Pic stammt von meinem wundervollen Childe SweetGirl!

 

Son’s Of The Evil

by SpikesChild

-Part One-

 

Buffy war sehr überrascht, als Angel plötzlich an ihrer Tür auftauchte. Ihr Freund Riley war im Haus, weshalb sie Angel rasch zurück auf die Terrasse drängte und verlegen fragte: „Angel!? Was tust du hier?"

„Ich muss dringend mit dir sprechen. Es ist wichtig. Kann ich nicht reinkommen?" fragte Angel sofort.

Buffy wollte ein Zusammentreffen mit Angel und Riley verhindern, weshalb sie nervös an ihrer Unterlippe knabberte und sich etwas beschämt rausredete: „Das ist kein besonders günstiger Zeitpunkt. Meiner Mom geht es nicht besonders gut. Können wir das nicht hier draußen besprechen?"

Sie war so sehr darauf fixiert Angel von Riley fernzuhalten, dass ihr nicht auffiel, dass Angel sich anders verhielt als er es sonst tat. Er wirkte auffallend ruhig und musterte sie berechnend.

„Buffy, was ist los? Warum kann ich nicht reinkommen? Hast du Probleme?" tat er besorgt.

„Nein! Keine Probleme. Schieß los, was gibt es so dringendes, das du mit mir besprechen musst?" versuchte Buffy ihn möglichst rasch zum Reden zu bringen.

„Cordelia hatte eine Vision. Etwas Schlimmes wird passieren und es hat etwas mit Spike zu tun. Ich weiß, dass er sich noch immer hier herumtreibt. Ich dachte du könntest mir vielleicht helfen ihn zu finden", klärte Angel seine Exfreundin auf.

„Spike? Macht er schon wieder Ärger? Ich wusste es. Ich hätte ihn doch töten sollen", meinte Buffy und fügte dann hinzu: „Ich zeig dir wo er ist. Ich sag nur kurz Mom bescheid." Damit verschwand sie im Haus, um Riley mitzuteilen, dass sie mit Willow unterwegs wäre. Sie schaffte es, eine billige Ausrede zu erfinden, weshalb Riley sie nicht begleiten konnte. Sie erzählte ihm, dass es eine Mädchensache sei, weshalb Willow ihre Hilfe bräuchte. Dann eilte sie zurück zu Angel und zog ihn rasch von der Terrasse weg, damit Riley sie nicht erwischen würde.

Buffy hatte deswegen ein ziemlich schlechtes Gewissen ihrem Freund gegenüber, doch sie redete sich selbst ein, dass es nur eine harmlose Notlüge war.

Sie führte Angel in die kleine Gruft am Friedhof, welche Spikes derzeitiges Zuhause darstellte. Spike lümmelte gerade in seinem Sessel und zappte sich durch das langweilige Abendprogramm, als die beiden unerwarteten Gäste bei ihm eintrafen. Als er seine beiden Erzfeinde erkannte, schenkte er ihnen nur einen abfälligen Blick und äußerte sarkastisch: „Sieh an, sieh an. Was verschafft mir die Ehre von so hochwohlgeborenem Besuch? Steht irgendwo wieder ein Weltuntergang an, bei dem ihr meine Hilfe braucht? Oder kommt ihr gleich zu zweit, um mich endlich zu töten?"

Buffy meldete sich sofort zu Wort und sagte: „Sag du es uns, Spike. Cordelia hatte eine Vision von dir. Welche Pläne heckst du gerade in deinem eklig blonden Kopf aus?"

„Hey! Lass meine Haare aus dem Spiel! Goldlöckchen!" zischte er zurück.

„Du hättest dir wirklich eine andere Farbe aussuchen können, als Peroxyd. Früher gefielen sie mir besser", lenkte Angel ruhig ein.

Spike blickte überrascht zu Angel. Diese Erwähnung kam ihm ungewöhnlich vor und Angel wirkte bei näherer Betrachtung verändert. Alarmiert erhob er sich langsam aus seinem Sessel und machte kleine Schritte rückwärts in die Richtung, wo ein Bodenloch in den unteren Teil seiner Gruft führte. Angel funkelte ihn mit einem finsteren Lächeln an und fragte amüsiert: „Wo willst du hin? Childe?"

Als Spike hörte wie Angel ihn nannte, war er sich sicher, dass hier etwas ganz gewaltig faul war. Angel klang viel mehr nach Angelus als nach Angel. Er hatte ganz sicher keine Lust seinem alten geisteskranken Sire gegenüberzutreten, weshalb er sich rasch umwandte, um sich in den unteren Teil seiner Gruft zu flüchten und von dort über die Kanalisation zu verschwinden.

Sein Sire hatte damit allerdings schon gerechnet und fing ihn gerade noch ab, bevor Spike in das Bodenloch springen konnte. Er packte ihn grob im Nacken und presste ihn mit der Brust gegen die Wand. Mit seinem Körper bedeckte er den seines Childes und flüsterte ihm bedrohlich ins Ohr: „Warum so eilig, William? Freust du dich nicht mich zu sehen?"

„Lass mich los, du Bastard!" zischte Spike wütend und versuchte sich aus dem festen Griff seines Sires zu befreien.

„Schhh, vertrau mir", schnurrte sein Sire ihm verführerisch ins Ohr und leckte ihm mit der Zunge über den Hals, wo früher einst sein Mal zu sehen war und nun nicht mal mehr eine Narbe erkennbar war.

Spike lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinab. Er wehrte sich verzweifelt gegen die plötzlichen Gefühle, die sein Sire in ihm auslöste. Das Childe in ihm sehnte sich nach seinem Erschaffer und sein Schaft drückte sich steif gegen die Mauer.

Buffy konnte durch die spärliche Kerzenbeleuchtung der Gruft nicht erkennen, was genau sich im Schatten abspielte, weshalb sie ein Stück näher kam und fragte: „Brauchst du Hilfe?"

„Als ob ich die jemals gebraucht hätte", kam es mit einem Knurren von dem Mann zurück, den Buffy einst liebte. Verletzt wich sie zurück und versuchte die Situation zu erfassen. Diesen Schmerz in Buffys Antlitz zu sehen, war für Spike ein wahrer Genuss. Er selbst war wegen des Chips nicht in der Lage sie zu verletzen, weshalb er sich das Schauspiel, von dem er ahnte, dass es gleich kommen würde, nicht entgehen lassen wollte.

Plötzlich sprang die Türe zur Gruft erneut auf und herein kam eine aufgebracht quasselnde Harmony. Sie erzählte von einer Verkäuferin, die sie unfreundlich bediente und die sie daraufhin getötet hatte. Als sie die Jägerin in der Gruft stehen sah, hielt sie erschrocken inne und versuchte sich rasch mit einer lahmen Ausrede herauszureden. Doch Buffy sprang bereits auf sie zu und griff sie an. Sogleich entfachte ein Kampf zwischen Vampir und Jägerin.

Spike spürte die kühlen Lippen seines Sires an seiner Wange und hörte seine raue Stimme sagen: „Nicht weglaufen. Ich würde dich schneller finden, als dir lieb ist."

Als Spike dies hörte, war er sich vollkommen sicher, dass dies nicht Angel, sondern Angelus war, der hier bei ihm in seiner Gruft war.

Angelus stieß sich abrupt von ihm ab und näherte sich dem Kampf, den Buffy und Harmony ausfochten. Harmony war nicht sehr geschickt im Kämpfen, weshalb Buffy die Oberhand behielt. Buffy war es jedoch gewohnt, mit ihrer Jagdbeute zu spielen, weswegen sie das unvermeidliche Ende noch etwas hinauszögerte.

Angelus witterte den Geruch seines Childes an Harmonys ganzem Körper, was ihm sehr missfiel. Als Buffy ihre Gegnerin zufällig in seine Richtung schleuderte, mischte er sich ein und machte dem Kampf ein schnelles Ende, indem er Harmony blitzschnell am Genick packte und es mit einem kurzen kräftigen Ruck brach. Zurück blieb nur noch Staub, der zu Boden fiel.

Buffy wollte gerade mit Schwung ausholen und einen Schlag gegen Harmony richten. Als diese dann aber plötzlich nicht mehr existent war, verlor sie das Gleichgewicht und fiel direkt in Angelus’ Arme.

Verlegen lächelte sie zu ihm hoch und stützte sich an seiner Brust ab, während er ihr mit einem feinen Lächeln entgegenblickte. Plötzlich war sich Spike nicht mehr so sicher, ob dies nun Angelus oder Angel war. Vielleicht hatte ihm Angel auch nur etwas vorgespielt? Verunsichert beobachtete er das weitere Geschehen.

Angelus zog seine Arme enger um Buffys Körper. Wie erwartet, schmiegte sie sich an seine Brust und ließ sich von ihm in seiner Umarmung zärtlich gefangen nehmen. Langsam beugte er sich zu ihr herab. Seine Augen gemächlich schließend, näherte er sich mit seinen Lippen den ihrigen. Sie schloss sich seinen vorsichtigen Annäherungen an und kam ihm mit geschlossenen Augen entgegen.

Ihre Münder trafen sich zu einem zarten Kuss und sogleich öffneten sich ihre Lippen zu einem keuschen Zungenspiel, welches rasch verlangender wurde. Schließlich tanzten ihre Zungen in einem alten vertrauten Tanz miteinander, bis Buffy ein Stechen spürte und sie den Geschmack ihres eigenen Blutes wahrnahm.

Erschrocken zog sie sich zurück und blickte in kalte Vampiraugen. Noch ehe sie reagieren konnte, senkte Angelus rasch sein Haupt und biss in ihren zarten Hals. Spike beobachtete dies mit wachsender Faszination. Er konnte kaum glauben, was gerade vor seinen Augen geschah. Seine größte Widersacherin fand soeben den unausweichlichen Tod durch seinen Sire, Angelus.

Buffy versuchte sich mit allen Kräften gegen den festen Griff zu wehren, der sich wie Stahl um sie schloss, doch ohne Erfolg. Angelus entzog ihr in großen gierigen Schlücken all ihre Lebenskraft. Schließlich verlor sie jegliche Kraft sich zu wehren und lag nur noch schlapp in Angelus’ Armen.

Ihr Herz schlug in einem langsamen, aber gleichmäßigen Takt, als Angelus sich von ihr trennte. Sie stand an der direkten Schwelle zum Tode. Sie würde es überleben, wenn sie nicht noch mehr Blut verlieren würde.

Angelus drehte sich zu seinem Childe um, welches ihn mit faszinierten Augen musterte. Ein Lächeln umspielte seinen Mund, welcher von Buffys Blut rot gefärbt war. „Komm Childe. Trink und hol dir deine dritte Jägerin."

Spike glaubte sich verhört zu haben. Hatte sein Sire ihm tatsächlich aufgefordert Buffy zu töten?

Zögernd trat er näher heran und blickte auf die blasse Gestalt in Angelus’ Armen. Zu gern wäre er derjenige gewesen, der Buffy selber erledigt hätte. So lange schon träumte er von diesem Augenblick. Er konnte es nicht fassen, dass dies wirklich tatsächlich geschah.

Spike wollte zubeißen, bevor Angelus es sich doch noch anders überlegen würde. Doch er bezweifelte, dass er wegen des Chips zubeißen könnte, also beugte er sich über Buffy herab und legte seinen Mund direkt über das Mal, welches Angelus verursacht hatte. Buffy war schon zu schwach und benommen, sodass sie keine Schmerzen mehr spürte und Spike so in der Lage war Buffy den letzten Tropfen ihres wertvollen Lebenselixiers zu entziehen.

Angelus legte Buffy seinem Childe in die Arme, damit Spike besser trinken konnte und er selbst noch in den Genuss des Todesschlucks kommen würde, indem er gleichzeitig von ihrem Handgelenk trank. Gemeinsam saugten die beiden Vampire so lange, bis der letzte Herzschlag erklang und Buffy das Reich der Lebenden für immer verließ.

Spike löste sich von der leblosen Jägerin und ließ dann ihren Körper zu Boden gleiten. Nachdenklich blickte er auf ihre Leiche herab, bis er sich dann schließlich zu seinem Sire wandte und ungehalten fragte: „Okay, was willst du von mir?"

Angelus schätzte es nicht sehr, dass Spike sich ihm so unfreundlich zeigte. Vor allem nachdem er ihm gerade die Jägerin persönlich zum Geschenk gemacht hatte. Finster funkelte er Spike entgegen und erwiderte mit einer leichten Drohung in seiner Stimme: „Pass gut auf, wie du mit mir sprichst, Childe."

Unbeeindruckt fauchte Spike zurück: „Ich spreche mit dir, wie es mir passt, Bastard!"

„Das reicht!" zischte Angelus und packte sein Childe mit einer blitzschnellen Handbewegung. Seine Hand umschloss den Hals von Spike und quetschte ihn schmerzvoll zusammen. Ein schneller Ruck würde ausreichend, um Spike zu töten.

Spike griff mit beiden Händen nach Angels stahlhartem Griff, doch er schaffte es nicht, sich von seinem Sire zu befreien. Röchelnd protestierte er, wobei er nur kaum verständliche Wörter herausbrachte.

„Ich denke es wird Zeit dir erneut zu zeigen, wo dein rechtmäßiger Platz ist!" meinte Angelus in einer schneidenden Stimme, die Spike durch Mark und Gebein ging. Er versuchte sich weiter heftig zu wehren, während Angel ihn scheinbar mühelos zu einer der steinernen Grabstätten zurückdrängte.

Als Spike den kalten Stein hinter sich spürte, schlug er mit seiner Faust auf Angelus’ Gesicht ein. Dessen Kopf wurde durch die Wucht des Schlages zur Seite geschleudert, doch den Griff um Spikes Hals lockerte er dabei nicht. Allerdings wurde Angelus nun noch wütender auf das Benehmen seines Childes, weshalb er ihn ohne weitere Rücksicht gegen den Stein schob.

Spike stöhnte auf, als das Gestein auf seine Hüften traf. Blitzschnell drehte Angelus sein Childe um die eigene Achse und drängte ihn mit dem Gesicht auf die kalte Steinplatte. Ehe Spike klar wurde, was als nächstes geschehen würde, hatte Angelus ihm mit einem einzigen Ruck die Jeans vom Leib gerissen.

„Lass mich los du verdammter Mistkerl!" zischte Spike aus zusammengepressten Zähnen.

„Erst, wenn ich mit dir fertig bin", versprach ihm Angelus.

Rasch befreite Angelus sein schon längst schmerzlich steifes Glied aus seiner Beengung und führte die Spitze seines Schaftes direkt an Spikes kleine pulsierende Öffnung. Auch wenn Spike es vielleicht nicht wollte, Spikes Körper wollte es in jedem Fall, weshalb er unbewusst die Beine ein Stück spreizte.

„Es tut mir leid!" versuchte sich Spike noch zu retten. Er wusste, dass es nur zwei Wege geben würde, wie dieser Akt ablaufen würde. Entweder so, dass es sehr schmerzhaft für ihn war, oder dass er es sehr genießen würde. Es hing allein davon ab, wie gnädig sich sein Sire ihm gegenüber zeigen würde.

Angelus war bereits so stark erregt, das seine pralle Eichel vor Nässe schimmerte. Als er in einem Ruck zustieß, glitt er ohne Probleme in den Körper seines Childes, doch die plötzliche Penetration ließ Spikes Muskeln rebellieren, weshalb er vor Schmerzen laut aufschrie.

Tief im Körper seines Childes vergraben, näherte er sich Spikes Ohr und flüsterte ihm bedrohlich zu: „Du warst nicht sehr nett zu mir, wo ich dir doch so ein besonderes Geschenk gemacht habe. Wann lernst du endlich, mir gegenüber mit dem gebührenden Respekt zu begegnen?" Zeitgleich mit diesen Worten begann er sich langsam zu bewegen und zog seinen harten Schaft im Zeitlupentempo zurück.

Spike stöhnte bei jeder noch so kleinen Bewegung von Angelus auf. Teils aus Schmerz und teils aus Lust, die nun immer stärker anwuchs.

„Ich pfeif auf deine Geschenke. Verpiss dich und lass mich in Ruhe, verdammt!"

Daraufhin stieß Angelus erneut zu und vergrub sich bis zum Anschlag in Spikes Körper. Wieder schrie Spike auf und versuchte sich gegen Angelus zu wehren. Aber je mehr er sich wehrte, desto unbequemer wurde es für ihn, denn schließlich griff Angelus einen seiner Arme und verbog ihn bis zu einer sehr unangenehmen Schmerzgrenze auf seinem Rücken.

Schließlich gab es Spike auf, sich zu wehren. Es würde eh nichts helfen. Er kannte dieses Spiel zu gut, dass er wusste, dass es nur noch unangenehmer für ihn werden würde, falls er sich weiter wehrte.

Als Angelus bemerkte, wie Spike sich unter seinem Griff entspannte, ließ er dessen Arm wieder los und begann sich in einem ungewöhnlich sanften Rhythmus zu bewegen. Spike war über diese Sanftheit sehr verwirrt, doch er blieb weiter passiv, damit er diese Sache schnell über sich ergehen lassen könnte.

Angelus bewegte sich weiter in einem gleichmäßigen sanften Rhythmus, den er nur langsam steigerte. Gleichzeitig suchte seine Hand nach der steifen Männlichkeit seines Childes und begann Spike mit seiner Hand liebevoll zu verwöhnen.

Ein ungewolltes Stöhnen entwich Spikes Kehle, welches von der ansteigenden Lust zeugte, die sich immer mehr in ihm bildete.

Angelus verstärkte seine Bemühungen, bis Spike sich schließlich gegen sein Becken drängte und wortlos nach mehr bat. Angelus griff unter Spikes Knie und hob ihn mit einer geschickten Bewegung ein Stück vom Boden an. Dadurch schwebte Spike nun halb in der Luft und der Eintrittswinkel von Angelus’ Schaft veränderte sich, sodass Spikes innerer Lustpunkt direkt von Angelus’ steifer Spitze getroffen wurde.

Überrascht stöhnte Spike auf und hielt sich mit beiden Händen an der Steinplatte fest. Er hatte vergessen, wie gut es sich anfühlte, von seinem Sire auf diese Weise ausgefüllt zu werden. Mit rasender Geschwindigkeit näherte er sich seinem Höhepunkt entgegen. Angelus war so gut in dem, was er tat, dass er nur hilflos aufstöhnen konnte und sich seinem Sire verlangend entgegendrängte.

Längst vergessen war der anfängliche Scherz, welcher nun durch unglaubliche Lust und Ekstase ersetzt wurde.

Angelus bemerkte den Augenblick genau, in dem Spike kurz vor seinem Höhepunkt stand. Um sein Childe diese ersehnte Erlösung zu verwehren, schlossen sich sein Finger wie ein Schraubstock um Spikes Peniswurzel.

Spike stöhnte laut auf, als ihm klar wurde, dass Angelus ihn von seinem bevorstehenden Höhepunkt abhielt. „Du verfluchter Mistkerl! Lass gefälligst los!" schimpfte Spike ohne Respekt auf.

Angelus stieß daraufhin fester zu, sodass es Spike wehtat, und knurrte dabei erzürnt auf. „Ich warne dich ein letztes Mal! Zeig mir den nötigen Respekt oder ich muss dich dazu zwingen!"

Spike stellte weiterhin auf stur, schimpfte jedoch nicht weiter, um Angelus nicht noch mehr zu verärgern. Er wollte diese ganze Prozedur einfach nur über sich ergehen lassen und sich danach um einen Fluchtweg bemühen.

Als Angelus seine aufkeimende Wut wieder verdrängen konnte, führte er sein zärtliches Liebesspiel weiter fort. Er wusste, dass sein Childe sich nicht sehr lange gegen eine liebevolle Behandlung wehren würde. Er wusste zu genau, wie sehr sich Spike nach Nähe und Zärtlichkeit sehnte und genau das wollte er ihm auch geben.

Also bewegte er sich weiter in einem sanften Rhythmus und stieß dabei immer wieder gegen Spikes inneren Lustpunkt. Spike verwirrte dies alles nur noch mehr. Er hatte damit gerechnet, dass Angelus ihn einfach vergewaltigen würde, doch dies glich mehr und mehr einem zärtlichen Verführungsversuch, der immer mehr zu gelingen schien.

Spike stöhnte erneut auf und drängte Angelus seine Kehrseite entgegen. Angelus hielt seinen steifen Schaft noch immer in einem sicheren Griff gefangen und hielt ihn damit von jeglicher Erlösung ab. Dies war höchst erregend und frustrierend zugleich.

Angelus’ Bewegungen wurden immer drängender und schließlich fragte er Spike mit einem Schnurren in der Stimme: „Willst du kommen?"

„Ja verdammt, was denkst du denn?" fauchte Spike ungehalten zurück.

Angelus Griff verfestigte sich daraufhin, wodurch Spike erneut vor Schmerzen aufschrie.

„Ich versuche es noch mal, William. Und diesmal überlege dir deine Antwort etwas besser. Willst du, dass ich dich loslasse und du in meiner Hand kommen kannst?" fragte Angelus erneut mit ruhiger Stimme und einem leichten Schnurren.

Spike schluckte hart und sagte dann knapp: „Ja."

Damit noch nicht zufrieden, meinte Angelus: „Ich weiß genau, dass du das noch besser kannst."

„Ja, Sire", erwiderte Spike schließlich.

„Ja, was?" wollte Angelus genauer wissen.

„Ja verdammt, ich will kommen! Bitte, Sire! Ich bitte dich! Lass mich kommen", begann Spike schließlich zu betteln. Die Lust hatte seinen Stolz übermannt, weshalb er alles für einen Orgasmus tun wollte.

„Wer bist du?" fragte Angelus die eine Frage, die er schon seit sehr vielen Jahren nicht mehr gestellt hatte.

„Dein Childe!" kam die sofortige Antwort von Spike.

„Wer bin ich?" wollte Angelus genauer wissen.

„Mein Sire!" bestätigte Spike stöhnend, als Angelus erneut gegen seinen Lustpunkt stieß.

„Wem gehörst du?" fragte Angelus abschließend, während seine Stöße schneller wurden.

„Ich gehöre dir!" schrie Spike hinaus, als Angelus’ Schaft erneut gegen diesen einen Punkt stieß, Angelus den festen Griff um Spikes Glied löste, sich seine Hand um das steife Glied schloss und in gekonnten Bewegungen stimulierte.

„Komm mit mir", stöhnte Angelus seinen eigenen Höhepunkt hinaus, als sie beide direkt vor ihrem Ziel standen. Sogleich ergoss sich Spike in Angelus Hand, während Angel sich seinerseits mit ein paar letzten drängenden Stößen in Spike entlud.

Erschöpft ließ Angelus das Bein von Spike los und legte sich über Spikes Körper. Spike war kaum zu einer Bewegung fähig, weshalb er sich einfach mit dem Oberkörper auf die Steinplatte legte und seinem Sire gewährte, sich an ihn zu lehnen. Beide waren durch dieses gemeinsame Erlebnis so erledigt, dass sie sich nach etwas Ruhe und Erholung sehnten.

Nach einer Weile murmelte Angelus: „Kein sehr gehorsames Childe allerdings."

„Was hast du von mir erwartet? Dachtest du, du brauchst einfach nur mit ein paar netten Blumen hereingeschneit kommen und alles ist vergessen?" protestierte Spike und stieß sich von der Platte ab.

Angelus wurde dadurch seines Kissens beraubt, weswegen er ungehalten murrte. „Zwing mich nicht diese Lektion zu wiederholen. Du weißt, dass ich dich noch sehr viel länger hinhalten kann, wenn ich will", warnte er sein Childe.

Spike war sich dieser Tatsache durchaus bewusst, dennoch wollte er sich Angelus nicht geschlagen geben. „Mag sein, dass du das kannst. Doch deswegen werde ich noch lange nicht vor dir auf dem Boden dahinrutschen, wie ein unterwürfiges Childe!" fauchte er seinem Sire ohne Respekt entgegen.

Spike rechnete fest damit, dass Angelus mit einer weiteren Warnung ankommen würde. Stattdessen grinste dieser amüsiert, zog sich seine Hose wieder zurecht und kommentierte: „Schade, denn so ganz ohne Hosen wäre das gewiss ein schöner Anblick für mich."

Dabei deutete Angelus auf Spikes unbekleidete Beine. Spike blickte an sich herab, wo nur noch ein paar Stofffetzen von seiner Jeans an seinen Beinen hingen. Wütend knurrte er auf und machte sich auf die Suche nach einer neuen Hose. Angelus folgte ihm dabei in den unteren Bereich der Gruft.

Spike passte es gar nicht, dass sein Sire ihn auf Schritt und Tritt verfolgte. Während er in eine neue Jeans schlüpfte, murrte er: „Wird es jetzt nicht Zeit, dass du die Verschwinde-Nummer wieder einlegst? Du hast erreicht, was du wolltest. Ich hab dir gesagt, was du hören wolltest, also was willst du hier noch?"

Ein Hauch Bitterkeit schwang deutlich in seiner Stimme und Angelus wusste genau, woher diese Bitterkeit kam. Zwischen ihm und seinem Childe war vieles vorgefallen. Ihr Verhältnis zueinander war nicht gerade das beste, doch er hatte vor in der Zukunft einiges daran zu ändern.

„Ich möchte, dass du mit mir kommst und an meiner Seite über Sunnydale und den Höllenschlund herrschst", verkündete Angelus voller Stolz seine Pläne.

Spike lachte erst kurz auf, dann stärker, bis er sich vor Lachen kaum halten konnte und weiterlachend meinte: „Das war der beste Witz seit Tagen! Nein, seit Jahren!"

Angelus bewegte sich so schnell, dass Spike es nicht mitbekam, wie dessen starke Hände ihn plötzlich packten und zurück gegen die Wand drückten. Mit einem bedrohlichen Knurren meinte Angelus drohend: „Lach noch einmal über meine Pläne und du wirst es bitter bereuen, dass du mein Childe bist!"

Nun völlig ernst, erwiderte Spike: „Das tue ich bereits."

Angelus kämpfte um seine Beherrschung. Er wollte Spike mit List und Tücke überzeugen und nicht mit Gewalt, doch Spikes Benehmen verursachte wie immer, dass Angelus seine Geduld verlor.

Ungeduldig fragte er sein Childe zum letzen Mal: „Wirst du mich freiwillig begleiten, oder muss ich dich dazu zwingen?"

„Ich werde nirgends mit dir hingehen!" erwidert Spike rein aus Trotz. Er wusste, dass Angelus ihn dazu zwingen konnte, doch dennoch wollte er nicht freiwillig gehen. Schon allein aus Prinzip.

„Wie du willst, dann bleibt mir keine andere Wahl!" meinte Angelus.

Blitzschnell packte er sich sein Childe und biss in dessen Hals. Spike versuchte sich aus Angelus’ Griff zu befreien, doch es gab kein Entrinnen. In schnellen Zügen entzog Angelus ihm sein Blut aus den Adern. Spike spürte, wie sich alles um ihn herum zu drehen begann. Sein Körper fühlte sich plötzlich so leicht an und seine Lider wurden immer schwerer, bis ihm schließlich schwarz vor den Augen wurde und er das Bewusstsein verlor.

*****

Als Spike langsam wieder zu sich kam, bemerkte er einige unerfreuliche Dinge. Zunächst einmal war er ganz sicher nicht mehr in seiner Gruft, denn hier lag ein eindeutiger Geruch von altem vermodertem Holz in der Luft. Das nächste, das ihm auffiel, war, dass seine Hände auf seinem Rücken gefesselt waren und sein Mund mit einem Stück Stoff geknebelt war.

Er stellte außerdem fest, dass er in einem unbequemen Stuhl saß, welcher wie eine Art Thron am Rande eines großen Raumes stand. Als er seine Augen öffnete, war sein Blick zunächst verschleiert, aber was er dann sah, war definitiv die schlechteste Sache von allen Dingen, die er bisher festgestellt hatte.

Das kalte liebliche Lächeln seines Grandsires blickte ihm entgegen. Darla stand nicht weit abseits von seinem Platz am Rande des Raumes und lächelte ihm eiskalt entgegen, als ob sie sich seinen sofortigen Tod wünschen würde.

Spike wusste, dass es schlimm kommen würde, aber dass es so schlimm kommen würde, hätte er nicht gedacht. Schlimm genug, dass sein Sire wieder aufgetaucht war, doch nun fand er sich dieser Schlampe von Grandsire auch noch gegenüber. Er hatte angenommen sie wäre längst tot, und er erinnerte sich noch an das Freudenfest, das er aufgrund dieser Nachricht gegeben hatte. Niemanden hasste er so sehr, wie sie! Sie war so oft der Grund gewesen, weshalb Angelus ihr Bett, anstatt das seine aufgesucht hatte. Sie war es, die ihn oft nächtelang gefoltert hatte, nur weil er Angelus’ Lieblingschilde war. Sie war der Grund, warum Angelus niemandem gegenüber jemals gezeigt hatte, dass Spike ihm etwas bedeutete.

„Ah! Wie schön, dass du erwacht bist. Verzeih mir bitte den Knebel, aber ich möchte dir erst ein paar Dinge zeigen, bevor du mich vor meinen Leuten mit weiteren Beleidigungen blamierst", hallte nun Angelus’ Stimme durch den großen Raum und sogleich erschien dieser in Spikes Blickfeld.

Spike versuchte sich aus dem Stuhl zu erheben und kämpfte gegen seine Fesseln an, doch Angelus hatte vorgesorgt und Spike am Stuhl angebunden, sodass dieser nicht fähig war, aufzustehen.

Der ganze Raum füllte sich plötzlich mit einigen Vampiren, die scheinbar alle Angelus’ neue Untertanen waren. Spike ahnte schlimmes auf ihn zukommen. Offensichtlich wollte sein Sire ihn nicht nur demütigen, nein, er wollte es auch noch vor versammelter Mannschaft machen, damit weit und breit jeder Vampir in der Stadt davon erfahren würde.

Angelus wartete einen Moment, bis sich alle versammelten. Auf den Stuhl deutend, in dem Spike saß, verkündete er dann öffentlich: „Das hier ist Spike, mein ranghöchstes Childe. Ihr alle werdet von heute an seinem Wort gehorchen! Jeder, der es wagt sich ihm zu widersetzen, legt sich automatisch mit mir an. Und das wollt ihr doch ganz sicher nicht? Also kniet nieder und zeugt meinem Childe den notwendigen Respekt!"

Spike traute seinen Ohren nicht. Sollte das vielleicht ein Trick sein, um ihn an der Nase herumzuführen? War das etwa die Verarsche des Jahrhunderts? Die vielen Untertanen nahmen Angelus’ Worte jedenfalls sehr ernst und gingen sofort respektvoll mit einem Knie auf den Boden.

Nur Darla blieb unberührt stehen und lächelte zu Angelus herüber. Angelus erwiderte das Lächeln und trat zu ihr heran. So wie es aussah, schien Angelus wieder unter ihrem Bann zu stehen, was Spike ganz und gar nicht gefiel!

Angelus strich Darla liebevoll über die Wange, bis seine Hand zärtlich in ihren Nacken fuhr, wo er sie sanft kraulte. Mit einem leichten Schnurren in der Stimme fragte er sie: „Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe, mein Schatz?"

Spike kam dieses Schnurren trügerisch vertraut vor und ehe er sich daran erinnern konnte, sah er erstaunt zu, wie Angelus Darla grob packte und direkt vor Spikes Füße schleuderte. Vollkommen perplex starrte er auf die Vampirin, die nun vor ihm auf dem Boden lag. Sie funkelte Spike wütend an und wollte sich erheben, doch ehe sie es schaffte, war Angelus wieder an ihrer Seite und packte sie grob an den Haaren.

Er zwang sie, vom Boden aus hinauf zu Spike zu blicken und flüsterte ihr bedrohlich ins Ohr: „Hör mir gut zu, meine Liebe. Du bist nicht länger mein Sire, sondern mein Childe. Und als solches wirst du tun, was ich dir sage. Spike ist dein älterer Bruder und du wirst ihm mit dem gleichen Respekt begegnen, wie du es bei mir tust. Bei dem geringsten Anzeigen, dass du meine Anweisungen nicht befolgst, werde ich dich härter bestrafen, als du es dir vorstellen kannst und anschließend werde ich allen hier anwesenden Vampiren gestatten, dass sie dich nehmen können, so oft wie sie wollen. Haben wir uns deutlich verstanden?"

„Ja Sire", erwiderte Darla voller Furcht.

„Gut, dann zeig deinem Bruder, wie sehr du dich über seine Ankunft freust und heiße ihn standesgemäß willkommen", befahl er ihr in ruhigem Ton, während er seinen festen Griff löste.

Spike glaubte zu träumen, als Darla sich nur halb aufrichtete, mit einem Knie auf den Boden blieb und mit gesenktem Haupt sagte: „Willkommen zu Hause, mein Bruder."

Damit sichtlich zufrieden, setzte sich Angelus zu Spike auf die Stuhllehne und berichtete ihm: „Sie ist ein wenig schwierig. Sie denkt noch immer, sie sei ein vierhundertjähriger Vampir, dabei ist sie nicht mal ein Jahr alt. Es wird eine strengere Hand brauchen, damit sie erkennt, wo ihr Platz von nun an steht. Vielleicht möchtest du mir dabei helfen? Natürlich nur, wenn du willst. Und nur, wenn du deinen Platz an meiner Seite akzeptierst. Was sagst du dazu?"

Angelus nahm ihm den Knebel absichtlich nicht aus dem Mund. Es gab nur zwei mögliche Antworten auf diese Frage und Spike wusste genau, was Angelus von ihm erwartete. Das Angebot war mehr als verführerisch, doch er fragte sich noch immer, wo der Hacken bei der ganzen Geschichte war.

Er blickte sich im Raum um, wo noch immer alle anwesenden Vampire in einer respektvollen Haltung auf den Boden knieten und das Haupt gesenkt hielten. Er musterte Darla eine Weile, wobei ihm klar wurde, dass dies unmöglich eins von Angelus’ Spielen sein konnte. Darla hätte sich niemals auf diese Weise erniedrigen lassen.

Spike wog seine Chancen ab. Was hatte er schon zu verlieren? Entweder Angelus sagte die Wahrheit und er war von nun an ein geachtetes Mitglied unter Angelus’ Führung, oder dies alles war nur ein Trick, um ihn hereinzulegen, doch dann konnte er später noch immer abhauen. Außerdem sah Spike keinen Grund, warum Angelus seinetwegen ein so großes Theater abziehen würde.

Er wollte es also riskieren, weshalb er langsam nickte und Angelus damit seine Zustimmung gab.

Angelus grinste erfreut auf und nahm Spike den Knebel aus dem Mund. Dicht an Spikes Ohr gerichtete, sagte er leise: „Ich bin sehr froh, dass du dich dafür entschieden hast. Ich habe nämlich noch eine weitere Überraschung für dich."

„Oh fuck", kommentierte Spike misstrauisch und fügte hinzu: „Verflucht, ich wusste, dass ich dir nicht trauen kann!"

Angelus’ freudige Miene trübte sich und mit einem beinahe schmollenden Gesicht meinte er: „Was muss ich tun, damit du mir endlich vertraust?"

„Wie wär’s, wenn du mich für den Anfang losbinden würdest?" erwiderte Spike sarkastisch.

„Sofort mein Junge. Sofort. Erst will ich dir noch einen weiteren Bruder vorstellen", versprach Angelus und winkte dann einen der Vampire herbei.

Dieser war zu Lebzeiten bereits ein älterer Mann gewesen und Spike fragte sich ernsthaft, ob das ein weiterer Witz war. Er konnte sich nicht vorstellen, aus welchem Grund Angelus diesen alten Saftsack zu einem Childe gemacht hatte. Vielleicht hatte Angelus nun endgültig den Verstand verloren? Dies wäre zumindest eine Erklärung für das Ganze hier.

Der Vampir trat neben Darla, wo er ebenfalls mit einem Knie auf den Boden sank und sein Haupt respektvoll senkte.

Angelus sah Spike an, dass sich dieser über seinen Bruder wunderte, weshalb er erklärte: „Sein Name ist Herold, nein Herman, verflucht ich kann ihn mir nicht merken. Ist nicht so wichtig. Wichtig ist jedoch, dass er, als er noch lebte, ein medizinischer Wissenschaftler in der Initiative war. Er hat mir versichert, dass er dazu in der Lage ist, das Ding aus deinem Kopf zu entfernen, weswegen du nicht mehr jagen kannst. Was sagst du jetzt?"

Spike war nun wirklich sprachlos. Dies war entweder der verrückteste Traum, den er je hatte, oder der verflucht beste Tag in seinem ganzen beschissenen Dasein!

Während Spike mit Vorfreude seinen neuen Bruder betrachtete, löste Angelus ihm die Fesseln von den Gelenken. Endlich befreit, streckte er seine Arme weit von sich, rekelte sich ein wenig im Stuhl und lehnte sich genüsslich in die Lehne zurück. Irgendwie gefiel es ihm plötzlich, umringt von so vielen knienden Vampiren in einem Thron zu sitzen.

Da Angelus noch immer auf eine Antwort von ihm zu warten schien, meinte Spike schließlich: „Wann kann es losgehen? Wann schneidet er mir dieses Ding raus?"

„Wann du willst", erklärte Angelus sofort.

„Und wo ist der Hacken dabei?" fragte Spike misstrauisch nach. Er kannte seinen alten Sire zu gut, um an ein so leichtes Spiel zu glauben.

„Es gibt keinen. Wir machen dich wieder gesund und du wirst fortan an meiner Seite stehen und gemeinsam mit mir über den Höllenschlund herrschen", verkündete Angelus, während er sich Spike näherte und ihm zusätzlich ins Ohr flüsterte: „Und all die Freunde der kleinen Schlampe werden wir einen nach dem anderen erledigen. Denn sie denken noch immer, dass ich eine Seele habe und du nicht mehr beißen kannst."

Spikes Grinsen wurde breiter, als er sich vorstellte, wie er zusammen mit seinem Sire in die Magic Box einfiel und sie alle tötete.

Begeistert Sprang Spike von dem Stuhl auf, rieb sich voller Vorfreude die Hände und meinte: „Na dann, worauf warten wir noch? Lassen wir den Onkel Doktor an die Arbeit gehen."

Angelus grinste erfreut und gab seinem jüngsten Childe das Zeichen, damit dieser Spike zu einem vorbereiteten Raum bringen würde. Respektvoll erhob sich dieser und zeigte Spike an, dass er ihm folgen sollte.

Als die beiden außer Hörweite waren, rief Angelus Darla zu sich, legte seine Hand in ihren Nacken, um sie näher zu sich heranzuziehen und sprach drohend auf sie ein: „Du wirst aufpassen, dass unser Herman seinen Job richtig macht und auch alles glatt läuft. Wenn auch nur das Geringste dabei schief läuft und mein Junge danach einen Schaden hat, werdet ihr es teuer bezahlen. Haben wir uns verstanden?"

„Ja, Sire", erwiderte sie ängstlich, da ihr mehr als deutlich klar war, was ein Scheitern der Operation für sie bedeuten würde.

Mit einem Stoß schuppste Angelus sie von sich und schob sie in die Richtung, in der seine beiden anderen Childer verschwunden waren. Rasch eitle Darla hinterher. Sie hatte keine Lust den Rest ihres Lebens als Angelus’ leibeigenes Folterinstrument zu dienen, weshalb sie sicher gehen wollte, dass alles korrekt ablaufen würde.

*****

Mit einem dumpfen Gefühl im Schädel erwachte Spike aus der Operation. Sein Kopf fühlte sich an, als hätte er die ganze Nacht durchgezecht und den Rausch seines Lebens hinter sich. Als er sich ein Stück bewegte, verstärkte sich das Gefühl nur noch mehr, weshalb er leise aufstöhnte und jede weitere Bewegung vermied.

„Wie geht es dir? Bist du okay?" hörte er eine besorgte weibliche Stimme, was ihn ziemlich verwirrte, denn die einzige weibliche Person, zu der diese Stimme passte, war Darla und Darla wäre nie im Leben besorgt um ihn. Dies war einfach zu verrückt, weshalb er sich selbst zwang, seine Augen zu öffnen, um zu sehen, ob es wirklich Darla war.

Tatsächlich war es ihr Kopf, der direkt über ihn gebeugt war und ihn mit sorgenvollem Blick musterte. Irgendetwas schien nicht mit ihr zu stimmen, denn früher scherte sich Darla keinen Pfifferling um ihn. Doch auch wenn sie sich Sorgen um ihn machte, so änderte dies noch lange nichts daran, dass er diese Frau hasste, weshalb er brummend antwortete: „Mir ging es gut, bis ich dein Gesicht sehen musste."

Spike erwartete irgendeinen bissigen Kommentar und hoffte darauf, dass Angelus es bemerken und sie dafür tadeln würde. Dies würde seine Stimmung entschieden aufbessern. Stattdessen wirkte sie über seine Aussage erleichtert und lächelte ihm sogar entgegen. Dies war nicht gerade der Effekt, den er erwartet hatte.

Darla gab einen der Diener ein Zeichen, um Angelus darüber zu informieren, dass Spike erwacht war. Sie hatte die ganze Zeit über seinen Schlaf gewacht und den Moment herbeigesehnt, in dem er endlich aus der Narkose erwachte. Nachdem Spike offensichtlich alles gut überstanden hatte, schwebte sie nicht länger in Gefahr von Angelus bestraft zu werden. Wenigstens vorläufig.

Gleich darauf erschien Angelus und setzte sich zu Spike ans Bett. „Mein Junge, wie geht es dir?" fragte er mit echter Sorge in der Stimme, was Spike noch immer verunsicherte. Irgendwie passte dieses Verhalten nicht so recht zu dem Angelus, den er zuletzt gesehen hatte und er wartete jede Sekunde darauf, dass sein Sire sein Verhalten wieder ändern würde. Doch insgeheim genoss er es sehr, dass Angelus sich wieder um ihn kümmerte, wie er es in den ersten Frischlingstagen erleben durfte.

„Mir brummt der Schädel, aber sonst geht es mir gut", antwortete Spike seinem Sire. Er beschloss, dieses Spiel vorläufig mitzuspielen und das artige Childe zu mimen. Wenigstens bis er sich darüber im Klaren wäre, was Angelus wirklich vorhatte.

„Du brauchst Blut. Lass uns sehen, ob du wieder beißen kannst. Ich habe ein kleines Geschenk für dich", schnurrte Angelus zufrieden und winkte einen seiner Diener herbei, welcher ein junges Mädchen im Griff hatte. Das Mädchen war gefesselt und geknebelt und blickte voller Angst um sich als der Diener sie grob mitzerrte und zu Angelus ans Bett schob. Sie wehrte sich kaum. Anscheinend war ihr klar, in welcher auswegslosen Situation sie sich befand.

Angelus packte das junge Mädchen und zwang sie, sich auf seinen Schoß zu setzen. „Was sagst du zu ihr? Ist sie nicht hübsch?" fragte er Spike.

Spike blickte fasziniert auf das frische lebendige Ding in den Armen seines Sires. So oft hatte er sich danach gesehnt, seine Fänge in frisches Fleisch zu bohren. So viele Male musste er einen solchen Versuch mit grausamen Schmerzen büßen, sodass er gegen seinen eigenen Blutdurst ankämpfen musste und ihn verdrängte. Und nun wagte er es kaum, sich zu bewegen. Wagte es nicht es zu versuchen, aus Angst die Schmerzen in seinem Kopf könnten erneut erscheinen.

Angelus packte das Mädchen in den Haaren und zog ihren Kopf zurück, sodass ihr Hals frei lag. Genüsslich leckte er ihr über die pochende Halsschlagader, die wegen ihrer großen Angst deutlich sichtbar war. Spike bemerkte, wie sein alter Blutdurst erwachte. Er wollte dieses Mädchen. Er wollte ihr Blut auf seiner Zunge schmecken. Wollte seine Zähne durch ihre Haut stoßen und ihr das Leben aus den Adern saugen.

Angelus Lächeln wurde breiter, als er das Verlangen in den Augen seines Childes sah. Er drückte den Körper des Mädchens zu Spike herab und hielt sie weiter in den Haaren fest, sodass ihr makelloser Hals direkt vor Spikes Gesicht war und er nur noch zubeißen brauchte.

Spikes Gesichtzüge veränderten sich von selbst und er wagte es, sich mit seinem Mund ihrem zarten Fleisch zu nähern. Als er sie berührte, gab sie verzweifelte Schluchzer von sich, die durch den Knebel gedämpft waren. Diese köstlichen Geräusche trieben seinen Dämon nur noch mehr an und er biss augenblicklich zu. Spike wartete auf den Schmerz, der ihn erwarten würde, doch zu seiner Überraschung kam er nicht. Er fühlte nichts weiter, als das warme Blut auf seiner Zunge und schmeckte den herrlich köstlichen Geschmack von Leben.

In tiefen gierigen Zügen saugte er ihr das kostbare Lebenselixier aus den Adern. Mit jedem Schluck spürte er, wie das dumpfe Gefühl aus seinem Kopf verschwand. Das frische menschliche Blut bewirkte, dass die inneren Narben der Operation verheilten und er sich besser denn je fühlte. Gierig griff er schließlich mit beiden Armen nach dem Mädchen und drückte es fester an sich. Rasend schnell entzog er ihr alles Blut, bis auf den letzten Tropfen und schenkte ihr damit einen schnellen schmerzlosen Tod.

Als er sich schließlich von ihr löste, blickte er zu seinem Sire auf, der ihn mit einem zufriedenen Grinsen beobachtet hatte. Ihre Blicke trafen sich und sogleich hatten beide denselben Gedanken. Es war Zeit, um jagen zu gehen. Doch seine nächsten Opfer sollten keinen so schnellen Tod erhalten.

*****

Spike wanderte vergnügt die Straße zur Magic Box entlang. Seit sehr langer Zeit fühlte er sich zum ersten mal wieder frei und unabhängig und das obwohl er wusste, dass sein Sire ganz in der Nähe war. Doch Menschen gegenüber war er nicht länger hilflos, wie bisher. Er hatte seine Beißkraft zurückerlangt und dies wollte er so richtig auskosten.

Wie schon so oft schlenderte er in den kleinen Zauberladen und suchte sich ein Plätzchen zum Herumlungern. Es wunderte ihn nicht, dass die ganze Truppe hier versammelt war, schließlich war Buffy verschwunden und ihre Freunde waren bestimmt schon nach ihr auf der Suche. Sogar dieser widerliche Soldatenjunge war anwesend, worüber sich Spike insgeheim freute.

„Spike! Gut, dass Sie hier sind. Haben Sie Buffy vielleicht gesehen?" fragte Giles ihn sofort, als er ihn erblickte.

Spike lehnte sich gelangweilt an die Theke. „Die Jägerin? Ja, die hab ich gesehen. Sie war gestern Nacht auf meinem Friedhof. Hatte ’nen Kerl bei sich. Die beiden wirkten ziemlich beschäftigt, wenn ihr mich fragt", antwortete er mit erhobener Augenbraue und einem anstößigen Grinsen.

Riley trat rasch zu ihm, packte ihn am Kragen und meinte drohend: „Was wist du damit sagen? Du kleine Laborratte!"

Spike juckte es in den Fäusten, mehr als je zuvor. Er hasste diesen Kerl und er wollte nichts sehnlicher, als diesem die Fressen einschlagen. Solange, bis er wie ein kleiner Schuljunge zu heulen anfangen würde. Gerade, als er seine Tarnung aufgeben und Riley zeigen wollte, dass er nicht länger wehrlos war, ertönte die Ladenglocke und ein deutliches Kribbeln sagte ihm, dass sein Sire ganz in der Nähe war.

Als Riley Angelus in den Laden kommen sah, hatte er plötzlich das Gefühl, dass Spikes Andeutungen vielleicht doch nicht so weit hergeholt waren, wie er dachte. Grob stieß er Spike von sich und wandte sich mit herausfordernder Miene zu Buffys Exfreund um und meinte abfällig: „Was hast du hier zu suchen?"

Angelus setzte das perfekte Angel-Gesicht auf und trat sofort besorgt zu Giles heran, während er Riley bewusst ignorierte: „Giles, ich muss mit Buffy sprechen. Es ist wichtig. Cordelia hatte eine Vision. Ihr seid alle in großer Gefahr."

Spike musste sich zusammenreißen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Vor allem, weil es ja auch tatsächlich stimmte. Sie waren in größerer Gefahr als ihnen bewusst war.

Giles bat Angelus sich zu ihnen an den großen runden Tisch zu setzen und alles genau zu berichten. Er unterrichtete ihn auch darüber, dass Buffy seit dem Vorabend spurlos verschwunden war. Angel berichtete von einer Vision, die es nie gegeben hatte, und betonte, dass es außerordentlich wichtig sei, Buffy so schnell wie möglich zu finden.

Also beschlossen sie, sich aufzuteilen und alle gemeinsam nach Buffy zu suchen. Giles wollte im Laden bleiben, falls Buffy doch noch auftauchen sollte. Anya und Xander beschlossen die Stadt und die verschiedenen Kneipen aufsuchen. Riley ging zum Revello Drive, um zu sehen ob sie inzwischen heimgekommen wäre und wollte anschließend dann ein paar Friedhöfe absuchen. Willow und Tara entschlossen sich gleich ein paar Friedhöfe zu überprüfen und dabei auch das College-Gelände genauer zu untersuchen. Angelus bot sich an, Willow und Tara zu begleiten, was die beiden dankbar annahmen.

Während die Truppe ihre Pläne bekannt gab, schenkten sich Spike und Angelus immer wieder kurze Blicke, mit denen sie sich unbemerkt miteinander verständigten und ihre Opfer untereinander aufteilten. Als schließlich alle aufbrachen, um nach Buffy zu suchen, waren sich Spike und Angelus genauso einig wie die Gruppe selbst. Während Angelus die beiden Hexen begleitete, blieb Spike gelangweilt an der Theke angelehnt, als würde ihn die ganze Sache überhaupt nicht interessieren.

Als dann endlich alle den Laden verlassen hatten, beobachtete Spike möglichst unauffällig, wie sein erstes Opfer ein paar liegen gelassene Bücher vom Tisch zusammenkramte.

„Warum machen Sie sich nicht ein wenig nützlich? Mit ihrem Spürsinn könnten Sie Buffy viel besser finden als wir", begann Giles plötzlich eine unerwartete Konversation mit Spike.

„Keine Lust", erwiderte er knapp und stieß sich von der Theke ab, um sich Giles lautlos von hinten zu nähern.

Weiter die Bücher zusammenkramend, meinte Giles weiter: „Aber natürlich. Wie konnte ich annehmen, dass ein Mann wie Sie sich für die Belange einer Jägerin interessieren würde."

„Vampir", erwiderte Spike scharf, während sein wahres Gesicht erschien.

Giles wirbelte erschrocken herum, da Spikes Stimme plötzlich so nah hinter ihm war.

„Oh mein Gott", war das einzige, was Giles noch herausbrachte, als ihm bewusst war, dass Spike nicht länger ein harmloser Vampir war.

Mit einem grollenden Knurren stürzte sich Spike auf Giles, sodass beide auf dem Tisch landeten. Noch während sie durch die Luft flogen, biss Spike bereits zu und begann Giles das Blut aus den Adern zu saugen. Giles verzweifelte Versuche, Spike von sich zu stoßen, blieben ohne Erfolg. In wenigen Sekunden hatte Spike ihn soweit geschwächt, dass er wehrlos auf dem Tisch liegen blieb. Ein paar weitere Züge und Spike hatte sein erstes Ziel für diese Nacht erreicht. Giles war tot.

*****

Willow und Tara machten sich große Sorgen um ihre Freundin und diskutierten unaufhörlich was mit ihr passiert sein könnte. Angelus wollte die beiden schon nach den ersten fünf Metern töten, doch er beherrschte sich so lange, bis sie einen der Friedhöfe erreicht hatten und an einem ungestörten Plätzchen angekommen waren.

Unterwegs überlegte er lange, ob er die beiden sofort töten, oder sie verwandeln sollte. Zwei so fähige Hexen gaben zusammen gewiss eine machtvolle Waffe ab. Irgendwie konnte er sich aber nicht so recht entscheiden und das ewige Geplapper der beiden nervte ihn schrecklich, weshalb er beschloss die beiden erstmal zum Schweigen zu bringen.

Danach konnte er sich noch immer überlegen, ob er sie töten würde, oder nicht.

Willow drehte sich erschrocken zu ihrer Freundin um, als sie einen erstickten Schmerzenslaut hörte. Mit Entsetzen sah sie, wie Tara bewusstlos vor Angelus zu Boden fiel. Anstatt wegzulaufen, starrte sie ihn vie betäubt an. Bevor sie realisierte was gerade passierte, war Angelus an ihrer Seite und hatte seine Zähne in ihrer Halsschlagader vergraben.

*****

Spike folgte seinem Geruchssinn durch die Stadt und griff die Spur von Anya und Xander auf. Er fand die beiden sehr schnell im Bronze an der Bar, wo sie scheinbar einen kurzen Drink zu sich nahmen, bevor sie weiter nach Buffy suchten.

Spike ging nahe an ihnen vorbei und tat so, als würde er Xander rein zufällig anrempeln. Dieser protestierte sofort und wollte sich bei dem ungehobelten Kerl beschweren. Als er Spike erkannte, schubste er ihn grob von sich und fragte genervt: „Was suchst du hier? Hat so ein widerlicher Blutsauger wie du um diese Zeit nichts Besseres zu tun, als uns zu belästigen? Aber halt ich vergaß ja. Unser Blondy hier kann ja nicht beißen, stimmt’s?"

Spike ignorierte Xanders Anspielung so gut er konnte und fragte auf gleiche Weise: „Solltet ihr nicht nach der Jägerin suchen, anstatt hier an der Bar herumzulungern?"

Anya mischte sich ein und meinte überheblich: „Das geht dich überhaupt nichts an. Außerdem ist ja wohl klar, dass Angel sie finden wird, also warum sollten wir uns unnötig anstrengen?"

„An", zischte Xander peinlich berührt.

Spike grinste amüsiert und berichtete mit einem Fingerzeig nach draußen: „Ich hab übrigens eure Jägerin gerade eben noch beobachtet, wie sie zwei Vampire erledigt hat. Wenn ihr euch beeilt, dann erwischt ihr sie vielleicht noch."

„Ist das dein Ernst?" fragte Xander misstrauisch nach.

„Nein du Idiot, ich hab mir das nur ausgedacht, damit ich an die Bar rankomme. Und jetzt verschwindet schon endlich", tat Spike so, als wäre er nur auf den Platz an der Bar aus.

Xander drohte ihm: „Spike, ich warne dich, wenn das einer deiner billigen Scherze ist, dann…"

„Was dann?" fiel Spike ihm ins Wort. „Wirst du mir dann mit deinem Geplapper solange auf die Nerven gehen, bis ich mich selbst pfähle? Eure Jägerin ist wirklich da draußen, wenn du mir nicht glaubst, dann ist das mir doch egal und jetzt lass einen richtigen Mann an die Theke, damit ich mir ein Bier bestellen kann."

„Pah! Du und ein richtiger Mann! Du bist nichts weiter als eine wandelnde Leiche. Ich werde Buffy sagen, dass sie dich endlich pfählen soll. Chip hin oder her. Du bist nicht mehr als ein lästiges Insekt, dass man zertreten sollte."

Dies war hart an der Grenze des Erträglichen für Spike, weshalb er schwer kämpfen musste, um seine Tarnung weiter aufrechtzuerhalten und so zu tun, als wäre er noch immer durch den Chip gebändigt. Vor Wut knurrend, griff er sich die erstbeste volle Bierflasche, die er auf der Theke stehen sah und stapfte mit ihr davon. Er hatte seinen Köder erfolgreich ausgelegt und musste nur noch darauf warten, dass sein Jagdziel darauf reinfallen würde.

Draußen vor der Kneipe versteckte er sich in einem sicheren Schatten und wartete, bis Xander und Anya das Bronze verlassen würden und wie erwartet dauerte es nicht sehr lange, bis die beiden auftauchten. Unbemerkt folgte er ihnen durch ein paar Straßen, bis er sich sicher war, dass niemand außer ihm und den Beiden in unmittelbarer Nähe war. Erst dann gab er sich zu erkennen und trat näher.

„Ich schwör euch, gerade eben war sie noch da", meinte er mit entschuldigender Miene.

„Spike, was soll das? Willst du uns die ganze Nacht auf die Nerven gehen?" fragte Xander verärgert.

Spike hielt die mittlerweile leere Bierflasche verkehrt herum in der Hand und zerschlug sie gegen die die Backsteinwand. Fasziniert blickte er auf das scharfe Glas in seiner Hand und meinte fast schnurrend: „Eigentlich dachte ich, wir könnten ein bisschen Spaß haben."

Sein Gesicht verwandelte sich in sein wahres Antlitz und Xander wurde augenblicklich klar, dass sie in der Klemme saßen. „Anya, lauf! Warne die anderen!" schrie er sofort.

Anya zögerte, da sie Xander nicht alleinlassen wollte, doch nachdem Xander seine Aufforderung wiederholte, lief sie schließlich los.

„Ja, Liebes. Lauf! Das bringt das Blut in Wallung", sagte Spike vergnügt, während er sich Xander näherte.

*****

Riley verließ gerade das Summers Haus. Er hatte alles genau durchsucht und darauf gehofft einen Hinweis auf Buffys Verbleib finden zu können, doch ohne Erfolg. Gerade als er den Revello Drive entlangging, um zu einem der Friedhöfe zu gelangen, kam Angelus ihm entgegen.

„Riley! Komm schnell, wir haben sie gefunden! Sie will dich sehen", log Angel ihm vor, woraufhin Riley sofort aufgeregt fragte: „Wo ist sie? Was ist mit ihr passiert?"

„Willow, Tara und ich haben sie auf dem Westfriedhof gefunden. Ganz in der Nähe von Spikes Gruft. Scheinbar hatte er doch nicht gelogen, als er sagte er hätte sie gesehen", erklärte Angel rasch.

„Dieser verfluchte Mistkerl! Ich wette er hat etwas mit der Sache zu tun! Ist alles mit ihr in Ordnung? Geht es ihr gut?" fragte Riley weiter.

Mit gespielt besorgter Miene erwiderte Angelus: „Ich bin mir nicht sicher. Sie machte mir keinen guten Eindruck. Sie hat sofort nach dir gefragt und mich gebeten dich zu holen, deshalb bin ich sofort hierher. Wir sollten uns beeilen."

„Bring mich zu ihr", forderte Riley ihn auf und folgte ihm sogleich durch die dunklen Straßen von Sunnydale.

*****

Spike leckte etwas Blut von dem Glas, das er noch immer in seiner Hand hielt. Zufrieden blickte er auf die Leiche herab, die zu seinen Füßen lag. Diesmal hatte er sich ein wenig mehr Zeit genommen, sein Opfer zu töten. Schon so oft hatte Xander ihn beleidigt, wofür er in dieser Nacht büßen musste.

Sein Dämon hatte es genossen Xanders Todesqualen mitzuerleben. Es war schon zu lange her gewesen, dass Spike so etwas richtig genießen konnte. Er warf den Flaschenhals mit Wucht gegen die Wand, sodass er in tausend Splitter zersprang. Dann verließ er die Seitengasse, um erneut auf Jagd zu gehen. Er wusste, dass ein weiteres Opfer auf ihn wartete.

Ein ganz besonderes Opfer sogar. Er fragte sich, ob das Blut einer über tausendjährigen Ex-Rachedämonin irgendwie anders schmecken würde, als das normaler Menschen. Und er hatte vor, es noch in dieser Nacht herauszufinden.

*****

„Wo ist Buffy?" fragte Riley ungeduldig, nachdem er Angelus bis zu Spikes Gruft gefolgt war.

„Hier drinnen", erklärte Angelus und deutete auf die Türe der Krypta.

Ohne zu zögern trat Riley durch die Türe und war sofort von dem Anblick geschockt, der ihn dort erwartete. Willow und Tara lagen beide leblos auf dem Boden. Sie trugen deutlich sichtbare Bissmale an ihren Hälsen.

Riley erkannte, dass er in eine Falle getappt war und drehte sich sofort zu Angelus herum. Dieser stand vor der offenen Türe und blickte ihm finster entgegen.

„Du! Was hast du mit Buffy gemacht?" forderte Riley eine Antwort.

„Ich hab sie meinem Childe zum Geschenk gemacht. Ich empfinde sehr viel für mein Childe, auch wenn er mir das noch nicht so ganz glaubt, aber ich arbeite noch daran. Jedenfalls schätze ich es nicht besonders, wenn jemand schlecht über mein Childe spricht. Er wird sich sicher freuen, wenn ich ihm ein weiteres Geschenk mache."

„Spike? Die kleine blonde Made ist dein Childe?" fragte Riley nach.

Ein bedrohliches Knurren war die einzige Antwort, die Riley bekam und mehr brauchte er auch nicht zu hören, um zu wissen, dass er richtig geraten hatte. Sofort griff er nach dem Pflock in seiner Hosentasche und ging in Kampfstellung.

Angelus kam langsam näher. Sie funkelten sich gegenseitig an und begannen einander zu umkreisen, bis schließlich ein verbitterter Kampf auf Leben und Tod entfachte.

*****

Spike fiel es nicht schwer Anyas Spur zu folgen. Sie war so voller Angst, dass es ein Kinderspiel war, ihr zu folgen. Die Spur führte ihn zuerst zur Magic Box. Dort hatte sie offensichtlich Giles’ Leiche entdeckt und war weitergeflüchtet. Kurz vor Buffys Haus holte er sie schließlich ein. Ehe sie sich ins Haus flüchten konnte, versperrte er ihr den Weg. Erschrocken wich Anya zurück und starte ihn ängstlich an.

„Warum bist so schnell davongelaufen? Ich dachte wir beiden könnten noch ein wenig Spaß zusammen haben", schnurrte Spike mit einem anzüglichen Grinsen.

„Kommt drauf an, was du unter Spaß verstehst. Wo ist Xander?" fragte Anya und versuchte dabei möglichst ruhig zu bleiben.

„Ach komm schon, Anyanka. Du kennst die Sorte von Spaß, von der ich rede. Hast du nicht genau dasselbe mit tausenden von Männern gemacht? So viele unschuldige Seelen, die durch deine Hand sterben mussten", erwiderte Spike gespielt betroffen.

„Das waren keine unschuldigen Seelen! Sie alle hatten ihre Frauen betrogen!" verteidigte sich Anya.

„Aber sicher doch. Und das war ja auch genug Grund sie in Monster zu verwandeln, sie auf brutale Weise abzuschlachten oder gleich ganze Kriege deswegen anzuzetteln? Ich kenne deine berühmten Taten als Rachedämonin und ehrlich gesagt respektierte ich deine Arbeit sehr", meinte Spike im Plauderton, während er näher an sie herantrat.

Mit jedem Schritt, den Spike sich näherte, wich Anya ein kleines Stück zurück, sodass der Abstand zwischen ihnen immer weniger wurde. Verunsichert meinte sie: „Wenn das so ist, was willst du dann von mir? Warum vergessen wir nicht das Ganze und ich gehe jetzt einfach nach Hause, als wenn nichts passiert wäre?"

Schließlich stand er dicht vor ihr und berührte sie sanft an der Wange. Sein Daumen strich zärtlich über ihre Wange, während er sich zu ihr herabbeugte und ihr schnurrend ins Ohr flüsterte: „Wenn du artig bist, mache ich es so, dass es nicht wehtut."

Anya wusste genug über Vampire, um zu wissen, dass er durchaus dazu in der Lage war sie schmerzfrei zu töten, doch sie wollte noch nicht sterben. Andererseits gab es keinen Grund, weshalb sie weiter als Mensch leben wollte. Xander war vermutlich tot, Giles’ Leiche lag in der Magic Box und sie konnte sich nur allzu gut vorstellen, was mit dem Rest der Gruppe passieren würde, falls sie auf Spike stießen.

Sie wollte sich bereits ihrem Schicksal hingeben und ihm ihren Hals freiwillig darbieten, als ihr plötzlich einfiel, dass Angel noch da war. Bestimmt hatte diese Vision, von der er gesprochen hatte, etwas mit Spike zu tun. Vermutlich war er bereits hinter Spike her.

Trotzig wich sie zurück, entzog sich seiner sanften Hand und erwiderte spöttisch: „Vergiss es, Spike! Angel wird dir deine Pläne durchkreuzen. Wenn er erfährt, dass du wieder Menschen beißt, wird er dich töten! An deiner Stelle würde ich ganz schnell aus der Stadt verschwinden."

Von ihrer Drohung unberührt, folgte er ihren Rückwärtsschritten und erklärte lächelnd: „Was glaubst du, wer mir dabei geholfen hat diesen lästigen Chip loszuwerden?"

„Angel?" fragte Anya ungläubig nach, wobei ihr die ausweglose Lage, in der sie steckte, mehr und mehr bewusst wurde.

„Angelus, wenn ich bitten darf", berichtigte er sie, während er sie endlich packte und sich sofort auf ihren Hals stürzte.

Anya schrie laut auf vor Schmerzen. Sie schlug verzweifelt auf Spike ein, doch er hielt sie in einem stahlharten Griff gefangen.

Spike ignorierte ihre verzweifelten Versuche, sich von ihm zu befreien, und sog weiter ihr köstliches Blut in sich auf. Er war ein wenig enttäuscht darüber, dass ihr Blut nicht anders schmeckte, als das anderer Frauen auch. Doch er genoss es sehr, wie sie sich in seinen Armen wehrte und vor Schmerzen aufschrie.

Als sie schließlich ihre Kräfte verlor und leblos zusammensackte, war er fast enttäuscht, dass es so schnell vorbei war. Anstatt sie achtlos zu Boden fallen zu lassen, hob er sie hoch und trug sie ein Stück weiter, um sie versteckt zwischen ein paar Büschen liebevoll abzulegen. Er legte ihre Leiche so zurecht, als ob sie schlafen würde und blickte noch einen kurzen Moment auf sie herab.

Ihm lagen ein paar wehmütige Worte auf der Zunge, doch eher er sie aussprach, erinnerte er sich daran, dass ein Big Bad wie er so etwas nicht tun würde, also wandte er sich rasch von ihr ab und stapfte davon.

****

Als Spike kurz vor Morgengrauen in ihrem Versteck am Rande der Stadt ankam, erwartete Angelus ihn bereits ungeduldig.

„William, mein Junge, wie lief es? Hattest du viel Spaß?"

„Yeah! Es war das reinste Kinderspiel. Beinahe etwas zu leicht", erwiderte er ein wenig gelangweilt.

„Ah, ich verstehe, was du meinst. Ich habe da etwas für dich, was deine Stimmung möglicherweise etwas aufbessern könnte", erklärte Angelus schnurrend und deutete Spike an ihm zu folgen.

Spikes Neugierde war geweckt, weshalb er seinem Sire sogleich in eins seiner Privatgemächer folgte.

Dort in einer Ecke des Raumes begrüßte Spike ein Anblick, der seine Stimmung in der Tat erheblich aufbesserte.

Riley lag geknebelt auf dem Boden. Seine Arme und Beine waren auf dem Rücken gefesselt, wodurch er wie ein geschnürtes Paket wirkte. Er war vollkommen nackt, bis auf ein Halsband, das er um den Nacken trug und das durch ein Seil mit einem Ring an der Wand verbunden war.

Angelus trat vor Spike und kommentierte gut gelaunt: „Ich dachte, es würde dir vielleicht Spaß machen eine Weile mit ihm zu spielen, bevor wir ihn töten?"

Um zu zeigen wie sehr sich Spike über dieses Geschenk freute, schnellte er vor und eroberte Angelus Lippen in einem leidenschaftlichen Kuss.

Endlich hatte Angelus es geschafft, dass sein Childe sich ihm von sich aus hingab, was er natürlich sofort ausnutzte, indem er Spike vom Boden hochhob und ein paar Schritte weiter zu seinem Bett trug. Dort legte er ihn ab, ohne den Kuss zu unterbrechen, und begann Spike von seinen Kleidern zu befreien.

In Windeseile waren beide Vampire nackt. Angelus verschwendete keine Sekunde und vergrub sich sofort in den Körper seines Childes.

Spike stöhnte erfreut auf und genoss es von seinen Sire ausgefüllt zu werden. Drängend stieß Angelus immer wieder zu; achtete aber darauf, dass er Spike nicht verletzte, sondern ihm größtmögliche Lust bereitete. Und Teufel auch, Spike verspürte wahrlich die größte Lust seit Jahren.

Er gab sich seinem Sire vollkommen hin und genoss jede einzelne Bewegung, mit der sich Angelus in ihm vergrub. Jede einzelne Berührung, die sein Sire ihm schenkte. Und jeden einzelnen Kuss, den sie gierig miteinander teilten.

Angelus liebte es, sein Childe unter sich zu fühlen und dessen großes Verlangen nach ihm wieder aufleben zu spüren. Er setzte all sein Wissen ein, um Spike schon nach kurzer Zeit in Ekstase zu treiben. Bewusst stieß er immer wieder gegen Spikes inneren Lustpunkt, während er mit einer freien Hand Spikes Härte stimulierte.

Riley starrte mit Entsetzen auf das Schauspiel, welches sich direkt vor ihm auf dem Bett abspielte. Angewidert schloss er die Augen und versuchte all die Stöhnlaute zu ignorieren. Er wollte gar nicht wissen, was diese Monster noch alles mit ihm vorhaben würden. Er konnte nur hoffen, dass sie ihm einen schnellen Tod schenken würden.

Mit einem animalischen Knurren erreichten beide Vampire gleichzeitig ihren Höhepunkt und vereinigten sich zusätzlich, indem sie sich gegenseitig im Moment ihrer Ekstase in den Hals bissen und ihr Blut miteinander teilten.

Nach diesem enormen Erlebnis sackten beide erschöpft zusammen. Angelus rutschte an die Seite seines Childes heran und hielt ihn in einer beschützenden Umarmung an sich gedrückt. Spike fühlte sich nach sehr, sehr langer Zeit endlich wieder behütet und geborgen. Er genoss es sehr auf so intime Weise von seinem Sire gehalten zu werden und wollte am liebsten nie wieder aufstehen.

Endlich war er wieder zu Hause, wo er hingehörte: In den Armen seines Sires.

Angelus schenkte seinem Childe noch ein paar liebevolle Küsse auf die Stirn, während er leise schnurrte: „Ich habe noch eine weitere Überraschung für dich. Morgen Abend werden deine zwei neuen Schwestern erwachen. Ich glaube die beiden Hexen werden gute Vampire abgeben, was meinst du, mein Junge?"

„Muss ich dich dann mit ihnen teilen?" fragte Spike mit einem leichten Schmollen im Gesicht.

Angelus grinste amüsiert und antwortete: „Du bist und bleibst mein liebstes Childe. Kein anderes wird jemals deine Position einnehmen, außer du ärgerst mich zu sehr."

„Ich darf dich überhaupt nicht mehr ärgern?" fragte Spike mit betroffener Miene.

Angelus’ Grinsen wurde breiter und er sagte daraufhin: „Solange du es nicht zu bunt treibst, ist ein bisschen Ärgern in Ordnung. Aber rechne damit, dass ich dich dementsprechend dafür bestrafen werde."

„Das klingt viel versprechend", erwiderte Spike mit einem frechen Grinsen.

Genießerisch kuschelte er sich an die Brust seines Sires und sah einer zufriedenen Zukunft entgegen.

End Of Part One

 

 

 

 

Son’s Of The Evil

by SpikesChild

-Part Two-

 

Zufrieden mit sich selbst und dem ganzen Universum, lag Spike in seinem großen gemütlichen Bettlager und genoss die Show, die sich ihm bot. Sein Sire war gerade damit beschäftigt klein Spooky zu trainieren. Spooky weigerte sich noch immer seinen neuen Namen anzuerkennen. Noch immer glaubte er, sein Name sei Riley, dabei haben Spike und Angelus lange Zeit zuvor beschlossen, ihm einen neuen Namen zu geben.

Spooky lag mit seinem Oberkörper über einem großen runden Holzbalken. Seine Hände waren vornüber gefesselt und gestreckt, sodass nur noch seine Zehenspitzen den Boden berührten. Hinter ihm stand Angelus und strich mit der flachen Hand zärtlich über die zahlreichen roten Striemen, die Spookys gesamte Rückseite, bis hinab zu den Schenkeln zierten. Obwohl die Berührung ganz sanft war, schickte sie quälende Schmerzstöße durch den geschundenen Körper.

Angelus war bereits seit vier Stunden damit beschäftigt Spooky etwas Benehmen beizubringen. Wenn es etwas gab, das Angelus gar nicht leiden konnte, dann war es Ungehorsam unter seinen Untertanen. Einzig allein sein Childe Spike konnte es sich erlauben, Angelus’ Wille in Frage zu stellen, doch ganz bestimmt kein so wertloser Wurm wie Spooky!

Nachdem er Spooky einen schmerzhaft großen Analplug verpasst hatte, bearbeitete er ihn mit zahlreichen Peitschenhieben. Angelus ließ das bissige Leder so lange auf Spooky schnalzen, bis dieser endlich begann die Schläge laut mitzuzählen. Wenn Angelus mit der Art des Zählens nicht zufrieden war, ließ er Spooky noch mal von vorne beginnen, so lange, bis Angelus vollkommen zufrieden war. Auf diese Weise zählte Spooky gerade mal zwanzig Schläge, obwohl es weit mehr als zwanzig waren.

Angelus ließ seine Hand nun hinauf bis zu Spookys Kopf wandern, vergrub seine Hände in dessen Haare und zog Spookys Kopf schmerzhaft weit zurück, sodass Angelus ihm ins Gesicht sehen konnte. Spookys Blick war schmerzverzerrt und seinen Wangen waren feucht von all den Tränen, die er bereits vergossen hatte. Angelus lehnte nun mit seinem ganzen Gewicht auf Spooky und drückte dabei sein Becken nach vorne, wodurch der Plug noch tiefer in Spookys Analtrakt gedrückt wurde.

„Wie lautet dein Name?", fragte Angelus betont ruhig.

Spooky schluckte hart. Die geforderten Worte wollten einfach nicht über seine Lippen kommen. Er wehrte sich noch immer mit ganzer Seele dagegen das Spielzeug dieser Vampire zu sein. Lieber wollte er sterben, als nachzugeben.

Da Angelus noch immer nicht die Antwort erhielt, die er hören wollte, musste er zu anderen Mitteln greifen. Er ließ seine zweite freie Hand um den Körper von Spooky wandern und umschloss damit Spookys schlaffen Penis.

Spooky gab einen geschockten Laut von sich und versuchte sich von Angelus Hand zu entfernen, doch durch seine gefesselte und eingeklemmte Stellung konnte er sich kaum bewegen und war Angelus hilflos ausgeliefert.

„Wenn du deinen Platz annimmst und akzeptierst, dass du von nun an mein Eigentum bist, kann dies für dich auch angenehme Aspekte haben", schnurrte Angelus ihm verführerisch ins Ohr, während er mit geschickten Bewegungen Spookys Schaft bearbeitete und überraschend schnell zum Erhärten brachte.

Spooky fühlte sich von seinem eigenen Körper verraten. Wie konnte es sein, dass er durch die Hand dieser abscheulichen Bestie einen prallen Ständer bekam? Er versuchte all seine Konzentration darauf zu lenken, dass er wieder erschlaffen würde, was allerdings genau den entgegen gesetzten Effekt zur Folge hatte. Nun war seine ganze Aufmerksamkeit darauf gerichtet, was Angelus Hand mit seinen Genitalien machte, und Teufel auch, dieser Vampir verstand es wahrhaftig einen Mann zu berühren. Es fühlte sich so gut an, dass Spooky begann alles andere um sich zu vergessen.

Ein sehnsüchtiges Stöhnen entwich seinen Lippen, wodurch er sich selbst daran erinnerte wo er sich im Moment befand. Erneut versuchte er sich gegen seinen verräterischen Körper zu wehren. Versuchte die Kontrolle über sich selbst wiederzuerlangen, doch er war erschöpft und müde. Viel zu lange sehnte er sich danach zu sterben, damit er endlich loslassen könne. Damit er sich nicht mehr länger gegen den Einfluss dieser grausamen Vampire wehren müsse. Deshalb war er zu schwach, um sich auch noch gegen die lustvollen Gefühle zu wehren, die Angelus in ihm auslöste.

Was könnte es schon schaden, wenn er sich ein klein wenig diesen Gefühlen hingeben würde? Was würde schon schlimmes passieren? Gewiss würde er dadurch kein Leid davontragen. Also gab sein Geist nach und ließ schließlich zu, dass sein Körper Angelus’ geschickte Handbewegungen genoss.

Angelus merkte sofort, als Spookys Wehr zu brechen begann. Er merkte es in dem Moment, als Spooky erneut aufstöhnte und sein Becken gegen Angelus’ Hand bewegte. Ein triumphierendes Lächeln bildete sich auf Angelus’ Lippen.

Er fuhr fort, Spookys Lust mit seiner geschickten Hand zu steigern, achtete dabei jedoch darauf, dass Spooky nicht zu nah an seinen Höhepunkt herangeführt wurde.

Spike grinste amüsiert und fragte seinen Sire: „Was soll das werden? Denkst du wirklich, wenn du ihm einen runterholst, tut er das, was du von ihm verlangst?"

Angelus knurrte leicht verärgert auf und warf seinem Childe einen strengen Blick zu. Mit leichter Drohung in der Stimme erwiderte er: „Sei still und pass gut auf, was ich tue. Gerade du müsstest eigentlich verstehen wie ich ihn dazu bringen will, dass er tut, was ich sage."

Diese Andeutung gab Spike eine ziemlich klare Vorstellung davon, was Angelus vorhatte. Er ärgerte sich im Nachhinein, dass er nicht von selbst darauf gekommen war. Schließlich wandte Angelus diesen Trick ständig bei ihm an.

Spookys Aufmerksamkeit war von Spikes Unterbrechung kurz abgelenkt gewesen, weshalb Angelus sich bemühte dessen Aufmerksamkeit wieder ganz auf sich und seine Hand zu lenken, was ihm auch sofort gelang.

Angelus trieb Spooky immer wieder kurz vor den Höhepunkt und machte dann eine kurze Pause. Als Spookys Erregung immer weiter anstieg, unterbrach Angelus das Spiel für eine Weile und band ein dünnes Lederband eng um Spookys Genitalien, was bewirkte, dass die Erhärtung nicht zurückging, sondern weiter steif nach vorne ragte.

Angelus wusste, dass es für Menschen wichtig war, dass sie genug Flüssigkeit zu sich nahmen, weshalb er Spooky etwas zu trinken gab, während er ihm liebevoll durchs Haar strich. Spooky wollte sich gegen das Getätschel wehren, doch sein Verlangen nach Wasser war stärker, weshalb er es stumm duldete und gierig aus dem Glas trank, das Angelus ihm an den Mund reichte.

Danach spielte Angelus sein Spiel weiter und bearbeitete weiter Spookys Härte, ohne die enge Lederschnürung zu lösen. Somit war die Gefahr, dass Spooky unerlaubt zum Orgasmus kommen würde, nicht mehr so groß. Er ließ sich viel Zeit und legte immer wieder eine kleine Pause ein, doch nie lange genug, dass Spookys Härte abschwellen könnte.

Spookys Geist driftete immer mehr in einen ekstatischen Zustand ab. Mit jeder Faser seines Körpers sehnte er sich nach dem erlösenden Höhepunkt. Ein Teil von ihm schrie noch immer, dass dies alles falsch sei und er sich gegen diese Gefühle wehren müsse, doch dieser Teil wurde immer leiser.

Sein Körper hatte seinen Geist schon längst verraten, und wandte sich mit Angelus’ Bewegungen. Der verhasste Plug, der in seinem Anus steckte und der anfangs so schmerzhaft war, drückte sich bei jeder seiner Bewegungen auf einen Punkt in seinem Innersten und löste ein unbekanntes und überraschend lustvolles Kribbeln aus, weshalb seine Bewegungen immer drängender wurden und er sich sogar dann sehnsüchtig bewegte, wenn Angelus ihn nicht berührte, weshalb Angelus gezwungen war ihn mit einem festen Griff ruhig zu halten. Schließlich wollte Angelus die alleinige Kontrolle über dieses Spiel behalten und sich selbst mit dem Plug zu stimulieren, gehörte nicht zu den Spielregeln.

Spookys Verlangen wurde immer größer und das ständige Hinauszögern seines Höhepunktes wurde zu einer unerträglichen Qual für ihn. Er wollte sich endlich ergießen dürfen. Wollte endlich Erlösung spüren. Er hielt es einfach nicht länger aus, weshalb schließlich seine letzte Zurückhaltung brach und er zu betteln begann: „Bitte! Ich halte das nicht länger aus! Bitte!"

Spike beobachtete fasziniert, wie Spookys Wille unter Angelus’ Hand brach. Es war immer wieder ein Genuss so etwas mit anzusehen. Angelus’ teuflisches Grinsen begegnete ihm kurz, bevor sich Angelus vorbeugte, Spooky erneut in den Haaren packte und seine einfache Frage wiederholte: „Wie lautet dein Name?"

„Bitte!", versuchte Spooky dem Unausweichlichen mit Betteln auszuweichen.

„Dein Name! Zwing mich nicht, die Frage noch einmal zu stellen!", rief Angelus ihm wütend zu. Seine Geduld hing bereits an einem seidenen Faden.

„Spooky!", schrie Spooky aus vollem Halse. Jegliche Gegenwehr brach schließlich zusammen und er wiederholte den Namen immer und immer wieder zusammen mit weiterem Betteln, damit Angelus endlich Gnade mit ihm haben würde.

Angelus war mehr als zufrieden mit dem was er hörte, weshalb er sein kleines Spielzeug endlich zum ersehnten Höhepunkt bringen wollte. Er umschloss Spookys Schaft mit einem festen Griff und pumpte in kräftigen, fast schmerzvollen Handbewegungen daran, während er mit seiner zweiten Hand den Plug fester hineindrückte und diesen dabei absichtlich auf die Prostata richtete. Nach nur wenigen Augenblicken trieb er Spooky auf seinen Orgasmus zu und hörte diesmal nicht auf, sondern machte solange weiter, bis Spooky sich in heftigen Zuckungen und einem erlösenden Schrei in seiner Hand ergoss.

Durch die lange Hinauszögerung war der Orgasmus, den Spooky spürte, stärker und intensiver als alles, was er jemals erlebt hatte. Spooky konnte nicht verstehen, weshalb sein Körper so enorm auf Angelus reagierte, doch er war zu erschöpft, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Er wollte dieses einzigartige Gefühl einfach nur genießen und für sich festhalten. Zu etwas anderem war er auch gar nicht fähig.

Sein Körper hing schlapp über dem Balken und er nahm nur wage wahr, wie Angelus die Fesseln an seinen Händen löste. Erst als Angelus ihn hochhob und wie ein kleines Kind davontrug, blickte Spooky verwirrt auf. Sein Blick war noch immer verschleiert von dem unglaublichen Erlebnis. Angelus war beängstigend sanft zu ihm, was ihn noch mehr verwirrte. Er verstand nicht, warum Angelus sanft zu ihm sein sollte, doch genau dadurch wurde ihm schmerzlich bewusst, wie sehr er sich nach Wärme und Geborgenheit sehnte.

Angelus trug ihn zum Bett, wo er ihn behutsam ablegte. Spike verstand genauso wenig, weshalb Angelus plötzlich so liebevoll mit Spooky umging und ihm gefiel es auch ganz und gar nicht, weshalb er seinen Sire misstrauisch im Auge hielt.

Angelus achtete nicht auf die eifersüchtigen Blicke seines Childes. Er hatte guten Grund für sein Handeln und sehr bald würde auch Spike das verstehen. Er hielt Spooky weiter wie ein Kind in den Armen, streichelte ihm sanft über das Haar und schenkte ihm soviel Wärme und Zärtlichkeit, wie er fähig war.

In Spooky begann schließlich der letzte Teil zu brechen, der sich bisher gegen die Herrschaft von Angelus über seinen Körper wehren konnte. Indem er es annahm, dass Angelus ihn hielt und ihm Geborgenheit schenkte, spürte er die Akzeptanz in ihm, die diese Herrschaft anerkannte. Er war zu müde und zu erschöpft um länger dagegen anzukämpfen. Er wollte es einfach genießen und sich für einen Augenblick sicher fühlen.

Auch wenn es eine falsche Sicherheit in den Armen einer Bestie war. Dies war immerhin besser, als einen ewigen Kampf zu kämpfen, der nicht zu gewinnen war. Spooky gab sich selbst auf und überließ sich seinem Schicksal.

Heiße Tränen und verzweifelte Schluchzer brachen bei dieser Erkenntnis aus ihm herauf. Die ganze Anspannung brach damit zusammen und löste sich in Tränen auf. Angelus hielt ihn weiter fest und murmelte ihm tröstende Worte zu, worauf die Schluchzer noch lauter wurden.

Spike kapierte nicht, woher dieser plötzliche Gefühlsausbruch kam, doch ihm wurde klar, dass dies noch immer zu Angelus’ Spiel gehörte. Darum beobachtete er weiter was geschah.

Es dauerte eine Weile, bis Spookys Weinen ruhiger wurde. Erst dann sagte Angelus mit ruhiger Stimme zu ihm: „Solange du mir gehörst und tust, was ich von dir verlange, wird dir nichts geschehen. Niemand wird es wagen dir etwas anzutun. Solange du deinen Platz akzeptierst, wirst du es bei mir gut haben und du brauchst dich um nichts mehr zu sorgen."

Mit tränennassen Augen blickte Spooky zu Angelus auf. Innerlich sehnte er sich nach genau diesem Schutz, den Angelus ihm anbot, doch der Preis dafür schien noch immer unbezahlbar für ihn. Konnte er sich selbst vollkommen in die Arme dieser Bestie begeben? Es hörte sich so einfach an und es war im Grunde nichts anderes, als das, was er auch in der Armee getan hatte. Er befolgte die Befehle seiner Vorgesetzten und dafür bot man ihm einen sicheren Arbeitsplatz und genug Bezahlung.

Angelus bot ihm im Grunde nichts anderes an und verlangte dafür nicht viel mehr, als es die Armee auch tat. Er war es bereits gewohnt Befehlen blind zu gehorchen, also weshalb sollte er dies nicht auch bei Angelus tun können? Was spielte es für eine Rolle, ob ein Vorgesetzter ihm befahl zu töten, oder ob Angelus ihm befahl die Beine breit zu machen und sich von ihm beißen zu lassen. Er konnte sowohl als Soldat, als auch als Spielzeug sterben. Worin lag der Unterschied, wenn er für seine Vorgesetzten salutierte, oder er zu Angelus’ Füßen kniete.

Der einzige Unterschied lag im Verlust seiner Würde, doch seine Würde hatte er in dem Moment aufgegeben, als er um einen Orgasmus gebettelt hatte. Also spielte es keine wirkliche Rolle mehr für ihn und er konnte sich genauso gut Angelus hingeben und ihm das willige Spielzeug sein, das dieser von ihm verlangte.

Angelus erkannte eine Veränderung in Spookys Augen. Noch war er sich nicht sicher, ob er gewonnen hatte, oder ob sein kleines Spielzeug sich noch immer gegen seine Herrschaft wehrte. Es gab nur einen Weg, um dies herauszufinden.

„Wie lautet dein Name?", fragte Angelus erneut, wobei er seine Stimme weiter sanft hielt.

„Spooky, Sir", erwiderte Spooky sofort und ohne nachzudenken, wobei er Angelus unbewusst mit Sir ansprach, so wie er es gegenüber seinen Vorgesetzten gewohnt war.

Angelus amüsierte dies und es gefiel ihm, dass Spooky ihn „Sir" nannte, weshalb er ihn freundlich anlächelte und weiter meinte: „Gut. Wer bin ich?"

Spooky war sich nicht sicher, was Angelus von ihm hören wollte. Jetzt, nachdem er sein Schicksal zu akzeptieren begann, wollte er keinen Fehler machen und dachte fieberhaft über die korrekte Antwort nach. Seine ansteigende Verzweiflung stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Angelus wusste, dass dies ein kritischer Moment war und es für Spooky leichter gewesen wäre, wenn er ihm die Worte in den Mund gelegt hätte, doch er wollte sehen, welche Worte Spooky von sich aus wählen würde.

Nur zögernd öffnete Spooky schließlich seinen Mund und sagte: „Mein Herr und Meister."

„Jawohl, genau das bin ich. Ab sofort tust du was ich dir sage. Du tust es ohne zu zögern und ohne zu murren, oder ich werde dich für deinen Ungehorsam bestrafen. Akzeptiere deinen Platz und es wird dir an nichts fehlen. Hast du das verstanden?"

„Ja, Sir", erwiderte Spooky sofort.

Angelus grinste zufrieden und fügte hinzu: „Deine Pflicht ist es, mir und meinem Childe zu dienen. Was immer Spike dir aufträgt, hast du ohne Zögern zu befolgen. Er ist der einzige aus meinem Gefolge, der mit dir tun und lassen kann, was er will, also rate ich dir, dich um seine Gunst zu bemühen. Kein anderer Vampir wird dir zu nahe kommen, auch nicht meine anderen Childer, darauf gebe ich dir mein Wort."

„Danke, Sir", sagte Spooky kaum hörbar und blickte verunsichert zu Spike, der noch immer neben ihnen auf dem Bett lag und sie beobachtete.

Spike grinste Spooky breit entgegen. Ihm gefiel der Gedanke, dass Spooky sich um seine Gunst bemühen sollte. Dafür würden sich bestimmt noch eine Menge passender Gelegenheiten finden, in denen Spooky seinen Gehorsam ihm gegenüber beweisen kann. Und falls es ihm zu langweilig werden sollte, konnte er noch immer behaupten, dass Spooky böse war und dann genüsslich dabei zusehen, wie Angelus ihn bestraft, oder besser noch, ihn gleich selbst bestrafen. Yeah, ein kleines Spielzeug wie Spooky zu haben macht bestimmt eine Menge Spaß!

Als ob Angelus seine Gedanken gelesen hätte, sagte er streng: „Spike, ich meinte es ernst, du kannst tun und lassen mit ihm, was du willst, aber übertreibe es nicht. Wenn du willst, dass er auch dir gehört, musst du seine Seele korrumpieren. Gewinne sein Vertrauen und er wird dir besser dienen, und schneller gehorchen, als du es dir vorstellen kannst."

Spike verstand nicht, warum er sich Spookys Vertrauen erarbeiten sollte. Was für einen Nutzen sollte das für ihn haben? Es war doch viel spaßiger sein Spielzeug einfach dazu zu zwingen, dass es alles für einen tut. Warum sollte er sich also so viel Mühe machen?

„Wo bleib dann der ganze Spaß?", fragte er seinen Sire mit einem verspielten, schmollenden Blick.

Angelus seufzte. „Hattest du jemals einen Hund?"

„Nein", erwiderte Spike verwirrt über diese Frage.

„Ich hatte mal einen. Er war ein echtes Prachtstück. Ich nahm ihn mit auf die Jagd und ließ ihn das Fleisch meiner Opfer fressen. Er blieb sein ganzes Leben lang bei mir und war mir der treuste Freund, den ich je hatte. Selbst wenn ich ihn von mir stieß oder ihn schlug, kam er immer wieder zu mir zurück, weil ich sein Herr war und er sich bei mir wohl fühlte. Er wusste, auch wenn ich manchmal streng mit ihm war, dass er bei mir ein sicheres Zuhause hatte und ich auf seine Bedürfnisse achtete. Er wusste, dass er bei mir zu fressen und einen warmen Platz zum Schlafen bekam. Er vertraute mir voll und ganz. Menschen verhalten sich genauso wie Hunde. Gib ihnen Sicherheit und sie schenken dir ihr Vertrauen. Hast du ihr Vertrauen, gehören sie dir vollkommen und du kannst mit ihnen tun was du willst."

„Du willst also, dass ich Spooky wie einen Hund behandle?", fragte Spike skeptisch nach.

„So ungefähr. Achte auf seine Bedürfnisse und gib ihm ein gewisses Maß an Sicherheit, dann wirst du sehr bald verstehen, was ich meine."

„Okay, meinetwegen. Ich werde es versuchen", willigte Spike schließlich ein.

Etwas in Spooky wehrte sich gegen diese Darstellung der Dinge. Er war nicht wie ein Hund. Oder etwa doch? Er bemerkte wie Angelus ihn von sich und weiter zu Spike schob, wodurch er zuerst eine Enttäuschung spürte, da er die scheinbare Sicherheit von Angelus’ Umarmung verlor, sich dann ein gewisses Entsetzen ausbreitete, als ihm bewusst wurde, dass er Angelus’ Umarmung als sicher empfand und wechselte schließlich in pure Panik, als er spürte, wie Angelus ihn direkt an Spikes Brust legte.

Er war schon kurz davor sich von Spike abzustoßen und Schutz in Angelus’ Armen zu suchen, als plötzlich ein seltsames Vibrieren durch seinen ganzen Körper ging. Er brauchte einen Moment, bis ihm klar wurde, dass das Vibrieren von Spikes Körper ausging und es nichts weiter als ein tiefes Schnurren war. Als er vorsichtig aufblickte, erkannte er den offensichtlichen Grund für das Schnurren. Angelus hatte sich vorgebeugt und Spikes Lippen in einem verlangenden Kuss erobert.

Mittlerweile hatte sich Spooky an diesen Anblick gewöhnt, weshalb er einfach so ruhig wie möglich auf Spikes Brust liegen blieb, um die beiden Vampire nicht zu stören. Er konnte sich gut ausmahlen zu was sich dieser Kuss bald entwickeln würde und dies bedeutete für ihn, dass keiner der beiden Vampire seine Aufmerksamkeit auf ihn richten würde.

Das seltsame Vibrieren wirkte überraschend beruhigend auf Spooky. Mehr oder weniger eingeklemmt zwischen zwei Vampiren sollte er sich eigentlich fürchten, doch das Gegenteil war die Folge. Er fühlte sich sicherer denn je. Er wusste, solange er hier zwischen den Beiden lag, würde nichts und niemand ihm etwas anhaben können. Das schlimmste, was passieren könnte, war, dass die Vampire Appetit auf sein Blut bekommen würden.

Kaum als er diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, griff sich Spike sein Handgelenk und vergrub seine scharfen Fänge in seinem Fleisch. Spooky zischte leise auf, bemühte sich aber den Schmerz zu ignorieren und seine Hand nicht zurückzuziehen. Es war nicht das erste Mal, dass einer der beiden Vampire von ihm trank. Mittlerweile war er es gewohnt und insgeheim mochte er es sogar, wenn sie es taten.

Sie tranken nie genug, um ihn zu töten, sondern nahmen sich immer nur ein paar wenige Schlücke, um ihren Hunger zu stillen. Der leichte Blutverlust löste eine Art schwebenden Zustand bei Spooky aus. Ähnlich wie eine Droge. Anfangs hasste er sich selbst dafür, dass der Biss der Vampire solch rauschähnliche Gefühle in ihm auslöste, doch mittlerweile erlaubte er es sich selbst so zu empfinden. Und nachdem er seinen Platz als Spielzeug zu akzeptieren begann, störte es ihn überhaupt nicht mehr.

Als Spike sich mit einem genießerischen Laut von ihm löste, drückte er Spooky schließlich von sich, damit er ungehindert an seinen Sire herankam. Wie erwartet begannen die beiden Vampire sich innig zu küssen. Spooky wusste, dass der Geschmack seines Blutes auch bei den Vampiren einen leichten Rausch auslöste. Er nutzte die Gelegenheit, um unbemerkt aus dem Bett zu krabbeln und sich auf seinen Platz am Boden zurückzuziehen. Dort hatte er eine eigene Matratze und eine warme Decke, in die er sich anschließend einwickelte.

Angelus beobachtete mit einem Auge, wie Spooky sich zurückzog. Zufrieden mit seinem Spielzeug, konzentrierte er sich dann nur noch auf sein Childe. So ein anstrengendes Training löste stets große Lust in ihm aus, welche er sogleich mit seinem Lieblingschilde ausleben wollte.

*****

Sechs Monate Später….

Darla langweilte sich schrecklich. Seit fast zwei Monaten war Angelus nicht mehr in der Villa, welche mittlerweile der Hauptwohnsitz der Vampire war. Sie vermisste ihren Sire. Sie musste zusammen mit dem Rest der Familie hier bei Spike bleiben und seine Launen ertragen. Ohne Angelus war Spike unberechenbar. Der einzige, der es wagen konnte sich Spike unbeschadet zu nähern, war Spooky.

Darla konnte Spooky nicht ausstehen. Dieser kleine Wurm hatte schon beinahe mehr Privilegien als sie, obwohl sie ein direktes Childe von Angelus persönlich war. Spooky bekam jeden Tag mehr Nahrung serviert, als er essen konnte und sie musste sich ihre Nahrung selber jagen. Und es war nicht so, als ob er schlechte Sachen bekommen würde, nein, der kleine Mistkerl wurde auch noch mit den feinsten Speisen verwöhnt. Das fand sie ungerecht.

Ihr und den anderen Childern war es strengstens verboten Spooky auch nur ein Haar zu krümmen und das nervte sie am allermeisten. Wenn Spike nicht wäre, hätte sie den kleinen Bastard schon längst kalt gemacht.

Frustriert verließ sie ihr Zimmer. Sie wollte das Haus verlassen, um auf die Jagd zu gehen. Die meisten der anderen Vampire hatten das Haus sehr früh verlassen, ebenso wie Spike. Nur Spooky war noch hier.

Ein finsteres Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen, als sie den verhassten Menschen in dem großen Schlafzimmer sitzen sah, welches Angelus und Spike gemeinsam gehörte. Er saß dort artig auf seiner Matratze und wartete, bis sein Herrchen nach Hause kommen würde. Damit er nicht fliehen konnte, trug er einen eisernen Halsreif, der mit einer langen Kette an der Wand befestigt war. Die Kette war lang genug, dass er sich im ganzen Schlafzimmer frei bewegen konnte und führte sogar noch bis in das angrenzende Badezimmer.

In letzter Zeit war Spike nur sehr selten auf Jagd gewesen. Meist hatte er sich ein Opfer bringen lassen, oder sich bei Spooky bedient. Deshalb war Spooky auch so gut wie nie unbeaufsichtigt im Haus. Dies war also die perfekte Gelegenheit, sich mal so richtig bei der kleinen Ratte vorzustellen.

Spooky hatte Darla längst bemerkt und er konnte sich gut denken, dass ihre Absichten nicht freundlich waren. Er wusste, dass viele der anderen Vampire ihn nicht mochten, da Angelus lieber mit ihm spielte, als mit seinen Childern. Er wünschte sich Spike wäre hier oder er hätte ihn auf die Jagd mitgenommen. Das wäre ihm allemal lieber gewesen, als nun hier wie ein Wurm an der Angel zu hängen, während die Forelle bereits heranschwimmt.

„Hallo Spooky", schnurrte Darla, wie eine Katze, die ihr Opfer umzingelt.

Es gab für Spooky nur eine Chance heil aus dieser Sache herauszukommen: Ruhe bewahren und auf Spikes baldige Rückkehr hoffen.

„An deiner Stelle würde ich lieber wieder gehen. Spike und Angelus haben es nicht gern, wenn sich jemand in ihrem Zimmer herumtreibt", warnte er die Vampirin mit äußerer Gelassenheit, während er innerlich gegen seine Nervosität ankämpfte.

„Angelus ist noch auf der Reise und Spike ist auf Jagd, genauso wie alle anderen Vampire. Wir beide sind also ganz allein", meinte Darla vergnügt, während sie sich ihm näherte, bis sie ihn schließlich berühren konnte. Sie streichelte ihm über das Haar und schnurrte vor Vorfreude.

„Wenn du mir was antust, wird Angelus dich bestrafen!", sagte Spooky, wobei er diesmal nicht mehr ganz so gelassen wirkte.

„Er wird es nie erfahren. Ich werde einfach sagen, dass einer der Lakaien dich getötet hat und er wird mir glauben, weil ich sein Childe bin", erwiderte Darla mit einem eiskalten Blitzen in ihren Augen.

Spooky wich verängstigt zurück, er rutschte halb sitzend, halb kniend an der Wand entlang, die er im Rücken hatte, bis er ans Bett anstieß. Wenn nicht blad etwas geschehen würde, würde sie ihn töten, da war er sich absolut sicher. Darla gefiel es, Angst in seinen Augen zu sehen, weshalb sie ihm langsam und bedrohlich folgte.

Spookys Blick fuhr verzweifelt im Raum umher, um nach einer Fluchtmöglichkeit zu suchen, doch durch die Kette an seinem Halsring, war eine Flucht unmöglich. Selbst wenn er sich unters Bett verkriechen würde, konnte sie an der Kette ziehen und ihn herauszerren.

Als sie schließlich direkt vor ihm stand, versuchte Spooky sein drohendes Schicksal weiter hinauszuzögern: „Und was für eine Lüge willst du Spike erzählen, wenn er mich nicht mehr hier vorfindet?"

„Oh, er wird dich finden, keine Angst, du kleine Ratte", erwiderte Darla gehässig, während sie ihn gleichzeitig an den Schultern packte, ihn zu sich hochzog und sofort ihre Fänge direkt oberhalb des Halsringes in den Hals vergrub. Dieser Biss schmerzte viel mehr, als wenn Spike oder Angelus ihn bissen, weshalb er erschrocken aufschrie.

Ein metallisches Klicken war plötzlich zu hören, weshalb Darla ihren Blick zur Tür schweifen ließ, ohne sich jedoch von ihrem Opfer zu lösen.

„Wenn der Junge stirbt, steckst du in noch tieferer Scheiße, als du es bereits tust", murmelte Spike neben seiner Zigarette, die er sich gerade anzündete.

Als Darla klar wurde, dass Spike sie ertappt hatte, löste sie sich sofort von Spooky, welcher erst mit zitternder Hand an die Wunde fasste, dann Schutz suchend zu Spike krabbelte und sich dort hinter seinen Füßen versteckte. Darla versuchte sich herauszureden, indem sie meinte: „Es ist nicht, wie du denkst! Es war seine Schuld. Er hat mich so lange provoziert, bis ich die Geduld verlor!"

Spike zog genüsslich an seiner Zigarette und grinste ihr amüsiert entgegen. „Wenn du ernsthaft glaubst, dass ich dir diesen Unsinn abkaufe, dann hältst du mich anscheinend für einen echten Vollidioten. Doch glaub mir Süße, es ist nicht wichtig, was ich glaube, oder nicht. Wichtig ist vielmehr, was Angelus dazu sagen wird, wenn er erfährt, dass du seine Anweisungen missachtet hast. Und selbst wenn ich ihm erzählen würde, dass du dich von Spooky hast provozieren lassen, würde es das für dich nicht leichter machen. Allerdings denke ich, dass es noch viel lustiger sein wird, wenn ich ihm sage, dass du es mit voller Absicht getan hast, weil du dich gegen Angelus auflehnst. Yeah, ich denke das wird ziemlich lustig", erwiderte Spike freudig.

„Bastard!", fauchte sie ihn an und eilte rasch aus dem Zimmer. Die einzige Chance, die ihr jetzt noch blieb, war, die Familie zu verlassen, bevor Angelus zurückkommen würde. Doch Spike wollte sie nicht so leicht davonkommen lassen. Er folgte ihr aus dem Zimmer, um ein paar Lakaien im großen Wohnsaal aufzusuchen. Diesen befahl er sogleich, Darla aufzuhalten und unten in den Keller zu sperren. Bevor Darla aus ihrem Zimmer ein paar Sachen zusammenpacken konnte, wurde sie bereits von den Lakaien ergriffen und nach unten in eine schmutzige Zelle gesteckt.

Spooky war Spike so weit gefolgt, wie es seine Kette zuließ. Ein paar Schritte vor der Schlafzimmertüre saß er auf den Boden und wartete artig. Als der ganze Rummel um Darla endlich vorbei war, kam Spike zu ihm zurück. Spooky erschrak etwas, als Spike seinen Kopf mit einer plötzlichen Bewegung packte, um sich die Wunde an seinem Hals genauer anzusehen.

Spooky bemühte sich dabei möglichst still zu halten, schließlich hatte Spike alle Macht über seinen Körper, wobei ihn ein sehr starkes Kribbeln durchflutete. Zu wissen, dass er Spike vollkommen ausgeliefert war und er jede Behandlung mittlerweile freiwillig akzeptieren würde, löste jedes Mal dieses Kribbeln in ihm aus, wenn Spike oder Angelus ihn berührten. Und auch sein Penis blieb davon niemals völlig ungerührt.

„Ist dir schwindlig?", fragte Spike ihn überraschenderweise. Spooky hatte soviel Führsorge nicht erwartet, doch es erfüllte ihn mit Wärme, dass Spike nach seinem Wohlbefinden fragte.

„Nein, Sir", erwiderte er leise.

Spike wollte nur sichergehen, dass Darla nicht zu viel von Spooky genommen hatte. Zu viel Blutverlust würde bedeuten, dass das Spielzeug eine Weile nicht zu gebrauchen war und er auch nicht mehr von ihm trinken konnte. Außerdem hatte er sich inzwischen an den kleinen Scheißer gewöhnt und würde sich nur ungern von ihm trennen.

Spike war gerade dabei das kleine Vorhängeschloss zu lösen, welches die Kette mit dem Halsreif verband, als Willow aufgeregt in die Villa hereinstürmte.

„Spike, schnell! Angelus ist in Gefahr! Wir müssen sofort etwas unternehmen!", rief sie aufgeregt.

„Was?! Erzähl, was ist los?", wollte Spike sofort genauer wissen, während im gleichen Moment zwei weitere Vampire die Villa betraten. Es waren Tara und ein weiterer, den Spike schon seit einer sehr langen Zeit nicht gesehen hatte. Es war sein Bruder Penn, welcher schwer verletzt war. Er hielt sich eine blutende Wunde am Bauch.

„Penn! Heilige Scheiße, was ist passiert? Wo verdammt ist Angelus?", wollte Spike nun endlich wissen.

Tara führte den verletzten Vampir auf die Couch, während Willow einen Lakaien um ein frisches Opfer schickte.

Penn versuchte seinem Bruder freundlich entgegen zu lächeln, doch der Schmerz verzerrte sein Gesicht, als er schließlich erklärte: „Angelus und ich waren gerade auf dem Weg hierher, als wir von ein paar Menschen überrascht wurden. Sie waren seltsam uniformiert und sie wussten anscheinend, dass wir Vampire waren. Sie haben uns vollkommen überrumpelt. Ich konnte nur entkommen, weil Angelus sich auf sie gestürzt hat und mir befahl hierher zu kommen und euch zu warnen."

„Diese gottverdammten Soldaten! Verfluchter Misst! Wie oft hab ich ihm schon gesagt, dass diese Kerle gefährlich sind? Aber nein, er wollte mir ja nicht glauben. Fuck!", fluchte Spike laut vor sich her. Dann begann er Befehle zu geben: „Willow, los trommle die ganze Familie zusammen. Wir müssen Angelus befreien, und zwar schnell, bevor sie ihm einen verfluchten Chip einpflanzen. Tara, du kümmerst dich um Penn."

Zu Penn gerichtet meinte Spike: „Schließlich musst du schnell auf die Beine kommen." Worauf sein Bruder zustimmend nickte.

Dann weiter zu den beiden Hexen sprechend, sagte er: „Ihr beide könnt euch gleich mal ein paar kluge Zaubersprüche ausdenken. Gegen die Initiative anzukämpfen wird nicht leicht sein."

Dabei fiel ihm plötzlich ein wichtiges Detail ein, das er bisher übersehen hatte. Spooky kannte die Initiative besser, als sie alle. Vielleicht konnte er ihnen dienlich sein?

„Spooky! Du wirst uns in die Initiative einschleusen!"

Spooky wich verängstigt zurück. Wie sollte er das können? Er war doch nur ein Spielzeug. Er war schon längst kein Soldat mehr. Der Soldat Riley Finn konnte das früher und er könnte es vielleicht noch immer, doch er war nicht mehr Riley Finn. Er war Spooky.

Spike erkannte, dass Spooky ein ganz offensichtliches Problem mit dieser Aufgabe hatte, doch es war sehr wichtig, dass er ihnen helfen würde, also musste er Spooky dazu bringen, es zu tun.

Er beugte sich herab, um sich Spookys Hand zu greifen und zog ihn mit sich zurück ins Schlafzimmer, während die anderen Vampire seine Befehle ausführten und sich auf die Befreiung von Angelus vorbereiteten.

Im Schlafzimmer angekommen, setzte er Spooky auf das Bett und überlegte angestrengt, wie er den Kleinen dazu bringen konnte ihm zu helfen, wobei er sich an Angelus’ Worte über Vertrauen erinnerte.

Spooky war sehr verwirrt. Er wusste nicht, was er tun sollte. Um die Vampire in die Initiative zu schleusen, müsste er wieder Soldat sein, doch diese Identität hatte er schon lange aufgegeben. Er hatte sich in sein Schicksal ergeben und aufgehört eigenständige Entscheidungen zu treffen. Angelus und Spike waren alleiniger Mittelpunkt seiner ganzen Existenz. Er hatte sich damit abgefunden und sich daran gewöhnt frei von jeglichen Entscheidungen zu sein und damit frei von menschlichen Fehlern.

Er war auf verdrehte Weise glücklich mit seinem Leben als Spielzeug, doch das war ihm niemals bewusst gewesen, bis zu diesem Zeitpunkt, wo Spike von ihm verlangte, dass er sie in die Initiative schleusen solle.

Spike rauchte der Kopf. Er hatte keinen blassen Schimmer, was er zu Spooky sagen sollte. Er war kein so toller Redner wie Angelus und er war auch nicht so gerissen, wie sein Sire. Er wollte es mit List und Tücke versuchen, doch das war ihm doch zu mühsam, weshalb er einfach streng sagte: „Hör zu, Spooky. Du wirst uns zeigen, wie wir in dieses verfluchte Gebäude kommen, ohne dass man uns sofort erkennt. Du wirst mir helfen, Angelus da rauszuholen, oder du wirst dir wünschen, du wärst niemals geboren worden!"

Spooky erwiderte diesen Befehl mit einem simplen: „Ja, Sir", worauf Spike zuerst dachte er hätte sich verhört. Konnte es tatsächlich sein, dass Spooky auf seiner Seite stand? Und das nach all dem, was er und Angelus dem Jungen getan haben?

Spooky war im Grunde froh über einen solchen klaren Befehl. Es ließ ihm keinen Platz für Zweifel. Er tat einfach das, was er gewohnt war: Er gehorchte.

Etwas skeptisch fragte Spike nach: „Also gut, erklär mir, wie wir in die Initiative kommen."

Spooky dachte kurz über seine Antwort nach und sagte dann: „Die Initiative liegt versteckt unter dem Universitätsgelände. Es gibt mehrere Studentenhäuser, durch die ein Weg hinunter führt. Die Häuser sind öffentliche Einrichtungen, also dürfte es kein Problem für Vampire sein, dort einzudringen. Eines der Studentenhäuser führt direkt in die Wäscherei der Initiative. Sie wird nicht so streng bewacht, wie der Rest des Gebäudes und es gibt dort genug Uniformen und Ärztekittel."

„Das klingt nach einem guten Plan. In Ordnung, schnapp dir irgendwas zum Anziehen und komm dann zu mir nach draußen. Und beeil dich gefälligst!", meinte Spike ungeduldig, und verließ damit das Schlafzimmer.

Spooky stand nun vor der schwierigen Entscheidung, welche Sachen er sich zum Anziehen nehmen dürfe, doch da Spike sagte, er solle sich beeilen, nahm er sich einfach das erstbeste aus dem gemeinsamen Schrank von Spike und Angelus, das ihm passte, achtete dabei jedoch darauf, dass er keine allzu schönen Stücke waren.

Mit schwarzer Jeans und engem schwarzen T-Shirt erschien er schließlich in der Halle. Nur Schuhe hatte er keine gefunden, weshalb er noch immer barfuss war.

Willow hatte mit einem Zauber den gesamten Clan zusammengerufen. Alle waren nun in der großen Halle versammelt und warteten auf Spikes Befehle. Tara konnte Penns Wunde sehr schnell mit Magie verarzten und nach einem kräftigen Schluck Blut fühlte er sich wieder wie neu. Als Spike sah, wie Spooky direkt zu ihm kam und dicht vor ihm auf die Knie ging, verkündete er schließlich lautstark, dass der Spaß beginnen könne.

*****

Wie besprochen, führte Spooky einen Teil der Vampire in das Studentenhaus, welches direkt in die Wäscherei der Initiative führte. Es lief alles reibungslos, wie am Schnürchen. Die Vampire kleideten sich wie Soldaten und Spike befahl auch Spooky, sich eine der Uniformen zu schnappen.

Für Spooky war dies sehr irritierend. Es kostete ihn einen Teil seines Verstandes, sich nicht gegen die Vampire zu stellen und wie ein Soldat zu handeln. Er zwang sich selbst nicht darüber nachzudenken, was er tat, da ihm diese Hilflosigkeit Angst einjagte. Als das Spielzeug von Spike und Angelus, hatte er sich schon sehr lange nicht mehr so hilflos und verloren gefühlt.

Die Rettungsaktion kostete einigen Soldaten der Initiative das Leben, was besonders Spike sehr genoss. Er betrachtete es als eine persönliche Rache für den Chip, den sie ihm damals eingepflanzt hatten. Er hoffte nur, dass es noch nicht zu spät war und sie Angelus noch nicht operiert hatten. Der Arzt der Initiative, den Angelus damals zum Childe gemacht hatte, damit dieser Spike den Chip herausoperieren konnte, war vor ein paar Monaten zu Staub geworden, als dieser eine herablassende Bemerkung über die Aureliuslinie gemacht hatte.

Spike ließ sich von Spooky tiefer in die Initiative führen. Spooky zeigte den Vampiren das große Labor, wo viele verschiedene Dämonen gefangen gehalten wurden. Nachdem Spooky ihnen zeigte, wie sich die Türen öffnen ließen, befreiten die Vampire jeden Dämon, den sie fanden, womit sehr schnell ein gewaltiges Chaos in der Initiative ausbrach. Dies gab ihnen die Gelegenheit weiter nach Angelus zu suchen.

In keiner der kleinen Zellen war Angelus zu finden, weshalb Spikes Laune ziemlich stark sank. Wütend packte er Spooky an den Schultern und schrie ihn an „Wo ist er? Wo ist Angelus?"

Spooky hielt seine Arme schützend vor sein Gesicht. Spike machte ihm Angst. Er wusste nicht, wo Angelus war und es gab sonst keine anderen Zellen in der Initiative. Sie hatten bereits alles durchsucht. Fieberhaft überlegte er, wo man Angelus hingebracht haben könnte.

Frustriert stieß Spike den Jungen von sich. So kam er nicht weiter. Er befahl den Vampiren, die bei ihm waren, sich aufzuteilen und nach Angelus zu suchen, während er selber ebenfalls davon stapfte und Spooky dabei achtlos zurückließ.

Spooky fühlte sich verstoßen und wusste nicht, was er tun sollte. Spike hatte ihn ohne ein Wort hier zurückgelassen, weshalb er sich furchtbar elend fühlte. Er rutschte in eine Ecke, wo er sich ganz klein machte, um darauf zu warten, dass irgendjemand kommen würde, um ihn von hier wegzuholen. Als ihm dann aber bewusst wurde, dass die einzigen, die ihn beachten würden, Spike und Angelus waren, stieg Verzweiflung in ihm auf. Angelus war unauffindbar und Spike hatte ihn verstoßen. Die einzige Chance, die Spooky noch hatte, war, Angelus zu finden.

Entschlossen sprang er auf und suchte nach einem bestimmten Raum, von dem er wusste, dass dort eine Kartei der Gefangenen geführt worden war. Dort wurde es auch eingetragen, wenn einer der Gefangene in einen anderen Teil der Initiative transportiert wurde. Angelus war erst vor kurzem eingeliefert worden, also musste hier irgendwo ein Vermerk über ihn zu finden sein. Der Bürokratie der Arme sei Dank fand er schließlich einen Eintrag, der zu Angelus passen könnte. Er schnappte sich die Karteikarte und wollte nach Spike suchen, doch als er sich zur Tür wandte, fand er sich einem riesigen Dämon gegenüber, der eine ziemliche Wut auf die Soldaten der Initiativen zu haben schien.

Spooky hatte keine Chance zu fliehen. Kaum, als er einen Schritt in Richtung Türe machte, packte ihn der Dämon und warf ihn zurück gegen die Wand. Stöhnend richtete sich Spooky wieder auf. Es gab eine Zeit, da hatte er gegen solche Monster gekämpft, doch das war damals, als er noch Riley war. Damit er Spike aber über Angelus informieren konnte, musste er gegen diesen Dämon kämpfen, also stellte er sich auf die Beine und bot seinem Feind die Stirn.

Spooky erinnerte sich sehr schnell an die vielen Kampfzüge, die er im Laufe seiner Karriere als Soldat gelernt hatte. Er schaffte es, sich eine Weile gegen den Dämon zu behaupten, doch dessen körperliche Überlegenheit kostete ihn immer mehr Kraft und er musste viele empfindliche Treffer einstecken.

Plötzlich wurde der Dämon ruckartig von ihm weggerissen und Spooky stellte erleichtert fest, dass Spike zurückgekommen war, um ihn zu helfen.

„Nimm deine Drecksfinger von dem Jungen! Er gehört mir!", fauchte Spike den Dämon mit voller Vampirmaske an.

Der Dämon war klug genug, sich nicht mit einem wütenden Vampir anzulegen und suchte rasch das Weite.

Spooky war so erleichtert, über Spikes Auftauchen, dass er ohne zu überlegen dankbar vor Spike auf die Knie sank und dessen Beine umarmte.

Spike war über soviel deutliche Dankbarkeit sehr überrascht, weshalb er amüsiert fragte: „Hey, Kleiner, hast du mich so sehr vermisst, huh?"

„Ich weiß wo Angelus ist", sagte Spooky sofort, ohne auf Spikes Frage einzugehen und reichte Spike die Karteikarte, die er sich eingesteckt hatte.

Spike griff sich die Karte und meinte sofort: „Worauf warten wir dann noch? Los, lass uns ihn da rausholen!"

Spike zog Spooky auf die Beine und stürmte sofort aus dem Raum, als Spooky ihm nicht sofort folgte, fiel ihm auf, dass dieser verletzt war. Der Dämon hatte ihn übler zugerichtet, als er es zunächst gedacht hatte, doch Spike stellte überrascht fest, dass Spooky sich davon nicht aufhalten ließ. Spooky ignorierte den Schmerz so gut er konnte und folgte Spike so rasch er dazu in der Lage war.

Mit Spookys Hilfe fand Spike schließlich die Abteilung, in der sein Sire gefangen saß. Er hatte eine dunkle Erinnerung an diese Räume. Es war hier, wo man ihm den Chip implantiert hatte. Fieberhaft suchte er einen Raum nach dem anderen ab. Durch das Chaos, das in der gesamten Initiative herrschte, waren hier keine Soldaten, sondern nur ein paar Ärzte, die erschrocken zurückwichen, als sie Spike sahen.

Endlich fand Spike den richtigen Raum, in dem sein Sire eingesperrt war. Angelus lag bewusstlos auf dem blanken Boden des sterilen Raumes, der Spike sehr stark an seine damalige Zelle erinnerte. Sofort stürzte er sich neben Angelus zu Boden und versuchte ihn wachzurütteln, während Spooky ein paar Schritte zurück blieb und in demütiger Haltung kniend wartete.

„Angelus! Sire! Bitte, wach auf!", rief Spike und rüttelte an Angelus’ Körper. Ganz langsam kam Angelus mit einem Stöhnen zu sich.

Angelus glaubte erst zu träumen, als er sein geliebtes Childe über ihn gebeugt erkannte, doch sein schmerzender Körper sagte ihm rasch, dass dies kein Traum war. Die Elektroschockwaffen der Soldaten hatten ihn mehrmals getroffen und für einige Zeit außer Gefecht gesetzt.

Spike reichte ihm sofort sein Handgelenk, damit Angelus sich an seinem Blut stärken konnte. Angelus biss dankbar zu und nährte sich an dem kostbaren Lebenssaft. Es war höchste Zeit, das Gebäude nun endlich zu verlassen, weshalb Angelus nur ein paar Schlucke trank und sich wieder löste, um aufzustehen. Erst dann bemerkte Angelus, dass Spike nicht allein gekommen war.

„Spooky?", fragte Angelus überrascht, da er nicht verstand, weshalb der Junge da war.

„Ja, Sir", antwortete Spooky sofort.

Angelus blickte fragend zu Spike und wollte wissen: „Warum hast du den Kleinen dabei?"

„Er hat uns geholfen. Erinnerst du dich? Er war mal einer von denen. Er war uns eine große Hilfe", erklärte Spike.

Angelus trat an Spooky heran, welcher noch immer auf seinen Knien ruhte. Er tätschelte ihm zärtlich durchs Haar und sagte: „Ich bin dir dankbar für deine Hilfe. Du hast dir eine Belohnung verdient. Du bist frei. Du kannst gehen, wohin du willst."

Damit verließen Angelus und Spike den Raum und ließen Spooky vollkommen verwirrt zurück. Wohin sollte er gehen? Wohin wollte er gehen? Er wollte jedenfalls auf keinen Fall hier in der Initiative bleiben. Was er wollte war, zurück zu dem sorglosen Leben zu kehren, das er führte bevor er auf die Vampire stieß, wobei ihm plötzlich bewusst wurde, dass er niemals ein sorgloseres Leben geführt hatte, als während er bei den Vampiren lebte.

Dort war er in Sicherheit vor all den Dämonen und auch vor allen Menschen. Er hatte keine Pflichten, als nur den Vampiren zu dienen. Ein hatte ein einfaches und sicheres Leben, an das er sich mittlerweile gewöhnt hatte und er wusste nicht, ob er jemals wieder ein normales Leben führen könnte.

Deshalb eilte er den Vampire so schnell er konnte nach. Er wollte nirgendwo anders hin, als zu ihnen.

*****

Zur Feier des Tages beschloss Angelus, dass der Vampirclan ein großes Fest veranstalten sollte. Zu einem anständigen Fest gehören ein ausreichend großer Raum, in dem alle versammelt sein können, ein nettes Unterhaltungsprogramm und genug Knabbereien für den ganzen langen Tag, den die Vampire in der Villa verbringen mussten.

Damit es schön gemütlich sein würde, ließ Angelus die Lakaien die großen Betten der Herrschaftsräume in den Hauptsaal bringen. In Kürze war der große Saal ein riesiges Schlafzimmer mit drei großen Betten.

In dem größten Bett lümmelten Spike und Angel. Daneben stand das Bett von Tara und Willow, in dem noch Penn zwischen den beiden Hexen lag. Etwas abseits stand Darlas Bett, in dem einige der treuen Freunde und Untertanen von Angelus es sich gemütlich machten. Der Rest des Clans machte es sich überall dort gemütlich, wo noch Platz war. Auf der Couch, auf dem Boden, oder auf Matratzen, die sie sich holten.

Darla selbst erhielt keinen so angenehmen Platz. Angelus hatte mittlerweile von ihrem Ungehorsam erfahren, weshalb er ein öffentliches Exempel an ihr statuieren ließ. Sie wurde somit ein Teil des Unterhaltungsprogramms des schönen Festabends.

Sie hing mit zusammen gefesselten Händen an der Decke, sodass ihre Beine frei in der Luft schwebten. Er riss ihr die Kleider vom Leib und ließ sie von irgendeinem der Lakaien auspeitschen. Er machte sich nicht einmal selbst die Mühe, ihr die Schläge zu verpassen. Das Schnalzen der Peitsche hallte zusammen mit ihrem Gewimmer durch den Raum und schaffte eine, für die Vampire, angenehme Atmosphäre.

Damit der Abend nicht langweilig werden würde, hatte Angelus ein paar der Soldaten mitnehmen lassen, welche nun als Festtagssnack verwendet wurden. Überall im ganzen Saal standen Käfige, in denen Männer eingesperrt waren, von denen sich jeder Vampir frei bedienen durfte und an jedes Bett war einer der Männer ans Fußende gefesselt, damit die Ehrengäste sich leicht bedienen konnten.

Die Vampire befreiten ein paar der Männer aus den Käfigen und machten sich ihren Spaß mit den Soldaten. Spooky ignorierte die schrecklichen Laute, die von all den leidenden Männern kamen. Es stand nicht in seiner Macht ihnen zu helfen. Er war nur das Spielzeug von Angelus und Spike und das war auch alles, was er sein wollte. Es stand nicht in seiner Macht, also konzentrierte er sich nur auf die kleinen Streicheleinheiten, die Angelus und Spike ihm im Laufe der Feier immer wieder mal schenkten.

Angelus war zuerst sehr überrascht gewesen, als Spooky mit ihnen zurück zur Villa gekommen war. Sein Training hatte offensichtlich besser gewirkt, als er es selbst gedacht hätte. Er hatte Spooky erst noch etwas zappeln lassen und brachte ihn sogar dazu darum zu betteln, dass er zurück zu den Vampiren durfte, doch dann nahm er ihn wieder bei sich auf, als wenn es nie anders gewesen wäre.

Darlas öffentliche Bestrafung stellte für alle Vampire eine deutliche Warnung da, dass es niemanden erlaubt war, Angelus’ und Spikes Spielzeug zu verletzten. Keiner würde es von nun an wagen, Spooky etwas anzutun. Es war ein deutliches Zeichen, dass Angelus nicht einmal davor halt machte sein eigenes Childe zu bestrafen, also wollte keiner der Lakaien sich ausmalen, was er mit ihnen tun würde.

Und so verbrachten die Vampire einen festlichen Tag miteinander. Penn lernte seine neuen Familienmitglieder genauer kennen, indem sie während es ganzen Tages miteinander kuschelten, sich berührten und sich küssten. Je später der Festtag wurde, desto weniger wurden die Kleider, sodass die drei Childer am Ende nackt beieinander lagen und sich schließlich sexuell miteinander vergnügten.

Dies heizte auch Angelus und Spike sehr an, wodurch es nicht lange dauerte, bis auch sie beide nackt waren und es wild miteinander trieben, während rings um sie herum der ganze Clan anwesend war und sie beobachtete, oder sich eigenen Vergnügungen hingab.

Währenddessen saß Spooky am Fußende des Bettes und wartete geduldig, ob seine beiden Herrschaften etwas von ihm verlangen würden. Schon fast sehnsüchtig ließ auch er seine Blicke über Spikes und Angelus’ Körper wandern, da es ihm selbst verboten war, sich sexuell zu berühren und er gerne ein Teil dieses Spiels gewesen wäre.

Ein hohles Klopfen an der alten Haustüre hallte plötzlich durch die Halle, weshalb die gesamte Gesellschaft innehielt. Wer wagte es, den Clan ausgerechnet jetzt zu stören? Angelus winkte Spooky, das er nach der Türe sehen solle, da ihm als einziger das Sonnenlicht nicht schaden konnte.

Sofort sprang Spooky vom Bett und eilte durch die anwesenden Gäste zur Tür. Als er sie nur einen Spalt breit öffnete, damit kein Sonnenlicht in den Saal scheinen konnte, standen ein Mann und eine Frau vor der Türe. Die Frau wirkte, als wäre sie sehr stark berauscht. Der Mann musste sie stützen, damit sie einigermaßen aufrecht stehen konnte. Ihr Körper war in eine Decke eingewickelt, weshalb Spooky nicht viel von der Frau erkennen konnte. Der Mann hingegen trug einen eleganten Anzug und starrte ihn mit weit offenen Augen an. Ganz offensichtlich hatte dieser nicht damit gerechnet, dass ihm ein nackter Mann mit eisernem Halsring die Türe öffnen würde.

Nachdem der Mann seine Fassung zurückgewinnen konnte, streckte er Spooky seine Hand hin, die Spooky aber bewusst ignorierte, da Angelus es nicht mochte, wenn er den Geruch eines anderen Menschen an sich trug. „Guten Tag, mein Name ist Lindsey McDonald. Ich möchte gerne zu Angelus", stellte sich der Mann vor und zog seine Hand wieder zurück, nachdem Spooky nicht so wirkte, als würde er sie jemals entgegennehmen.

Spooky schlug ihnen die Türe praktisch vor der Nase wieder zu und eilte zurück zu Angelus. Ihm berichtete er dann, wer vor der Türe stand. Erst als Angelus ihm das OK gab, dass er die beiden hereinlassen dürfe, eilte Spooky zurück zur Türe und ließ die Gäste eintreten.

Angelus fragte sich, was der junge Anwalt im Schilde führen würde und war neugierig es zu erfahren.

Lindsey betrat die Höhle des Löwen mit einem sehr mulmigen Gefühl im Magen. Als er an Spooky vorbeiging, blieb sein Blick in eiskalter Faszination auf den nackten Körper geheftet. Es war offensichtlich, dass dies kein Vampir war, doch ihm war unbegreiflich, warum ein Mensch sich freiwillig so verhalten und so herumlaufen würde? Doch ganz offensichtlich tat dieser Mann es freiwillig. Zumindest wirkte es für ihn, als ob Spooky es aus freiem Willen tun würde, denn kaum hatten sie den Raum betreten, eilte Spooky zurück zu Angelus und lächelte glücklich, als Angelus ihm lobend über den Kopf streichelte.

Welch ein bizarrer Anblick, dachte sich Lindsey, doch es sollte noch viel bizarrer werden. Das Schauspiel, das ihm in dem großen Saal begegnete, raubte ihm fast den Atem. Überall lagen halbbekleidete, oder ganz nackte Vampire, die sich miteinander vergnügten. Es wirkte wie eine riesige Sexorgie unter Dämonen. Überall im Raum erkannte Lindsey auch Menschen, die zum Teil in Käfigen saßen, oder zwischen den Vampiren lagen und bereits mehrmals gebissen worden waren. Ein eiskalter Schauer lief Lindsey über den Rücken und ganz plötzlich war er sich nicht mehr sicher, ob es eine so gute Idee war, hier herzukommen.

„Was verschafft mir die Ehre deines Besuches, Lindsey?", fragte Angelus, als Lindsey mit der halb bewusstlosen Frau schließlich direkt vor seinem Bett stand. Damit er den neuen Gast besser im Auge halten könne, packte er den Körper seines Childes und drehte ihn so herum, dass Spike nun mit dem Gesicht zu Lindsey auf dem Bauch lag. Lindsey schluckte schwer, als er mit ansah, wie Angelus seinen steifen Schaft wieder in Spikes Anus vergrub und sich dabei Spikes Gesicht lustvoll verzog. Er konnte sich nicht helfen, doch dieser Anblick wirkte seltsam anregend auf ihn.

„Ich äh… Ich bin… Ich bin hier, um dir ein Geschenk zu bringen", schaffte es Lindsey nach anfänglichen Schwierigkeiten zu sagen und deutete dabei auf die Frau an seiner Seite.

Angelus lachte auf, während er sich in langsamen Stößen in seinem Childe vergrub. Amüsiert sagte er zu dem Anwalt: „Sieh dich um, Lindsey. Glaubst du ich brauche dich, damit du mir ein Mädchen als Geschenk bringst?"

„Sie ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie ist eine Jägerin", erklärte Lindsey feierlich und entfernte die Decke. Mit schweren Ketten an den Händen, stand nun Faith auf wackeligen Beinen in der Mitte des Raumes. Ein erschrockenes Raunen ging plötzlich durch den Raum. Selbst betäubt und gefesselt stellte eine Jägerin eine große Gefahr dar.

Angelus stoppte seine Bewegungen daraufhin und löste sich von Spike, welcher enttäuscht aufstöhnte und Lindsey einen grimmigen Blick zuwarf. Auf ein Zeichen hin, reichte Spooky ihm sofort einen Morgenmantel und half ihm, hineinzuschlüpfen. Mit Vorsicht besah sich Angelus sein Geschenk etwas genauer.

Auch Penn und die beiden Hexen hatten ihr Liebesspiel unterbrochen, um die Jägerin im Auge behalten zu können.

Faith stand unter starken Drogen, weshalb sie ihre Umgebung kaum wahrnahm. Sie wusste nicht, dass sie sich in großer Lebensgefahr befand.

„Warum machst du mir eine Jägerin zum Geschenk? Was bezweckst du damit?", fragte Angelus seinen Gast.

„Das Geschenk kommt nicht von mir. Ich bin nur der Überbringer. Wolfram und Hart haben dies alles arrangiert. Die Firma will sich mit dir verbünden und bietet dir ihre Freundschaft an. Eine uralte Prophezeiung sagt, dass du sehr bald ein unbezwingbarer Herrscher über den Höllenschlund sein wirst und mit der Hilfe von Wolfram und Hart könntest du eines Tages die ganze Welt beherrschen. Als Gegenleistung erwartet die Firma nur kleine Gefälligkeiten und einen Platz an deiner Seite, sobald deine Herrschaft unumstritten ist", erklärte Lindsey wie ein Geschäftsmann, der ein Produkt anpreist.

„Ich lasse mir von niemanden sagen, was ich zu tun habe!", betonte Angelus simpel.

„Natürlich nicht! Wolfram und Hart überlassen dir die freie Entscheidung über alles. Du kannst tun und lassen, was immer du willst. Sie bieten dir nur ihre Dienste an. Wolfram und Hart haben sehr viele einflussreiche Verbindungen zur gesamten Unterwelt. Jeder Bösewicht, der etwas auf sich hält, führt Geschäfte mit uns. Für gewöhnlich kommen die Mandanten zu uns, doch wir sind an einer Zusammenarbeit mit dir sehr interessiert, deshalb bieten wir dir von uns aus unsere volle Unterstützung an, das ist alles", versuchte Lindsey den Deal schmackhafter zu machen und fügte dann noch hinzu: „Das hier soll ich dir noch geben. Dieser Brief stammt direkt von den Seniorpartnern."

Lindsey überreichte Angelus einen Umschlag. Als dieser ihn öffnete, befand sich ein leeres Blatt Papier darin. Angelus wendete das Blatt herum, doch auch die andere Seite war leer. Er wollte bereits fragen, was das sollte, doch dann tauchten plötzlich Buchstaben auf dem Papier auf, als wenn sie durch magische Hand erst jetzt geschrieben wurden.

Werter Angelus,

bitte verzeih das Geschwätz unseres jungen Angestellten. Er ist ein sehr eifriger Anwalt, der darauf brennt die Spitze der Firma zu erklimmen. Betrachte sowohl ihn, als auch die kleine Jägerin als dein Geschenk, das du ohne Gegenleistung annehmen kannst.

Unsere zuverlässigen Quellen haben uns berichtet, dass sich die Weltordnung sehr bald ändern wird, und du dabei eine sehr wichtige Rolle spielen wirst. Wir wollen nichts weiter, als dir die Firma als dein Werkzeug anbieten. Du kannst über deren Mittel frei verfügen.

Hier in LA wartet ein luxuriöses Penthouse auf dich und deine Familie. Du kannst uns glauben, dass sich kein Haken bei der Sache befindet. Nicht die Jägerin, sondern Wolfram und Hart sind das eigentliche Geschenk, das wir dir anbieten.

Du musst dich nicht sofort entscheiden. Du kannst kommen, wann immer du willst, und dich selbst von den Vorzügen überzeugen, die die Leitung einer so einflussreichen Firma mit sich bringen.

Hochachtungsvoll

Die Seniorpartner

Kaum als Angelus die letzten Worte zu Ende las, verblassten alle Buchstaben wieder. Er ließ sich die Nachricht eine Weile lang durch den Kopf gehen, bis er eine Entscheidung traf.

Er trat zuerst zu Spike, der noch immer genauso auf dem Bett lag, wie er ihn verlassen hatte.

„Childe, bist du einverstanden, wenn ich deinem Bruder erlaube, die Jägerin zu verwandeln? Sie würde bestimmt ein stattliches Childe abgeben, doch ich selbst habe bereits mehr als genug Childer."

Spike war im ersten Moment etwas enttäuscht, dass er die Jägerin nicht verwandeln durfte, doch ihm wurde schnell klar, weshalb Angelus sich für Penn entschieden hatte. Denn wenn Spike sich ein Childe erschaffen würde, hätte er weniger Zeit für Angelus und so würde Penn nicht allzu eifersüchtig werden, wenn Angelus sich hauptsächlich mit Spike beschäftigte.

„Ich bin einverstanden", erklärte Spike deshalb ungerührt.

Penn, der das ganze gehört hatte, war bereits sehr aufgeregt. Eine Jägerin zu töten und sich zum Childe machen zu dürfen, war eine große Ehre. Angelus ging zu Penn und sagte zu ihm: „Nimm dir die Kleine und mach sie dir Untertan. Binde sie an dich, damit sie keinen Unsinn macht. Und lass deine Schwestern auch einen Schluck von ihr trinken, damit sie erfahren, wie köstlich das Blut einer Jägerin schmeckt."

„Ja, Sire", erwiderte Penn respektvoll, bevor er aufstand, um Faith auf seine starken Arme zu hieven und zum Bett zu tragen, wo Tara und Willow bereits voller Vorfreude warteten.

Dann ging Angelus zurück an sein Bett, denn es gab noch etwas mit Spike zu besprechen. Er beugte sich zu Spike herab und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Spikes Blick wanderte zwischen Spooky und Lindsey hin und her, wobei sich ein teuflisches Grinsen auf seinen Lippen zeichnete.

Spike nickte sein Einverständnis, worauf er und Angelus sich zurück auf das Bett legten und Angelus seinen Morgenmantel zu Boden warf. Sie deuteten Spooky, dass er sich zwischen sie auf das Bett legen sollte, was dieser natürlich sofort tat.

„Vertraust du uns?", fragte Angelus mit rauer Stimme.

„Ja, Sir", erwiderte Spooky sofort ohne darüber nachzudenken.

Daraufhin griffen Spike und Angelus sich jeweils eines von Spookys Handgelenken, bissen hinein und begannen ihm das Blut aus den Adern zu saugen. Durch das gleichzeitige Saugen der zwei Vampire, verfiel Spooky rasendschnell in einen rauschähnlichen Zustand, der ihm bereits vertraut war, doch diesmal hörten die Vampire nicht auf zu trinken und entzogen ihm viel mehr Blut als sonst. Sein Körper reagierte von selbst und jagte einen erregenden Schauer durch seine Lenden, worauf sein Schaft sich steif aufstellte.

Als sein Herz kaum noch schlug, bemerkte er, wie die Vampire von ihm abließen und Angelus seinen Kopf anhob. Er fühlte etwas Feuchtes an seinen Lippen und hörte aus der Ferne eine Stimme, die ihm befahl zu trinken. Also trank er und besiegelte damit sein Schicksal.

Angelus ließ Spooky zuerst bei sich eine Weile trinken und hob dessen schlaffen Körper anschließend zu Spike, damit auch er ihn von sich trinken ließ. Spooky würde damit das Childe von ihnen beiden zusammen werden und würde dementsprechend an sie beide gebunden sein. Auf diese Weise würde Spooky für immer ein Bestandteil der Familie bleiben. Er wäre weiter ein häufiger Beiwohner ihres Bettes und gewiss ein treues und ergebenes Childe.

Allerdings brauchten sie dann aber ein neues Spielzeug, womit sie sich die Zeit vertreiben könnten.

„Angelus, bitte entschuldige, wenn ich dich bei deiner Mahlzeit störe, aber welche Nachricht soll ich der Firma überbringen?", unterbrach Lindsey ihn mit einem Räuspern.

*****

Spike schlenderte gemütlich durch den Gang, auf der Suche nach einem seiner Familienmitglieder. Angelus war im Moment mit anderweitigen Dingen beschäftigt, weshalb sich Spike ein wenig langweilte. Er versuchte es zuerst im Büro nebenan, welches nun seinem Bruder gehörte.

Dort traf er auf Penn, der gerade mit Eifer dabei war, sein junges Childe zum Schreien zu bringen, indem er seinen steifen Schaft wie verrückt in sie stieß. Die beiden schafften es beinahe jedes Mal bei ihrem Sexakt, dass eins der Möbelstücke in die Brücke ging. Irgendwie war Spike ganz froh, dass er Faith nicht zum Childe gemacht hatte. Die ehemalige Jägerin hatte viel mehr Energie, als ein gewöhnlicher Vampir, weshalb Penn sich immer total verausgaben musste, um Faith’ Liebeshunger zu stillen.

Als die beiden bemerkten, dass Spike das Büro betreten hatte, blickten sie ihn erwartungsvoll an und unterbrachen ihr Liebesspiel.

„Lasst euch nicht von mir stören. Ich schau später noch mal rein", meinte Spike und wollte das Büro sofort wieder verlassen.

„Warte, Bruder, willst du mir nicht ein wenig zur Hand gehen?", fragte Penn, der über ein wenig Unterstützung wirklich froh wäre, da ihm bereits der Schweiß auf der Stirn stand.

Spike grinste amüsiert und lehnte dankend ab: „Nein Danke. Ich hab später noch was vor, und wie ich Faith kenne, dauert das gewiss noch länger bei euch."

Damit ließ er die beiden Vampire alleine und steuerte auf das nächste Büro zu. Hier hatten Willow und Tara ein gemeinsames Hexenlager eingerichtet. Die Firma bot so viele Informationen über Zauberei und Magie, dass die beiden kaum noch von den Büchern zu trennen waren. Sie waren bereits jetzt die mächtigsten Hexen der ganzen Welt und sehr bald würden sie die Mächtigsten im ganzen Universum sein, doch ihre Treue gehört uneingeschränkt ihrem Sire.

Angelus bemühte sich sehr um seine beiden Childer und überhäufte sie mit wertvollen Geschenken, damit dies auch so bleiben würde. Die beiden waren mittlerweile so mächtig, dass selbst er ihnen keinen Einhalt gebieten könnte, doch seine Sorge war unbegründet. Willow und Tara waren sehr glücklich und wollten nie mehr sein, als Teil dieser wundervollen Familie, die bis in den Tod zueinander hielt.

Als Spike das Büro der Hexen betrat, war er kaum überrascht, als er zwei nackte weibliche Körper auf der großen Ledercouch vorfand. Auch Hexen hatten Gelüste, welche sie ungeniert in ihrem neuen Büro auslebten.

„Hallo Spike, was gibt es?", fragte Willow, als sie ihren Bruder ins Büro kommen sah.

Niemand schien heute Zeit für ihn zu haben, weshalb er sich frustriert gegenüber den Beiden auf einen Sessel nieder ließ.

„Mir ist nur langweilig und ich suche jemanden, der mit mir ’ne Tour durch die Häuser macht", erklärte Spike, während sich die beiden Hexen weiter gegenseitig streichelten und küssten.

„Warum schließt du dich uns nicht an? Wir können gemeinsam ein wenig Spaß haben und dann später um die Häuser ziehen", schlug Tara vor.

Der Gedanke klang verlockend. Mit den beiden Hexen machte der Sex immer sehr großen Spaß, doch Spike wollte unbedingt ausgehen. Er wollte endlich wieder den Geruch einer Bar in der Nase haben und nicht diesen ständigen Büromief.

„Später vielleicht, ich werd mal weiter schau’n, vielleicht hat Spooky Zeit für mich", meinte Spike und verließ das Büro wieder.

Sein kleiner Spaziergang durch die Gänge führte ihn schließlich in Spookys Büro. Spike rechnete irgendwie bereits fest damit, dass er sein Childe ebenfalls irgendwo nackt und fickend vorfinden würde, doch überraschenderweise fand er das Büro leer vor.

Spike musste nicht lange überlegen, denn es gab im Grunde nur einen Ort, wo sein Childe sein könnte. Nach einem weiteren Spaziergang durch die Gänge fand er Spooky schließlich in der Folterkammer, wo er sich gerade mit Darla amüsierte.

Darla lag mit der Kehrseite nach oben ausgestreckt wie ein großes Kreuz auf einem Bett. Ihre Arme und Beine waren an den Ecken angebunden. Ihr Mund war mit einem Knebel verschlossen, nur ihr erregtes Stöhnen hallte durch den Raum, da Spooky gerade damit beschäftigt war, seinen steifen Schaft in ihren Analtrakt zu stoßen.

Entgegen dem ersten Anschein, genoss Darla dieses Spiel sehr. Sie und Spooky waren mittlerweile ein inniges Paar geworden, was Spike nie so richtig verstehen konnte. Wie konnte man ein solches Miststück wie Darla gern haben? Aber Spooky schien herausgefunden zu haben, wie man mit Darla umgehen musste, damit sie sich wie eine brave schnurrende Katze benahm. Spike vermutete, dass dies an Spookys Erziehung lag, die er während seiner Lebzeiten erfahren durfte.

Als Spooky bemerkte, dass einer seiner Sires im Raum war, löste er sich sofort von seiner Gespielin, trat zu Spike und ging vor ihm auf die Knie. „Sire", sagte er respektvoll und erwartete eine Anweisung.

Obwohl Spooky längst kein Spielzeug mehr war, sondern ein angesehenes Childe von Angelus und Spike persönlich, verhielt er sich gegenüber den beiden noch immer wie ein Sklave.

„Wie ich sehe, bist du gerade schwer beschäftigt, mein Junge", meinte Spike mit einer gewissen Enttäuschung in seiner Stimme.

„Für dich bin ich niemals beschäftigt. Wie kann ich dir dienen, mein Sire?", fragte Spooky ergeben.

Spike wusste, dass Spooky so etwas sagen würde. Er genoss es sehr, wie sein Childe sich ihm gegenüber verhielt. Ein einziges Wort würde genügen und Spooky würde die ganze Nacht nichts anders tun, als ihm Gesellschaft zu leisten und durch die Häuser zu ziehen, doch aus irgendeinem Grund änderte Spike plötzlich seine Meinung. Spookys Anblick gab ihm plötzlich die perfekte Idee, wie er seinen Sire dazu bringen könnte, dass er seine wichtige geschäftliche Besprechung unterbrechen würde.

Spike beugte sich rasch zu Spooky herab und stahl sich einen stürmischen Kuss von seinem Childe, worauf Spooky sofort sehnsüchtig aufstöhnte. Gleichzeitig kniff Spike in einen von Spookys Nippeln, da Spike genau wusste, wie sehr Spooky darauf stand. Zärtlichkeiten zwischen Spooky und seinem beiden Sires waren seltener geworden, weshalb er jede kleinste Berührung sehr genoss.

„Fick das Miststück ordentlich durch", sagte Spike schließlich und ließ sein Childe schwer atmend zurück.

Spike hatte jetzt nämlich einen Plan, den es auszuführen galt.

*****

Angelus saß gerade an dem großen Besprechungstisch, gleich nebenan seines luxuriösen Büros. Bei ihm saß der Erzherzog Sebassis, der das Oberhaupt eines sehr mächtigen und einflussreichen Dämonenclans war. Dieser hatte ein paar getreue Gefolgsleute bei sich und dazu noch einen persönlichen Sklaven, den er an der Leine führte und der neben ihm auf dem Boden saß.

Neben Angelus saßen ein paar Anwälte, die den Papierkram erledigten und die Verhandlungen führten, während Angelus seinen Gegenspieler gut im Auge beheilt.

Plötzlich öffnete sich die Türe zu seinem Büro und Spike lugte mit seinem blonden Schopf herein.

„Spike? Was ist los? Warum störst du uns?", fragte Angelus sofort besorgt, als er sein Childe sah. Spike wusste, dass Angelus nicht gestört werden wollte, weshalb Angelus einen wichtigen Grund für sein Auftauchen vermutete.

„Ich wollte nur fragen, ob ich bei der Besprechung dabei sein darf. Ich bin auch ganz anständig, ich verspreche es!", betonte Spike. Früher war Spike bei jeder Besprechung dabei, doch seine unpassenden Kommentare hatten der Firma einigen Ärger eingebrockt, weshalb Angelus es ihm fortan untersagte.

„In Ordnung", gab Angelus seine Zustimmung. Das Geschäft mit Sebassis lief ohnehin nicht besonders gut, weshalb selbst Spike es nicht noch mehr vermasseln konnte und außerdem schätzte er Spikes Gegenwart sehr. Besprechungen dieser Art waren immer sehr langweilig, weshalb er sich sofort nach Abschluss des Geschäftes mit Spike vergnügen wollte. Und da Spike bereits hier war, brauchte er ihn später nicht zu suchen.

Nachdem Spike das OK seines Sires bekam, öffnete er die Türe ganz und betrat das Besprechungszimmer zusammen mit einer Begleitung, die er extra mitgenommen hatte. Lindsey krabbelte auf allen vieren und folgte seinem Herrn an der Leine. Er trug nichts weiter als ein dickes ledernes Halsband und einem deutlich herausragenden Buttplug, welcher mit jeder Bewegung gegen seine Prostata stieß und seinen in Leder gebundenen Schaft deshalb in eine Dauererektion verwandelte. Er trug einen Knebel im Mund, der so angebracht war, dass seine langen Haare nicht eingeklemmt waren, sondern ihm neckisch ins Gesicht fielen.

Angelus konnte nicht fassen, dass Spike es wagte ihr Spielzeug mit zur Besprechung zu nehmen. Wie sollte er sich jetzt noch auf das Gespräch konzentrieren können?

Spike erkannte an Angelus’ Blick, dass sein Plan funktionierte. Durch die Anwesenheit ihres Spielzeuges, würde Angelus die Besprechung gewiss viel schneller abschließen und sie beide könnten endlich wieder etwas Spaß haben. Zufrieden rückte er sich einen Stuhl direkt an Angelus’ Seite und setzte sich etwas abseits vom Tisch hin, während Lindsey ihm artig folgte und sich neben ihm auf den Boden saß, sodass er nun genau zwischen Spike und Angelus war.

Sebassis war sehr angetan von Spikes Begleitung, weshalb er ein offizielles Kompliment aussprach. Er fragte, wem dieser anmutige Sklave gehörte, worauf Angelus stolz berichtete, dass dies die gemeinsame Kreation seines Childes und ihm war. „Sein Name ist Sparky. Wir suchen gerade nach einer Möglichkeit, ihn unsterblich zu machen, ohne dass sein Charakter darunter leidet."

„Ich verstehe Ihre Beweggründe sehr gut", erwiderte Sebassis grinsend. „Ich kann Ihnen dabei bestimmt helfen, wenn Sie erlauben."

Daran war Angelus wirklich interessiert. Also wurden sich die beiden Clanführer doch noch einig und schlossen ein, für beide Seiten, lukratives Geschäft ab, womit alle Beteiligten sehr zufrieden waren.

Kaum als alle Bedingungen geklärt waren, entschuldigte sich Angelus bei seinem Gast, da er ein ziemlich drängendes Bedürfnis hatte.

Es war höchste Zeit, seinem Childe die Leviten zu lesen.

The End

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