. Ein glückseliges Strahlen leuchtete in ihren Augen. Sie fühlte sich großartig. Spike lächelte zufrieden und freute sich, dass er ihr soviel Lust bereitet hatte. Er griff nach ihrem Schlüpfer und zog ihn ihr wieder an. Etwas schwach in den Beinen, ließ sie ihn gewähren und richtete dann ihren Rock wieder zurecht.

„Anyanka, meine Liebe, war es so gut, wie es aussah?“ fragte Halfrek sichtlich angeregt.

„Besser“, grinste sie ihrer Freundin entgegen.

„Du meine Güte, das kann ich mir kaum vorstellen.“

Anyanka lächelte ihren Sklaven an und strich ihm über die Wange. Spike blickte zu ihr hoch und spürte eine seltsame Wärme.

„Würdest du meiner Freundin beweisen, wie geschickt du mit deiner Zunge bist?“ Dies war das erste Mal, dass Spike keine direkte Anweisung, sondern mehr eine Frage oder fast schon eine Bitte erhalten hatte. Er war etwas verunsichert darüber, weil es etwas anderes war, seine Herrin zu befriedigen, als eine wildfremde Frau. Doch er wollte Anyanka zufrieden stellen. Wollte, dass sie stolz auf ihn wäre, weshalb er antwortete: „Wenn Ihr es wünscht, Herrin.“

„Ich wünsche es“, erwidert sie, worauf sich Spike von seinem Platz erhob und zu Anyankas Freundin begab. Dort fing er erneut mit einer einfachen Fußmassage an, arbeitete sich aber etwas rascher nach oben zwischen ihre Schenkel, denen er mit seinen geschickten Händen mehr Aufmerksamkeit schenkte. Halfrek lehnte sich genüsslich zurück und ließ sich verwöhnen, während Anyanka ihren Sklaven dabei beobachtete wie er ihrer Freundin die gleiche erregende Behandlung erteilte.

Es war keineswegs unangenehm für Spike. Er schenkte ihr genauso viel Aufmerksamkeit und Konzentration, wie zuvor seiner Herrin. Halfreks Lust erregte ihn gleichermaßen, wie Anyankas und es gefiel ihm gleichermaßen sie schließlich bis zu ihrem Höhepunkt zu treiben. Sie zuckte, stöhnte und bebte unter seiner geschickten Fertigkeit. Er brachte auch sie mit letzen Zärtlichkeiten von ihrem Höhepunkt wieder auf die Erde zurück und sie sank schließlich genauso befriedigt in die Kissen der Couch. Er half ihr sich wieder ordentlich anzuziehen und wartete geduldig auf eine neue Anweisung.

„Na? Glaubst du mir jetzt?“ fragte Anyanka ihre Freundin.

„Und ob! Der Kleine ist ein Genie! Wie wär’s. Könnte ich ihn mir mal für ein paar Stunden ausleihen?“

Spike blickte geschockt zu Anyanka und hoffte inständig, dass sie es ablehnen würde. Er war sich dessen zwar bewusst, dass sie es tun könnte und es gab kaum etwas, womit er es verhindern könnte, außer er würde die Regeln brechen, doch er wollte nicht, dass Anyanka ihn einfach an ihre Freunde verleihen würde. Er fühlte sich bei Anyanka sicher und wollte nicht wissen, was für Spielchen Halfrek zu spielen pflegte.

„Hallie, meine Liebe, tut mir Leid. Aber so etwas Kostbares wie meinen Sklaven kann ich dir leider nicht leihen. Du musst dir schon selbst einen suchen“, erwiderte sie mit einem frechen Zwinkern. Spike war sichtlich erleichtert über diese Aussage.

„Schade. Wirklich schade. Du kannst wirklich von Glück reden ihn zu besitzen. Ich werde dann mal wieder gehen. Es ist schon spät und ich denke ich werde für heute noch einen Auftrag im Rachegeschäft annehmen. Ich brauche jetzt dringend etwas Ablenkung. Machs gut meine Liebe und noch viel Spaß mit deinem Prachtstück.“

Die beiden Frauen verabschiedeten sich noch voneinander, bis Halfrek sich schließlich in Luft auflöste und verschwand. Spike blieb auf seinen Knien ruhen und wartete auf einen Befehl seiner Herrin. Er war sehr froh, dass sie ihn nicht verliehen hatte. Er war glücklich, dass der Tag so gut verlaufen war und hoffte auf eine baldige Belohnung, die er kaum noch erwarten konnte.

Anyanka lächelte zufrieden auf ihren Sklaven herab, sie wusste genau worauf er hoffte und sie hatte keinen Grund ihm nicht für diesen Tag zu entlohnen. Er hatte sie mehr als zufrieden gestellt.

„Räum hier auf und mach die Küche wieder sauber. Danach erhältst du deine Belohnung“, teilte sie ihm mit und stellte lächelnd fest, wie er sich sichtlich über diese Aussage freute.

„Ja Herrin. Danke Herrin“, erwiderte er gehorsam und räumte rasch das halb leere Tablett, die Flasche Wein und die benutzen Gläser in die Küche, wo er dann eilig alles aufräumte und sauber machte.

Wenig später führte ihn Anyanka wieder in den leeren Raum mit dem Balken. Dort lag bereits eine Schale mit einem Beutel voll Blut bereit. Spike kniete sich ohne Aufforderung sofort an den Balken und wartete, dass Anyanka ihm die Fesseln anlegen würde, doch zu seiner Enttäuschung tat sie es nicht. Stattdessen blickte sie ihn nachdenklich an. Spike wartete geduldig. Anhand ihres nachdenklichen Blickes vermutete er, dass sie etwas Neues mit ihm vorhaben würde und war gespannt darauf, was es sein würde. Er wurde leicht aufgeregt und die Ungewissheit erregte ihn auf seltsame Art und Weise.

Anyanka umkreiste ihn langsam, jedoch ohne ihm die Fesseln anzulegen, sondern betrachtete ihn einfach nur von allen Seiten, bis sie schließlich meinte: „Vertraust du mir?“

„Ja Herrin“, antwortete Spike ohne zu zögern, denn das tat er wirklich.

Mit dieser Antwort scheinbar zufrieden erwiderte sie: „Gut. Nimm die Schüssel mit und folge mir.“ Spike griff sich die Schüssel und folgte ihr aus dem Raum nach nebenan ins Schlafzimmer.

„Räum die Bettwäsche zur Seite. Dann setzt dich auf deinen Knien in die Mitte des Bettes, das Gesicht zum Kopfende hingewandt.“ Spike folgte rasch ihren Anweisungen. Er stellte die Schale auf den Nachttisch, räumte alles feinsäuberlich auf den Boden und setzte sich wie gewünscht auf das Bett.

Anyanka trat neben ihm an das Bett und begann sich von ihren Kleidern zu befreien, was er mit Aufmerksamkeit beobachtete. Fasziniert sah er zu, wie sie sich anschließend mit anderen sehr aufreizenden Sachen wieder anzog. Schwarze halterlose Strümpfe, die bis zu ihren Schenkeln reichten. Ein schwarzer Stringtanga, der nicht mehr bedeckte, als unbedingt sein musste. Und eine schwarze Spitzen-Korsage, die mehr betonte, als verhüllte und die sie mit Strapsen an den Strümpfen befestigte. Anyanka verstand es wirklich sich aufreizend anzuziehen.

Als nächstes griff sie wieder in die unterste Schublade ihres Nachttisches und kramte ein neues Spielzeug hervor. Spike blickte verwundert drein, als er einen großen schwarzen Dildo in ihrer Hand erblickte, an dem irgendetwas Ledernes befestigt war. Er begann erst mit Schrecken zu verstehen, als Anyanka begann sich das Lederteil wie einen Slip umzuschnallen und der Dildo sich stolz vor ihr aufstellte.

Sie wollte doch nicht wirklich? Spike bekam es zum ersten Mal richtig mit der Angst zu tun. Um keinen Preis wollte er zulassen, dass sie ihn mit diesem Ding ficken würde. Er wich etwas von ihr zurück und stammelte: „Was… wie?“

„Habe ich dir die Erlaubnis gegeben zu sprechen?“ fragte sie streng.

„Nein Herrin, aber ich bitte Euch. Ich will nicht… Bitte nicht!“ bettelte er, während er mit großen Augen auf das schwarze Ding starrte.

„Ssch… du willst doch nicht, dass ich dich bestrafen muss, oder?“

„Nein Herrin“, erwiderte er verunsichert.

„Dann setzt dich zurück auf deinen Platz. Es gibt nichts, wovor du dich fürchten musst. Vertrau mir.“

Spike schluckte hart. Er vertraute ihr zwar und wollte ihr auch glauben, doch er stellte es sich mehr als schrecklich vor, wenn sie tatsächlich mit diesem Ding in ihn eindringen wollte. Er hoffte inständig darauf, dass es einen anderen Grund hätte, warum sie dieses Teil trug und setzte sich schließlich zurück in die Mitte des Bettes. Anyanka griff erneut in ihre Schublade und holte eine Tube mit Gleitgel hervor. Spike sah die Tube und kniff die Augen zusammen. Er wollte gar nicht sehen, was sie mit dem Gleitgel vorhaben würde. Er sagte sich selbst, dass er nichts zu befürchten hätte. Dass sie gewiss nichts Schlimmes mit ihm vorhaben würde, auch wenn er im Augenblick anderes befürchtete.

Doch er hatte im Grunde keine andere Wahl. Er konnte sich nicht dagegen sträuben ohne eine der Regeln zu brechen, was wiederum eine Strafe nachziehen würde und er würde auch seine Belohnung nicht bekommen. Er konnte von Glück sagen, dass sie ihm wegen des Sprechens ohne Erlaubnis nicht bestrafen würde. Also versuchte er sich selbst zu beruhigen und auf seine Herrin zu vertrauen.

Da er seine Augen fest geschlossen hielt, sah er nicht wie sie den Dildo mit einer ordentlichen Menge Gleitgel einschmierte. Sie begab sich schließlich hinter ihn auf das Bett und flüsterte ihm ins Ohr: „Beug dich vornüber. Ellbogen auf die Matratze.“

Spike schluckte hart, gehorchte aber, beugte sich nach vorn und präsentiert seiner Herrin sein Hinterteil. Sie stich mit ihrer sauberen Hand über seine Backen, worauf er erschrocken zusammenzuckte.

„Beruhige dich. Hab keine Angst. Entspann dich. Ich schwöre dir, es wird dir gefallen. Vertrau mir.“

Spike tat sich schwer dies zu glauben, doch Anyanka hatte ihm schon so vieles gezeigt, von dem er nie gedacht hätte, dass es ihm gefallen würde. Und es hatte ihm sehr gefallen. Deshalb versuchte er sich zu entspannen und ihr zu vertrauen.

Anyanka strich mit ihren Fingern zart über seine kleine Öffnung. Er zuckte erneut zusammen, jedoch mehr aus Reflex, als aus Angst. Sie wiederholte ihre Streicheleinheiten solange, bis sie das Gefühl bekam, dass er ruhiger wurde. Dann verteilte sie etwas von dem Gleitgel an seiner Öffnung und drückte mit einem ihrer Finger dagegen. Spike verkrampfte sich erschrocken, als er Anyankas Finger in sich eindringen spürte.

„Ruhig. Du musst dich entspannen, sonst tut es dir weh.“

Anyanka hatte leicht reden. Ihm war nach allem zumute, doch nicht nach entspannen. Doch er schaffte es trotzdem seine inneren Muskeln zu lockern, indem er einfach nicht darüber nachdachte, was sie da gerade im Begriff war zu tun.

Als Anyanka merkte, dass er sich endlich entspannte, begann sie ihren Finger ein wenig rein und raus zu bewegen, bis sie das Gefühl hatte, dass es leichter ging. Dann fügte sie einen zweiten Finger hinzu, worauf Spike erneut aufkeuchte. Er versuchte sich weiter zu entspannen und Anyankas Finger so gut es ging zu ignorieren. Doch dies war nahezu unmöglich. Der anfängliche leichte Schmerz war mittlerweile verschwunden und es fühlte sich nur noch leicht unangenehm an, zusammen mit einem neuen unbekannten Gefühl, das Spike noch nicht so recht zu definieren wusste. Irgendwie hatte Spike den Drang sich ihrer Finger zu entziehen, doch gleichzeitig fühlte es sich ganz gut an, was Anyanka tat.

Plötzlich jedoch änderte sich alles schlagartig, als Anyanka kurz mit ihren Fingern einen bestimmten Punkt in ihm berührte. Überrascht stöhnte er auf. Das eben hatte sich enorm stimulierend angefühlt. Sein praller Schwanz begann zu pochen und er fühlte eine innere Hitze aufsteigen. Anyanka wiederholte ihre Bewegung und zielte erneut auf diesen Punkt, von dem sie wusste, dass er ihm Lust bereiten würde. Erregt keuchte Spike auf und blickte sich verwundert nach hinten um, wo er das Lächeln seiner Herrin sah. Sie wusste, dass sie ihm damit etwas Neues und Unbekanntes zeigen würde. Spike hatte ihr nicht geglaubt, doch nun sah er ein, dass sie wirklich wusste was sie tat.

Mittlerweile waren es bereits drei Finger, die seine Schließmuskeln langsam dehnten. Spike keuchte jedes Mal erregt auf, wenn Anyanka diesen einen speziellen Punkt in ihm berührte und er begann sogar sich gegen ihre Finger zu bewegen. Doch schließlich entzog sie ihre Finger und begann sie durch etwas anderes zu ersetzen. Als Spike die kalte Spitze des Plastikdildos an seinem Hintern spürte, blickte er mit ängstlichem Blick zurück.

„Entspann dich“, meinte sie erneut, als sie seine Unsicherheit sah. Sie streichelte ihm beruhigend über den Rücken und seine Backen, bis sie merkte, dass er wieder ruhiger wurde. Dann griff sie mit einer Hand nach seiner Hüfte und führte mit der anderen den Dildo in die richtige Position. Ganz langsam presste sie das Plastik gegen seine Öffnung. Spike keuchte auf, als er spürte wie seine Muskeln noch weiter gedehnt wurden. Er verkrampfte sich unbewusst und spürte einen stechenden Schmerz. Anyanka verharrte in ihrer Bewegung, als sie deutlich hörte, dass es ein schmerzvolles und kein lustvolles Stöhnen war, das er von sich gegeben hatte. Sie wartete solange bis er sich wieder entspannte und presste erst dann weiter nach vorn.

Millimeter für Millimeter vergrub sie ihren künstlichen Phallus in seinem Anus. Als sie mit ihren Schenkeln schließlich an seine Backen stieß, verharrte sie erneut einen Moment, um ihm die Möglichkeit zu geben sich daran zu gewöhnen. Spike keuchte unbewusst. Er hätte es schmerzhafter erwartet. Und schrecklicher. Erniedrigend. Er hatte es sich unangenehm vorgestellt, doch es fühlte sich gut an. Er fühlte sich ausgefüllt. Vollständig. Spike stöhnte erneut auf, als sich Anyankas Faust um sein erregtes Glied schloss. Und sie begann an seiner Länge entlangzufahren. Darauf hatte er so lange gewartet, doch er war sich nicht sicher, ob er hier in ihrem Bett auch kommen dürfte. Es kostete ihn viel Konzentration sich nicht dem Gefühl hinzugeben, sondern sich zurückzuhalten.

Dann begann sie ihre Hüften gegen seinen Hintern zu bewegen und mit ihnen den Plastikdildo. In langen gleichmäßigen Stößen vergrub sie den Dildo immer wieder in seinem hinteren Eingang und traf dabei jedes Mal auf diesen speziellen Punkt in seinem Leib. Dieser Stimulierung konnte Spike nicht sehr lange widerstehen. Sein Stöhnen wurde lauter und er wurde immer erregter. Es fühlte sich großartig an.

„Du musst dir den Beutel mit dem Blut heute selber halten.“

Das Blut. Daran hatte Spike gar nicht mehr gedacht. Er wusste, das würde das Gefühl noch perfekter machen. Blut ist für einen Vampir wie ein Aphrodisiakum. Er griff sich die Schale vom Nachtisch, nahm den Beutel in seine Hand und biss in das Plastik. Diesmal saugte er schnell, weil er wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde, bis er über die Klippe hinweg springen würde. Er stöhnte laut auf, als Anyankas Stöße schneller wurden, sie dabei den Punkt in ihm jedes Mal traf und sich ihre Faust um seinen harten Schaft schneller und fester bewegte.

Spike schaffte es gerade noch den leeren Beutel zurück in die Schale fallen zu lassen, bevor er mit einem lauten Schrei den intensivsten Orgasmus seines Lebens herausschrie. Sein Körper zuckte und bebte. Sein Schwanz spritze all seinen toten Samen in ihre Hand und auf das Laken, bis er schließlich erschöpft auf seine Ellbogen sank.

Anyanka zog sich vorsichtig aus ihm zurück und lächelte wissend, als sie sah wie ihr Sklave auf der Matratze zusammen sackte und bewegungslos liegen blieb. Sie nahm die Schale mit dem leeren Plastikbeutel und legte sie auf dem Boden. Sie legte den Strap-On wieder ab und legte ihn zu dem Beutel in die Schüssel. Mit einem weichen Tuch wischte sie ihre Hand sauber und wischte damit auch über Spikes Hintern, um das überschüssige Gel zu entfernen. Dies alles merkte er nicht mehr, da er erschöpft eingeschlafen war. Sie weckte ihn nicht, sondern ließ ihn ein wenig ruhen. Stattdessen genehmigte sie sich eine erfrischende Dusche.

Nachdem sie von ihrer Dusche zurückkam, weckte sie ihn sanft, indem sie über sein Haar strich und ihn ansprach: „Wach auf.“

Spike öffnete müde die Augen und blickte zu seiner Herrin hoch, die frisch geduscht, mit einem Handtuch bekleidet, vor ihm stand. Er brauchte einen Moment bis er realisierte, dass er eingeschlafen war. Müde streckte er sich und rappelte sich hoch.

„Bezieh das Bett mit einem frischen Laken, ich habe dir bereits eines bereitgelegt. Dann geh ins Badezimmer und wasch dich. Nimm die Schüssel mit und mach alles sauber. Wenn du alles erledigt hast, bist du für heute entlassen und darfst dich zur Ruhe legen.“

„Ja Herrin, danke Herrin“, bedankte sich Spike und befolgte alle ihre Anweisungen.

****

Fünfter Tag:

Spike wachte früh auf. Er lag auf seiner Matratze in seiner Kammer und dachte über die letzten Tage nach. Er begriff nicht wie sehr sich in nur vier Tagen alles verändern konnte. Wie sehr er sich verändern konnte. Durch eine auswegslose Situation war er gezwungen worden Anyankas williger Sklave zu sein und er stellte erstaunt fest, dass sein Sklavendasein bisher keineswegs so schlimm war wie er es sich vorgestellt hatte.

In den letzten Tagen hatte er so viele aufregende und vor allem erregende Dinge erlebt, wie noch niemals in beinahe 120 Jahren seines langen Lebens. Seit seiner Zöglingszeit als junger heranwachsender Vampir unter den Fittichen seines Sires hatte er sich nicht mehr so behütet gefühlt. So unbeschwert. Er musste sich um nichts kümmern. Musste sich keine Gedanken machen, ob er für sich und seine Dru ein Opfer für die Nacht finden konnte. Ob seine Lakaien all seine Befehle beachten würden. Musste sich keine Gedanken um einen sicheren Schlafplatz für den Tag machen. Er musste sich um gar nichts kümmern.

Alles was er tun musste, war nur ein paar Regeln befolgen und seine Herrin zufrieden zu stellen und im Gegenzug erhielt er von ihr ungeahnte Dinge gezeigt. Neue Dinge. Lustvolle Dinge. Wobei er dabei nicht nur an die Belohnungen dachte. Auch an all die anderen Erlebnisse, wo sie ihn als Lustobjekt missbrauchte, sie mit ihm spielte und wo er sie und ihre Freundin mit seiner geschickten Zunge zum Höhepunkt brachte. Spike war sich sicher, dass er noch nie in so kurzer Zeit so viele sensationelle Orgasmen hatte, ohne auch nur ein einziges Mal wirklich mit einer Frau zu schlafen.

Er konnte es nicht leugnen. Die Zeit, die er bisher bei seiner Herrin verbrachte, war die aufregendste seines Lebens. Er war beinahe traurig, dass er nur noch einen Tag lang ihr Sklave sein würde. Er fragte sich was sie sich für den letzten Tag ausdenken würde und wartete ungeduldig auf seine Herrin. Sein Gefühl sagte ihm, dass es für sie schon längst Zeit wäre zu ihm zu kommen, doch bisher hörte er nicht mal ein Geräusch von ihr.

Erst einige Minuten später öffnete sich endlich die Türe und seine Herrin trat wie in den letzten Tagen herein.

Spike erhob sich von seinem Schlafplatz und ging sofort in die korrekte Position. Er sah zu seiner Herrin auf und war etwas beunruhigt. Er sah den traurigen Blick in ihren Augen und konnte nicht deuten weshalb sie traurig war. Er wollte schon fast um Sprecherlaubnis bitten, als sie begann seine Aufgaben für den Tag zu verkünden: „Für heute möchte ich, dass du mir wieder meine Wäsche wäschst. Es ist einiges zusammengekommen. Auch das Schlafzimmer muss gemacht werden. Sonst gibt es nichts Wichtiges zu erledigen, da du ja gestern bereits alles so schön sauber gemacht hast. Ich werde heute etwas länger unterwegs sein und erst am Abend zurückkommen. Du kannst dir also ruhig Zeit lassen. Ich wünsche dir einen angenehmen Tag. Bis heute Abend.“ Damit verschwand sie vor seinen Augen.

Spike wunderte sich sehr über ihr Verhalten. Sie schien sehr verändert. Sie hatte geplappert. Ihm Dinge erzählt, die sie sonst nicht erwähnte. Sie schien traurig. War sie etwa traurig, weil es sein letzter Tag war? Aber warum kam sie dann erst am Abend zurück? Vielleicht hatte sie einen wichtigen Auftrag zu erledigen? Spike war ziemlich verwirrt. Er beschloss erstmal seine Aufgaben zu erledigen und dann später über ihr seltsames Verhalten nachzudenken.

Zuerst machte er das Schlafzimmer. Er saugte den Teppich mit dem Hoover-Monster und schüttelte Bett und Kissen auf. Liebevoll und mit großer Sorgfalt legte er Bett, Kissen und Porzellan-Püppchen zurecht. Dann begab er sich ins Badezimmer, wo er Anyankas Wäsche sortierte und die erste Ladung der Waschmaschine in Gang setzte.

Während er der Wäsche zusah wie sie sich selber wusch, dachte er über das seltsame Verhalten seiner Herrin nach. Sie schien sehr verändert und der einzige Grund für ihre Traurigkeit schien die Tatsache zu sein, dass es sein letzter Tag als ihr Sklave war. Er hätte froh sein sollen, dass es sein letzter Tag war. Er hätte froh sein sollen, dass sie erst am Abend zurückkommen würde, wo seine Sklavenzeit bald abgelaufen sein würde. Es hätte ihm egal sein müssen, ob Anyanka seinetwegen traurig war, oder nicht, doch es war ihm nicht egal. Es bedrückte ihn sehr. Er wünschte er könnte ihr wenigsten diesen letzten Tag noch Vergnügen bereiten. Ihr zu Diensten sein. Ihr ausgeliefert sein. Ihr als Lustobjekt zur Verfügung stehen. Ihr ein williger Sklave sein.

Doch er konnte nichts weiter tun, als nur ihre Wäsche zu waschen und zu warten, bis sie am Abend nach Hause kommen würde.

Er ließ sich Zeit mit der Wäsche, hängte die nassen Sachen sorgfältig auf und wusch die nächste Trommel. Bis keine schmutzige Wäsche mehr da war und er all ihre aufgetragenen Aufgaben erledigt hatte. Beim Hinausgehen bemerkte er Wasserflecke an der Duschwand. Er hatte sowieso mehr als genug Zeit und bevor er sich langweilte, konnte er genauso gut diese Wasserflecke entfernen. Deshalb holte er sich Putzzeug und begann die Duschwand zu reinigen. Danach wischte er gleich noch die Spiegel und weil er gerade dabei war, machte er auch gleich alle Keramikoberflächen sauber, bis das Bad überall blitzte und funkelte.

Gewiss würde seine Herrin sich darüber freuen, so hoffte er. Zufrieden verließ er das Badezimmer und ging durch die ganze Wohnung. Er richtete überall einen Kontrollblick und ordnete hier ein Kissen und entfernte da ein Staubkörnchen. Bis er sich sicher war, dass die ganze Wohnung ordentlich aufgeräumt war. Erst dann begab er sich zurück in seine Kammer, legte sich dort auf seine Matratze und wartete bis seine Herrin zurückkommen würde.

Wie vorausgesagt, dauerte es bis in den Abend, als Anyanka von ihren Rachefeldzügen wieder zuhause war. Sie machte rein aus Gewohnheit einen Kontrollgang durch ihre Wohnung, wobei ihr auffiel, dass ihr Sklave alles ordentlich gemacht und Dinge erledigt hatte, welche sie ihm gar nicht aufgetragen hatte. Sie war äußerst angenehm überrascht und zugleich auch wieder traurig. Sie war traurig, weil dies der letzte Tag war, an dem ihr williger Sklave auf sie wartete, wenn sie nach Hause käme. Der letzte Tag, an dem er ihre Wohnung ordentlich hielt. Sie würde nie wieder mit ihm spielen können. Ihn als Lustobjekt missbrauchen oder ihn ihrer Freundin vorführen können. Sie hatte sich das alles sehr spaßig und aufregend vorgestellt und musste nun überraschend feststellen, dass er ihr sehr fehlen würde. Es fiel ihr schwer ihn ziehen zu lassen, doch er hatte es sich mehr als verdient. Er war wahrlich ihr williger Sklave gewesen und sie hatte die Zeit mit ihm sehr genossen. Doch nun war es an der Zeit sich von ihm zu trennen.

Sie betrat die kleine Kammer, wo er friedlich auf seinem Bettlager schlummerte. Sie trat zu ihm und beobachtete ihn eine Weile im Schlaf, bis sie ihn schließlich weckte, indem sie ihn leicht anstupste.

„Wach auf“, meinte sie sanft, worauf Spike erwachte und in ihr Gesicht blickte. Ein unbewusstes Lächeln erschien auf seinen Lippen, das sie ihm erwiderte.

„Deine Belohnung wartet bereits auf dich. Wie ich gesehen habe, warst du heute fleißiger, als ich es erwartet hatte. Deshalb habe ich etwas für dich. Komm.“

Spike sprang sofort auf seine Beine und folgte seiner Herrin in den leeren Raum. Er war sichtlich aufgeregt und freute sich auf seine letzte Belohnung. Er wollte bereits auf die Knie sinken und sich an den Balken lehnen, als er dort am Boden einen kleinen Stapel Kleider sah. Es waren seine Kleider. Seine schwarze Jeans, sein schwarzes T-Shirt, sein rotes Hemd und sein alter Ledermantel lagen ordentlich zusammengelegt neben seinen Schuhen.

Verwirrt blickte er zu Anyanka, die ihm freundlich erklärte: „Deine Sklavenzeit ist zu Ende. Du kannst deine eigenen Sachen wieder anziehen. Danach komm zu mir ins Wohnzimmer, ich werde dich dann zurück nach Hause bringen. Das ist mein letzter Befehl als deine Herrin. Sobald du deine Sklavenkleider abgelegt hast, wirst du frei sein.“

Mit diesen Worten verließ sie den leeren Raum und ließ Spike allein zurück.

Eine Weile lang starrte Spike auf den Stapel Kleider. Er war schon kurz davor sofort ins Wohnzimmer zu gehen. Ohne seine eigenen Sachen anzuziehen und sich vor seiner Herrin in die Knie zu gehen. Sie zu bitten… Spike stockte in seinen Gedanken und fragte sich, ob er nun wirklich verrückt geworden war!

„Verflucht, warum zum Teufel zögere ich hier noch?“ meinte er wütend mit sich selbst und legte endlich die Ledermanschetten seiner Hände und Fesseln und den Cockring ab. Dann schlüpfte er in seine Sachen und zog sich nach fünf Tagen wieder richtig an. Es war ein seltsames Gefühl nach so langer Zeit wieder Kleidung zu tragen. Doch er ignorierte das Gefühl, dass sich seine Kleider falsch anfühlten. Er ließ Ledermanschetten und Cockring vor dem Balken auf dem Boden zurück.

Ein letztes Mal blickte er sich in dem leeren Raum um, berührte den Balken und erinnerte sich daran, wie Anyanka ihn hier das erste Mal fesselte. Sein Schwanz erhärtete sich bei dem Gedanken und blieb auch ohne Cockring stramm. Leise fluchend rückte er seine Männlichkeit etwas zurecht und verließ dann für immer diesen Raum und ließ damit seine Sklavenzeit hinter sich.

Als er ins Wohnzimmer trat, wartete Anyanka bereits auf ihn. Sie stand vor dem Tisch, so als wäre sie unruhig gewesen. Und wieder sah er ihren traurigen Blick. Als sie sah wie er vor sie trat, musste sie jedoch breit lächeln, als würde sie ihn auslachen. Spike war etwas verärgert und blickte suchend auf sich herab, ob er sich falsch angezogen habe.

„Möchtest du das als Andenken behalten?“ fragte Anyanka neckend und deutete auf seinen Hals.

Spike fasste sich verwundert an den Hals und bemerkte jetzt erst, dass er noch immer sein Sklavenhalsband trug. Er hatte es vollkommen vergessen.

Leicht verärgert legte er es sofort ab und drückte es Anyanka in die Hand. Etwas verlegen meinte er dann: „Danke.“

„Ist OK. Es war mir ein Vergnügen dich aus der Scheiße zu ziehen.“

„Nein. Ich meine… Danke für alles. Nicht nur, dass du mich aus diesem Loch befreit hast.“

„Ich weiß. Schon gut. Es war mir ein Vergnügen.“

„OK, dann leb wohl… Herrin“, grinste er sie zum Abschied an.

Ihr Blick wurde wieder traurig und sie antwortete: „Leb wohl, mein williger Sklave.“

****

Zwei Monate später:

„Und? Wie macht er sich?“

„Sehr gut! Er ist wie ausgewechselt.“

„Dann hat es also gewirkt?“

„Ja das hat es!“

„Und hat er dir erzählt, wo er in dieser Woche war?“

„Nein, kein Wort. Er hat nur gesagt, dass ihm einiges durch den Kopf gegangen war, dass es ihm leid tut, dass er meine Mrs. Edith beschimpft hat und das er sich mehr um mich kümmern möchte.“

„Aha, und was hat sich nun zwischen euch geändert?“

„Oh, Einiges! Manchmal soll ich ihn fesseln und er lässt mich mit ihm spielen. Das macht Spaß! Manchmal geht er vor mir auf die Knie und massiert mir die Füße. Und nicht nur die Füße allein! Wenn wir voneinander Trinken, liebt er es, wenn ich ihn berühre und ihn mit der Hand befriedige. Es hat sich wirklich einiges geändert!“

„Das freut mich für dich, meine liebe Drusilla. Dann ist mein Auftrag hiermit beendet. Es war mir ein Vergnügen mit dir Geschäfte zu machen. Falls du meine Dienste noch mal in Anspruch nehmen möchtest, sag mir einfach bescheid. Auf Wiedersehen.“

„Auf Wiedersehen, Anyanka.“
 



**** Ende ****
Und die Moral von der Geschicht – ärgere niemals deine Liebste nicht



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