Die wundervolle liv hat mir eins der schönsten Geschenke gemacht, die ich mir vorstellen kann. Sie hat mir zu Lamia eine sehr schöne Fanfic geschrieben und ich habe die große Ehre sie hier online stellen zu dürfen.

Danke dir liv, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über deine Fanfic freue!! Und ich kann nur immer wieder betonen, dass du die Jungs hervorragend in Szene gesetzt hast. DANKE *knutsch*

Aber jetzt genug gequasselt....... Allen viel Spaß beim Lesen ;-)

 

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Autor: liv (liv@buffyverse.info)

Titel: Fearless Hearts

Inhalt: Noel verfolgt einen Plan… oder auch mehrere.

Setting: Die Szene/Story spielt nach "Lamia" und nimmt auch direkten Bezug auf das, was in der Story passiert ist. Also bitte erst lesen, wenn ihr "Lamia" schon kennt.

Genre: PWP, PWP, PWP und vielleicht ein klitzekleines bisschen H/C, Fluff & Romantik

Warnung: Ganz leichte Bondage, Rimming (zu deutsch: Zunge + Popo = guter Sex), Slash, Sex, Kitsch

Altersfreigabe: NC-17/ab 18

Teil: 1/1

Disclaimer: I do not own the characters in this story, nor do I own any rights to "Lamia", the boys or vampires in general. They were created by Marion L. and belong to her. *cries*

Hauptcharakter(e)/Paar(e): Noel/Joshua

A/N: Erstmal geht natürlich Dank an Marion, für ihre wirklich wundervollen Jungs und ihr geniales Lamiaverse, in dem sie mir erlaubt hat zu spielen. Und das, obwohl ich keinerlei Zeugnisse und Fanfic-Referenzen vorzuweisen hatte. *g*

Außerdem geht ein riesen Dankeschön an meine Beta-/Testleser aka sleepless & silverbird, die so unglaublich enthusiastisch waren und mir damit eine Menge Mut gemacht haben. Und nein, ich hab trotzdem erstmal nicht vor weiter Fanfic zu schreiben. Sorry, Mädels.
Außerdem danke ich natürlich Michelle und Indi, für ihre wirklich hilfreichen Rat- und Verbesserungsvorschläge, die ich hoffentlich beherzigt und gut umgesetzt habe. Die finale Version ist leider nicht rechtschreib-gebetat, daher verzeiht mir bitte falls sich (wovon ich ehrlich gesagt ausgehe) irgendwelche Fehler eingeschlichen haben.

 

 

 

Fearless Hearts

 

Berührungen. Federleicht und tanzend auf seiner Haut. Sie waren ein Teil seines Traumes gewesen, eines Traumes, in dem Noel bei ihm war, dicht aneinander geschmiegt, nackt, verträumt und zärtlich, zwischen einem Liebesakt und dem nächsten…

Doch selbst als sich Joshua langsam aus seinem tiefen Schlaf zurück an die Oberfläche kämpfte, ließen die steten Liebkosungen nicht nach. Liebevoll aber dennoch beharrlich strichen unermüdliche Hände über seinen nackten Rücken, sanfte Berührungen wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, der Hauch einer Wimper über samtweicher Haut. Mit einem Flattern seiner Lider öffnete er langsam die Augen. Er musste sich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, wer es war, der neben ihm auf dem Bett saß. Es gab nur eine Person, die das Recht hatte ihn ungefragt zu berühren, und es gab niemanden sonst, der leichtsinnig genug wäre es auch nur zu versuchen.

Joshua lächelte, als er spürte, wie die Hände mutiger wurden und wie eine feuchte Zunge langsam die Linie seines Rückgrats entlang fuhr.

„Ich dachte du kommst erst morgen zurück", murmelte er, wobei seine Stimme noch immer schlaftrunken und etwas rau klang. „Ich dachte es gibt soviel Wichtiges, das du noch erledigen musst."

Er konnte die Bewegung der Matratze unter sich spüren, als Noel sich aufsetzte. „Das gab es auch. Aber nicht wichtig genug."

Amüsiert wendete sich Joshua seinem Sirus zu. „Versuchst du etwa mich milde zu stimmen?", fragte er und hob eine Augenbraue. „Ein wenig Süßholzraspeln und schon vergesse ich, dass du mich so lange alleine gelassen hast?", neckte er.

Es war offensichtlich, dass Noel gerade erst heimgekommen war. Er trug noch immer sein elegantes schwarzes Seidenhemd und seine Anzughose, und Joshua konnte den Staub der Straße an seiner Kleidung riechen. Noel war fast eine Woche lang unterwegs gewesen, in anstrengenden und zermürbenden Verhandlungen mit Zaida und den anderen Mitgliedern des Bundes. Eine Versammlung, bei der Loraibs ausdrücklich nicht erwünscht waren. Im Grunde wusste Joshua selbst, dass es Dinge gab, die für einen Sirus wichtiger waren, als die ungestörte Zweisamkeit mit seinem Loraib. Dinge, die den Clan betrafen. Aber ganz egal wie viele Jahrhunderte sie nun schon miteinander verbracht hatten, an manches würde er sich wohl niemals ganz gewöhnen können. Er runzelte die Stirn.

„Du siehst nachdenklich aus", sagte er besorgt. „Gab es Probleme? Bist du deshalb früher zurückgekommen?"

Noel schüttelte den Kopf. „Nichts von Bedeutung." Er senkte den Blick und zögerte bevor er fortfuhr. „Das ist nicht der Grund weshalb ich hier bin." Er streckte seine Hand aus und ließ sie über Joshuas nackte Brust gleiten. Unwillkürlich sog Joshua mit einem scharfen Atemzug die Luft ein, als Noels Fingerspitzen seine Brustwarze streiften, bevor sie nach unten zu seinem Nabel wanderten. „Es gibt da etwas anderes, das ich tun will…", raunte Noel mit einem vielsagenden Blick.

Die Worte verfehlten nicht ihre Wirkung. Joshua konnte fühlen, wie ihm augenblicklich ein Schauer über den Rücken rann und wie sich Hitze wie eine glühende Flamme in seinen Lenden sammelte. Wortlos griff er nach unten und schob die dünne Seidendecke von seinem Körper. Nackt wie er war, setzte er sich rittlings auf Noels Schoß, wobei er seinen Unterleib mit langsamen, lasziven Bewegungen gegen den rauen Stoff von Noels Anzughose rieb.

Unwillentlich entwich Noel ein leises Stöhnen und er schloss die Augen. Allein die Berührungen seines Loraibs erregten ihn über alle Maßen, aber diesen nackten, vollkommenen Körper in seinen Armen zu halten, während er selbst noch völlig bekleidet war, hatte etwas unglaublich Verruchtes an sich. Joshua schlang seine Arme um den Hals seines Sirus und leckte mit seiner Zunge über Noels Lippen, bis dieser sie öffnete und ihm Einlass gewährte. Ihre Zungen fanden sich in einem wilden Kuss und Noels Hände strichen über den nackten Rücken seines Liebhabers, liebkosten seinen Nacken und vergruben sich in den langen, dunkelblonden Locken. Er konnte fühlen, wie der sonst so harte und biegsame Körper seines Gefährten in seinen Armen weich und willig wurde, während Joshuas Hände langsam nach unten wanderten und flinke, bewegliche Finger begannen, die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen und durch das weiche Brusthaar zu fahren, das darunter verborgen lag.

„Was auch immer du brauchst", versprach Joshua mit atemloser Stimme, als es ihm endlich gelang seinen Mund von Noels Lippen loszureißen. Das Blau seiner Augen wirkte schon fast hypnotisch im flackernden Schein des Kerzenlichtes. „Was auch immer du willst." Er neigte den Kopf um über Noels entblößte Brust zu lecken und versuchte einen der dunklen, hervorstehenden Nippel mit seinem Mund einzufangen, während seine Finger emsig nach oben wanderten um das geöffnete Hemd nach hinten über Noels Schultern zu schieben.

Doch plötzlich spürte er, wie sich starke Hände um seine Handgelenke legten und Noel ihn mit sanftem aber doch energischem Druck von sich schob.

Joshua hob den Kopf und in seinem Blick lag offensichtliche Verwirrung. „Nicht?", fragte er schließlich mit leiser Stimme. Hatte er die Anzeichen etwa falsch gedeutet? War dies denn nicht das, was sein Sirus heute Nacht von ihm brauchte?

Noel lockerte seinen Griff und legte eine Hand zärtlich auf Joshuas Wange, wobei er mit seinem Daumen über die weichen Lippen seines Geliebten rieb. Er schüttelte den Kopf. „Nicht heute, nicht jetzt", erklärte er. Er zögerte und schien sich seine Worte ganz genau zu überlegen. „Ich würde heute Nacht gerne etwas für dich tun, wenn du erlaubst." Er bedachte Joshua mit einem prüfenden Blick. „Vertraust du mir?"

Joshua runzelte verwirrt die Stirn. „Natürlich", erklärte er. „Das weißt du doch. Aber ich verstehe nicht ganz…"

Noel griff in die Tasche seiner Anzugshose und zog einige lange Seidenschals hervor. Er hielt sie Joshua wortlos entgegen, wobei er ihn jedoch die ganze Zeit über prüfend musterte.

Einen Moment lang sprach keiner von beiden ein Wort. Joshua blinzelte bevor er die Luft in einem tiefen Atemzug aus seinen Lungen weichen ließ. Die Bedeutung der Tücher war unmissverständlich. Sicher, es war ganz bestimmt nicht das erste Mal, dass sie ihr Liebesleben mit einem derartigen Kink auffrischten, und früher hatte Joshua es auch immer sehr genossen von seinem Sirus ans Bett gefesselt zu werden… Aber trotzdem… er konnte nicht verhindern, dass ihn sofort eine beklemmende, irrationale Angst überkam. Ans Bett gefesselt, hilflos, wehrlos… er musste schlucken. Hatte man erst einmal zwanzig Jahre als lebende Leiche in einem Bett verbracht, waren Fesselspielchen längst nicht mehr so reizvoll wie zuvor. Zwanzig Jahre, in denen er machtlos in der Hülle seines eigenen, nutzlosen Körpers gefangen gewesen war, ohne sich bewegen zu können, ohne sich wehren zu können, ohne seine Wut und Verzweiflung laut herausschreien zu können.

Von einem rein rationalen Standpunkt aus hegte Joshua nicht den geringsten Zweifel daran, dass er Noel bedingungslos vertrauen konnte. Er wusste, dass Noel ihm niemals willentlich schaden würde, sein Vertrauen niemals missbrauchen würde, und eher sterben würde als ihn zu verletzen. Aber dieses Wissen alleine änderte nichts an den Gefühlen, die ihn innerlich zu überwältigen drohten. Kalte, nackte Angst. Angst davor, erneut so hilflos zu sein, in seinem eigenen Körper eingeschlossen zu sein, sich nicht wehren zu können, es einfach hinnehmen zu müssen, wenn ihn jemand benutzte oder seinen Körper unterwarf. So wie es Altair mit Vorliebe getan hat, dachte Joshua bitter.

Doch bevor er noch weiter in diese düsteren Momente der Vergangenheit abdriften konnte, spürte er erneut eine Berührung auf seiner Wange, die ihn sanft aber energisch aus seinen Gedanken riss.

„Du weißt, du kannst mir vertrauen, Loraib", flüsterte Noel eindringlich. „Ich weiß, dass dir das nicht leicht fallen muss. Ich bitte dich, aber ich werde nicht darauf beharren. Ich will einfach nur eine Gelegenheit dich zu verwöhnen und die Vergangenheit ein für allemal zu begraben."

Noel sah seinem Geliebten offen ins Gesicht. Er hatte ihn in den letzten Wochen aufmerksam beobachtet, vor allem in Augenblicken, in denen sich dieser unbeobachtet fühlte. Er wusste daher, dass die langen Jahre der Krankheit nicht spurlos an Joshua vorüber gegangen waren. Nicht, dass dieser das jemals zugeben würde… dazu war er zu stolz. Zu stolz, und viel zu dickköpfig, dachte Noel grimmig. Ihm war klar, dass er seinen Loraib mit seiner Bitte in große Bedrängnis brachte, aber genau das war auch gleichzeitig der Grund, weshalb sie diese Sache hier gemeinsam durchstehen mussten. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht niemals.

Sanft fuhr er mit seinen Fingerspitzen die scharfe Kante von Joshuas Wangenknochen entlang. „Bitte erlaube mir, dass ich dich reinwasche von allem, was passiert ist", bat er daher noch einmal eindringlich. „Lass mich dir helfen, die Erinnerungen zu vertreiben."

Einen langen Moment sahen sie sich einfach nur wortlos an, bevor Joshua schließlich den Blick senkte und einen weiteren, zitternden Atemzug nahm. Er schloss die Augen. „Ich bin der Deine", erklärte er schließlich, wobei er versuchte seiner Stimme mehr Mut zu verleihen, als er in Wirklichkeit spürte.

Sanfte Lippen strichen über seinen Mund und er konnte fühlen, wie Noel den Kopf schüttelte. „Tu es nicht weil du mein Loraib bist", flüsterte er und sein Atem kitzelte auf Joshuas Gesicht. „Tu es, weil du an uns glaubst. Weil du an dich glaubst."

Joshua erwiderte Noels Kuss zuerst ein wenig zögerlich, dann jedoch gewann er an Selbstvertrauen. Er öffnete seinen Mund und gewährte seinem Sirus ungehindert Einlass. Als sie sich wieder voneinander lösten, war in Joshuas Miene nichts als ruhige Entschlossenheit. „Ich glaube an dich", erwiderte er ernst.

Bereitwillig rutschte er zurück auf das Bett und streckte sich auf der Matratze aus. Er lächelte ein wenig unsicher. „Ich muss zugeben, so hab ich mich wirklich schon ziemlich lange nicht mehr gefühlt. Du musst mich für sehr schwach halten." Er lachte leise und etwas beschämt. „Ich bin nervös…"

Noel schüttelte den Kopf. „Nein. Ich denke nicht, dass du schwach bist. Im Gegenteil. Es erfordert Mut, sich seinen Ängsten zu stellen." Er ließ seine Hände über Joshuas Körper gleiten, wobei die helle, inzwischen wieder völlig makellose Haut auf den dunklen Laken schon fast leuchtete. „Was kann ich tun um dir zu helfen?", fragte er sanft.

Joshua schüttelte den Kopf. „Nichts was du nicht ohnehin schon tust." Er hielt einen Moment lang inne um sich zu sammeln, bevor er Noel unter seinen gesenkten Augenlidern einen gespielt schüchternen Blick zuwarf. „Oder halt, jetzt wo du fragst… Küssen könnte eventuell helfen", erklärte er verschmitzt. Er wusste, wollte er diese Sache ohne einen größeren Anfall von Panik überstehen, wäre es wohl am besten die Stimmung so leicht wie möglich zu halten.

„Na wenn das so ist, dann werde ich mich wohl notgedrungen opfern müssen", lächelte Noel und beugte sich nach unten um seinen Loraib zu küssen. Er wusste, dass er Joshua nur helfen konnte indem er ihn ablenkte, sodass die schmerzhaften Erinnerungen an die dunklen Zeiten seiner Krankheit gar nicht erst Gelegenheit hätten an die Oberfläche zu kommen. Joshua sollte sich nur auf ihn konzentrieren, auf seine Hände, seinen Mund und seine Zunge. Er sollte nur die Lust fühlen, die Noel ihm bereiten konnte… nicht die Fesseln, die ihn währenddessen an das Bett banden.

Lange küssten sie sich innig und leidenschaftlich, und Noel merkte, wie er selbst immer härter und die Beengtheit seiner Hose durch seinen harten Ständer langsam aber sicher immer unangenehmer wurde. Doch vorerst schob er seine eigenen Empfindungen und Bedürfnisse beiseite und ließ seine Zunge stattdessen langsam weiter nach unten zu Joshuas Hals wandern, den dieser ihm sofort bereitwillig darbot. Es war eine Geste der Unterwürfigkeit, weitaus älter als Mensch oder Vampir. Noel presste seine Lippen an die Stelle, an der er vor langer Zeit einmal einen Pulsschlag unter seinen Lippen gespürt hatte. Es waren dieselben Lippen, derselbe Hals, doch waren sie beide seit dieser Zeit so unglaublich weit gekommen. Er saugte hingebungsvoll an der weichen Haut und presste mit seiner Zunge dagegen, während er versuchte das Blut darunter an die Oberfläche zu bringen, doch er wusste, dass er dadurch keine sichtbaren Spuren hinterlassen konnte. Vampire waren in dieser Hinsicht um einiges robuster als Menschen, und es brauchte schon ein wenig mehr als bloßen Druck oder Saugen, um diese übernatürliche, makellose Haut zu zeichnen.

Dann wanderte Noel weiter nach unten, bis zu Joshuas Achseln. Er hob den Arm seines Geliebten und presste seine Nase tief an diese für ihn so besondere Stelle. Der Geruch von Vampiren war kaum merklich, selbst mit seinen übernatürlichen Sinnen, aber an dieser Stelle konnte er den unverwechselbaren Duft seines Gefährten relativ deutlich wahrnehmen, und er sog ihn gierig ein um ihn für immer in seinem Gedächtnis und in seinem Herzen zu verschließen. Er wusste, dass Joshua kitzelig war, daher war er nicht überrascht, dass sein Lecken und Saugen nicht ohne Reaktion blieb. Joshua begann sich auf dem Bett zu krümmen und zu winden, und als Noel nach oben blickte, konnte er sehen, dass sein Loraib sich selbst auf die Lippen beißen musste, um sich daran zu hindern laut loszulachen.

Unweigerlich musste Noel selbst lächeln und er fuhr fort sich nach unten über Joshuas Armbeugen bis hin zu seinen Händen vorzuarbeiten. Andächtig saugte er jeden einzelnen Finger tief in seinen Mund, wobei er nicht umhin kam, zu bemerken, wie Joshuas Atem lauter wurde und sich sein Blick langsam vernebelte. Dann ergriff Noel auch Joshuas andere Hand und führte sie an seinen Mund. Er presste einen zärtlichen Kuss in die Mitte der Handfläche bevor er eines der Seidentücher vom Boden aufhob und damit begann, beide Hände seines Geliebten an den Handgelenken fest zusammen zu binden. Während er dies tat, achtete er sorgfältig auf dessen Gesichtsausdruck, um jede Veränderung seiner Stimmung oder jeden Anflug von Panik sofort zu erkennen. Allerdings stellte er zu seiner großen Erleichterung fest, dass er dort bislang nichts anderes lesen konnte, außer Erregung und purer Lust.

Noel zog Joshuas gefesselte Hände nach oben an das Kopfende des Bettes, das zum Glück ein schmiedeeisernes Gestänge hatte, und band das Ende des Schals mit einem weiteren Knoten dort fest. Schon fast ein wenig wehmütig blickte er einen Moment lang nach unten auf den Boden, wo die anderen Seidenschals achtlos auf einem Haufen lagen. Er wusste selbst, dass es nicht besonders klug wäre zu schnell zu weit zu gehen, auch wenn sein Ständer schon alleine beim Gedanken daran, seinen Loraib mit verbundenen Augen, gefesselt und geknebelt auf dem Bett zu sehen, in seiner Hose heftig zu pochen begann. Immerhin hatte es auch seine Vorteile wenn Joshua noch ein gewisses Maß an Bewegungsfreiheit blieb, denn so waren sie wenigstens nicht auf eine bestimmte Stellung beschränkt.

Erneut beugte er sich über das Bett und eroberte den Mund seines Gefährten mit einem zärtlichen, leidenschaftlichen Kuss. „Alles in Ordnung soweit?", fragte er leise.

„Mmh, mehr oder weniger", grinste Joshua schelmisch. Als Noel ihn fragend anblickte, nickte er mit einem vielsagenden Blick auf Noels Kleider. „Du hast definitiv zuviel an, würde ich sagen."

Noel hob nur die Augenbraue und begann anstelle einer Antwort ausgiebig an einer von Joshuas verführerischen, pinkfarbenen Brustwarzen zu lecken, was diesem augenblicklich ein heiseres Stöhnen entlockte. Unkontrolliert bäumte er seine Hüften nach oben, um seinen harten Ständer am Stoff von Noels rauer Anzughose zu reiben. Noel lachte leise, bevor er vom Bett aufstand und ein paar Schritte zurücktrat. „Geduld ist eine Tugend, hab ich irgendwo gehört. Solltest du auch mal versuchen", grinste er, da er insgeheim ganz froh darüber war, dass es ihnen zumindest bislang gelungen war, die Stimmung leicht zu halten.

Joshua seufzte, doch er kannte die Regeln des Spiels selbst nur zu gut. Stattdessen änderte er seine Taktik und begann sich völlig hemmungslos und so verführerisch wie möglich auf dem Bett hin und her zu winden, wobei die nach oben gebundenen Arme und die straff gespannte Haut seiner Brust- und Bauchmuskeln seinen langen, schlanken Körperbau nur zusätzlich betonten. Er warf seinem Sirus einen sinnlichen Blick zu und leckte sich betont lasziv über die Lippen, wodurch seine kleine, pinkfarbene Zunge zwischen seinen perlweißen Zähnen hervorspitzte.

Noel stockte der Atem, als sich sein Loraib direkt vor seinen Augen so völlig hemmungslos auf dem Bett räkelte. Es war ein wirklich exquisiter Anblick, von dem er sich kaum losreißen konnte. Joshuas errötete Wangen, seine weichen, glänzenden Lippen und der vor Erregung vernebelte Blick schickten einen Stromstoß des Verlangens nach unten zwischen Noels Beine, und er konnte nicht verhindern, dass ein leises Stöhnen über seine Lippen kam. „Du weißt, wenn du so weitermachst, kann ich hier ohne weiteres die ganze Nacht stehen und dir dabei zusehen", erklärte er mit einem breiten Grinsen. „An diesem Anblick werde ich mich sicherlich nicht so schnell satt sehen."

Doch sie beide wussten, dass sie den Rest der Nacht nicht nur mit leidenschaftlichen Blicken zubringen wollten, daher begann Noel damit, sich langsam auszuziehen. Mit gebanntem Blick sah Joshua dabei zu wie er sich mit geschmeidigen Bewegungen sein Hemd über die Schultern schob und sich Stück für Stück auch seiner übrigen Kleidung entledigte. Der Anblick war nicht minder erotisch und Joshua konnte schon fast spüren, wie sämtliches Blut aus seinem Körper wich und sich zwischen seinen Beinen zu sammeln schien. Es überraschte ihn immer wieder, welch unwiderstehliche Anziehungskraft der nackte Körper seines Sirus auf ihn ausübte. Es war eine Wirkung, die niemals verblasste, eine Magie, der er sich auch nach Jahrhunderten nicht entziehen konnte, und die ihm jedes Mal aufs Neue den Atem raubte. Noels breite Brust, sein harter, flacher Bauch, auf dem sich jeder einzelne Muskel deutlich unter seiner glatten, dunklen Haut abzeichnete, seine schmalen Hüften, die breiten Linie seiner Schultern und seine starken Arme… er war der Inbegriff männlicher Schönheit, und Joshua besaß die Augen eines Künstlers, der diese Vollkommenheit zu würdigen wusste.

Dann trat Noel zurück ans Bett. Erneut ließ er seinen Blick bewundernd über den nackten Körper seines Geliebten wandern, bevor er die Kontur von Joshuas Hüftknochen langsam mit seinen Fingerspitzen nachfuhr. „Ich will heute Nacht alles", erklärte er mit rauer Stimme. „Ich will jede einzelne Stelle deines Körpers schmecken, bis es nicht einen Millimeter mehr von dir gibt, den ich nicht gekostet habe. Ich habe sehr lange auf diesen Augenblick gewartet, daher kann es durchaus sein, dass dies hier die ganze Nacht lang dauern wird." Er beobachtete die Miene seines Loraibs genau während er sprach, und der Anblick von Joshuas Augen, die durch seine vor Lust geweiteten Pupillen im Kerzenlicht schon fast schwarz wirkten, verursachte ein Ziehen in seinen Lenden.

„Sag mir, wo soll ich beginnen? Hier vielleicht?" Er hauchte einen zarten Kuss auf Joshuas leicht geöffnete Lippen, den dieser gierig erwiderte. „Oder hier?" Er verteilte zwei weitere federleichte Küsse auf die geschlossenen Augenlider. „An deinem Kinn… oder doch lieber an deinem Ohr?" Als Noel seine Zunge tief in Joshuas Ohrmuschel bohrte, entwich diesem ein tiefer Seufzer. Mit einem letzten, zärtlichen Kuss kletterte Noel schließlich auf das Bett und setzte sich rittlings auf die Beine seines Geliebten, wobei er seine harte Erektion fest gegen Joshuas Unterleib presste. Bei jeder Berührung bäumte sich ihm sein Loraib fordernd entgegen, wobei sein zurückgeworfener Kopf und sein lautes Stöhnen keinen Zweifel an seinem Verlangen ließen.

Joshua glaubte schon fast das Feuer zu spüren, das sich durch Noels Berührungen in seinem gesamten Körper ausbreitete. Er konnte nichts dagegen tun… er lag einfach nur da und ließ es geschehen. Es war ein unglaublich erotisches Gefühl… Noels starke Beine, die seinen Körper fest nach unten in die Matratze drückten, der Druck praller, samtweicher Hoden, die gegen seine eigenen pressten, der dunkle, schwerer Schaft der sich an seinem eigenen Ständer rieb. Er schloss die Augen und fühlte Noels Hände, die über seine Brust wanderten und eine flammende Spur auf seiner Haut hinterließen. Es war ein reinigendes Feuer, wie eine alte Haut, die man abstreift, um darunter eine neue zu finden. Ohne Narben, stärker und unzerstörbarer als je zuvor.

Eine Weile begnügten sie sich einfach nur damit sich aneinander zu reiben und die Hitze zu genießen, die sich dadurch zwischen ihren Körpern bildete. Nur leises Stöhnen und das stete Rascheln der Betttücher durchbrachen hin und wieder die Stille des Raumes. Dann jedoch erhob sich Noel ein Stück von seinem Geliebten, was diesem prompt ein klägliches Wimmern entlockte, und beugte sich stattdessen nach vorne um Joshuas Lippen erneut mit einem innigen Kuss einzufangen. Besitzergreifend ließ er seine Zunge tief in den Mund seines Gefährten vordringen, wobei er jeden Winkel seiner Mundhöhle, seines Gaumens und seiner Zunge gierig erforschte, bis es keine noch so winzige Stelle mehr gab, die er nicht ausgiebig gekostet hatte.

Die Intensität des Kusses war überwältigend und Joshua ließ sich einfach fallen. Ihm schien, als würde die Welt um ihn herum verblassen, bis nichts mehr übrig war, als Noels Körper, der ihn bedeckte, Noels Lippen, die seinen Mund in Besitz nahmen, und Noels Zunge, die ihn vollkommen unterwarf, ihn vereinnahmte und ihn dadurch zu neuem Leben erweckte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich einfach nur auf seine Gefühle. Er konnte spüren wie in seinem Inneren eine unstillbare Sehnsucht entflammte… es war der Wunsch, sich selbst aufzugeben, sich mit Haut und Haaren seinem Sirus auszuliefern, ihm zu gehören mit jeder einzelnen Faser seines Körpers, mit allem was er war und jemals sein würde. Joshua presste die Spitze seiner Zunge gegen einen seiner Eckzähne, wodurch sich die messerscharfe Spitze in das weiche Fleisch bohrte. Es war keine tiefe Wunde, kaum mehr als ein kleiner, oberflächlicher Schnitt, aber es genügte um einige Blutstropfen hervorquellen zu lassen. Er wusste diese Geste allein würde seine Gefühle weitaus besser ausdrücken, als es Worte jemals konnten.

Noel stöhnte laut auf, als er die unverwechselbare Essenz seines Loraibs auf seiner Zunge schmeckte. Selbst diese wenigen Tropfen reichten aus um seine Sinne zu überwältigen und seine Erregung bis ins Unermessliche zu steigern. Er wusste, dass dies nur ein Vorgeschmack dessen war, was in der Nacht noch kommen würde, aber trotzdem kostete es ihn seine ganze Selbstbeherrschung, nicht sofort all seine Pläne über Bord zu werfen und sich seiner Lust hinzugeben. Dies hier war wichtig. Es war zu kostbar, als dass er es einfach leichtfertig aufs Spiel setzen wollte. Joshuas Wohlbefinden war zu kostbar.

Mit seinem letzten Fünkchen Willenskraft riss sich Noel von den Lippen seines Geliebten los. „Du solltest lieber nicht mit dem Feuer spielen, Seramo", keuchte er mit leiser Stimme. „Auch die Selbstbeherrschung eines Sirus hat ihre Grenzen, wie du sehr wohl weißt." Er strich seinem Loraib sanft über die Wange und drückte einen weiteren, zärtlichen Kuss auf diese weichen, vollen Lippen, bevor er sich zu Joshuas Brust hinabbeugte. Zärtlich neckte er die winzigen, hervorstehenden Nippel mit seinem Mund, was dieser prompt mit einem leisen Zischen quittierte.

Jedoch wollte sich Noel nicht allzu lange damit aufhalten. Es gab noch so viel mehr, was er erforschen wollte, daher ließ er seinen Mund langsam weiter nach unten wandern, quer über Joshuas flachen Bauch bis hinab zu seinem Nabel. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf der glatten, makellosen Haut, und Noel konnte spüren, wie Joshuas Bauchmuskeln unter seinen Händen zitterten und bebten. Er wusste, dass dies teilweise durch die sexuelle Erregung seines Geliebten hervorgerufen wurde, allerdings konnte er darin auch einen Teil der Anspannung und der unterdrückten Furcht lesen, die Joshua so lange versucht hatte vor ihm zu verbergen. Noel widmete sich ausgiebig der winzigen Einbuchtung von Joshuas Nabel. Als einen Vorgeschmack auf das, was er später mit einer ganz anderen Öffnung am Körper seines Geliebten tun wollte, umkreiste er mit seiner Zunge neckend die empfindsame Stelle, bevor er seine Zungenspitze mit kurzen, flackernden Bewegungen tief in die winzige Mulde bohrte. Wie erwartet wurden seine Bemühungen mit einem leisen Knurren und einem heftigen Aufbäumen von Joshuas Hüften belohnt.

Unbeirrt setzte Noel seinen Weg fort. Er küsste, leckte und liebkoste jede Stelle an diesem wundervollen, makellosen Körper, die er erreichen konnte, von Joshuas Schläfen bis hinunter zu seinen Füßen, wobei er nur den harten, pulsierenden Ständer mied, was seinen Geliebten mehrmals beinahe dazu brachte frustrierte Tränen zu vergießen. Immer wieder musste Joshua spüren, wie Noels Mund in seinen Kniekehlen saugte, wie die weiche, feuchte Zunge an der empfindsamen Innenseite seiner Oberschenkel entlangfuhr, bis hinauf zu seinen Hüften, wo der Mund seines Sirus jedoch nicht den ersehnten Weg hinab in seinen Schritt ging, sondern stattdessen gierig an seinen hervorstehenden Hüftknochen saugte, während unermüdliche Hände seine steifen Brustwarzen neckten. Nicht ein einziges Mal kam Noel auch nur in die Nähe seines harten, vernachlässigten Ständers.

Joshua konnte nicht sagen, wie lange es dauerte. Er hatte jegliches Zeitgefühl verloren, und schwebte in einem Nebel aus purer Lust und Erregung. Verzweifelt warf er sich auf dem Bett hin und her und bäumte immer wieder seine Hüften nach oben, beim Versuch seinen Unterleib an etwas zu reiben… irgendetwas, das in seiner Reichweite war, doch Noel ließ sich nicht beirren und verfolgte weiterhin detailgetreu seinen Plan. Seine starken und muskulösen Beine hielten Joshuas Oberschenkel wie mit Stahlklammern umfasst, und egal wie sehr sich sein Loraib auch auf dem Bett krümmte, es gab nichts, womit er sich Erleichterung verschaffen konnte. Noel wich ihm mühelos aus, und ergriff stattdessen seine Hüften, um ihn mit einer einzigen, flinken Bewegung auf den Bauch zu drehen.

Joshua war so in seiner eigenen Ekstase gefangen, dass er fast nicht bemerkte, was geschehen war. Er war daher auch gänzlich unvorbereitet, als ihn plötzlich das altbekannte Gefühl der Panik erneut überkam, und die schlimmen Erinnerungen wie mit einem heftigen Blitzlichtgewitter auf ihn einstürzten. Altair hatte ihn immer so genommen, immer nur von hinten, damals während seiner Krankheit… Joshua wusste, dass Altair dies getan hatte, weil er Joshuas Anblick in Wirklichkeit gehasst hatte. Es hatte ihn krank gemacht, und er hatte es nicht ertragen können, in die starren, bewegungslosen Augen desjenigen zu blicken, den er zu einem Leben in Bewegungslosigkeit verdammt hatte. Die Stellung brachte einen kurzen Moment lang vergangene Gefühle und Ängste zurück, doch Noel war wachsam. Er spürte die Angst seines Loraibs noch bevor sich dessen Körper versteifte, und sofort begann er ihm Zärtlichkeiten und belanglose Dinge ins Ohr zu flüstern.

Joshua gab keinen Laut von sich, aber Noel konnte die harten Muskeln unter seinen Händen spüren, und das Zittern, das seinen Körper durchlief. Er wusste, dass sein Geliebter in diesem Moment einen Kampf mit sich selbst austragen musste, einen Kampf, dessen Ausgang seine Zukunft entscheiden würde. Furcht oder Stärke, Fesseln oder Freiheit? Lass nicht zu, dass er dich zerstört. Lass nicht zu, dass der Schaden von Dauer ist.

Noel hoffte, dass der Klang seiner Stimme dabei helfen würde, die Schatten der Vergangenheit zu besiegen, daher fuhr er unermüdlich fort seinem Geliebten zärtliche Worte ins Ohr zu flüstern. Er wusste, dass das, was er sagte, im Grunde bedeutungslos war. Das Einzige, was zählte war, dass Joshua ihm vertraute, bei ihm blieb und sich ihm hingab, sodass sich sein Loraib endlich von dem, was er noch immer in sich trug, lösen konnte.

Mit gleichmäßigen, beruhigenden Bewegungen massierte Noel die verspannten Muskeln unter seinen Händen. Die Schultern seines Geliebten fühlten sich noch immer hart und steif an, jedoch schien sich seine Atmung zu beruhigen. Langsam und unendlich vorsichtig verteilte Noel eine Linie sanfter Küsse über Joshuas Rücken, vom Nacken bis hinunter zu den festen, runden Pobacken. Er konnte spüren, wie das Zittern der Muskel unter seinen Händen verebbte, und wie sich die Anspannung aus Joshuas Körper löste. Vorsichtig schob er die Beine seines Loraibs mit einem sanften Druck seiner Hände auseinander. Einen Moment lang schien Joshua erneut die Luft anzuhalten, dann jedoch fügte er sich ohne Widerstand und Noel konnte sich zwischen seinen gespreizten Beinen auf der Matratze niederlassen. Liebevoll verteilte er eine Reihe weiterer Küsse auf den perfekten, runden Pobacken, bevor er sein Gesicht in der winzigen Hautfalte vergrub, wo sich Joshuas rechter Oberschenkel mit seiner Pobacke traf. Hingebungsvoll saugte er an der weichen, glatten Haut. Er wusste, dass dies eine besonders empfindliche Stelle war, weshalb es ihn nicht wirklich überraschte, als er von oben ein ersticktes Lachen hörte, und Joshuas Bein unkontrolliert unter seinen Händen zuckte.

Noels Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. Er war sich nun sicher, dass alles gut werden würde. Sie waren stärker, soviel stärker als alles, was sich ihnen jemals in den Weg stellen konnte. Langsam ließ er seinen Mund ein Stück weiter nach oben wandern, wo er mit seinen Fingern Joshuas feste Pobacken auseinander spreizte, und die exquisite Stelle freilegte, die dazwischen verborgen lag. Er konnte regelrecht spüren, wie Joshuas Körper über ihm verharrte, angespannt in Erwartung dessen, was kommen würde.

Mit einer einzigen, quälend langsamen Bewegung zog Noel seine feuchte Zunge einmal der Länge nach über Joshuas Pospalte, hinweg über die zarte, empfindsame Haut und die winzige Öffnung. Sofort wurden seine Bemühungen mit einem lang gezogenen, tiefen Stöhnen und einem heftigen Aufbäumen von Joshuas Hüften belohnt. Erneut wiederholte Noel die Bewegung, doch diesmal verharrte er mit der Spitze seiner Zunge an der weichen, runzeligen Haut von Joshuas Anus. Er umkreiste den engen Eingang, presste mit der Zungenspitze sanft dagegen… rhythmisch, pulsierend… bis der Muskelring schließlich nachgab und sich Joshuas Körper öffnete. Mit langsamen, flackernden Bewegungen stieß Noel seine Zunge tief hinein, während seine Lippen beständig an der sensiblen Öffnung saugten. Eine lange Zeit hielt er Joshua so auf dem schmalen Grad der Erregung gefangen. Er küsste und leckte, drückte und bohrte seine Zunge mit schnellen, harten Bewegungen in den wundervollen, vollkommenen Körper seines Geliebten, während sich dieser in lustvoller Ekstase auf dem Bett wand. Immer wieder brachte Noel ihn mühelos an den Rande des Orgasmus, während er Joshuas Hüften mit seinen Händen fest umklammert hielt, da sich dieser völlig hemmungslos auf dem Bett hin und her warf. Immer wieder bäumte er sich nach oben, um Noels Zunge noch tiefer, noch weiter in sich hineinzustoßen, bis all seine Nerven in Flammen standen, und sich sein Stöhnen in verzweifeltes, heiseres Wimmern verwandelte.

Es war so viel leichter als Joshua je geglaubt hätte. Es war leicht, sich einfach gehen zu lassen, sich von den Fesseln seiner Angst zu lösen und endlich wieder frei zu sein, nicht nur körperlich sondern auch geistig. Frei von den furchtbaren Jahren der hilflosen Einsamkeit, von der erdrückenden Qual und der Machtlosigkeit, die sein ständiger Begleiter geworden waren. Noel war derjenige, dem er vertraute, den er kannte, zu dem er gehörte, und es war nicht schwer sich einfach hinzugeben und loszulassen.

Keiner von beiden konnte sagen wie viel Zeit vergangen war, doch letztlich war es Joshua, der mit einem Schluchzen das Schweigen brach: „Bitte…", seine Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flehen. „Bitte … ich brauche dich… jetzt."

Noel wusste, dass sie das Schlimmste nun hinter sich hatten, daher beschloss er seinem Geliebten die ersehnte Befriedigung nicht mehr länger zu verwehren. Mit einem letzten, abschließenden Flackern seiner Zunge zog er sich zurück. Mit sanftem Druck drehte er den Körper seines Gefährten auf die Seite und verteilte eine Reihe federleichter Küsse auf seinem Nacken. Unter seinen Lippen konnte er spüren, wie Joshuas Körper zitterte und bebte, doch er wusste, dass es diesmal eine gute Art von Zittern war. Er schlang seine Arme um die Taille seines Loraibs und umfasste dessen harten, geschwollenen Ständer mit festem Griff.

Joshua schluchzte schon fast vor Erleichterung und seine Hüften bäumten sich Noels Berührungen gierig entgegen. Er sehnte sich danach, seinen Sirus endlich in sich zu spüren, wollte ihn fühlen, wollte wissen, dass er wirklich da war. Es war das, was er brauchte, wonach er sich sehnte. Immer wieder presste er seinen Körper hinten gegen Noels Unterleib, wo sich Noels harter, geschmeidiger Ständer in seine Pospalte drückte, dann wieder bäumte er sich nach vorne wo Noels Hand seinen eigenen Schaft fest umklammert hielt. „Bitte…", schluchzte er noch einmal.

Noel wusste, dass eine sorgfältige Vorbereitung nicht mehr nötig war. Joshuas Anus war durch seine Zunge und das lange Vorspiel feucht und völlig offen, und auch er selbst hatte die Grenzen seiner Selbstbeherrschung längst erreicht. Viele Male hatte er sich selbst erst im letzten Moment daran hindern können zu kommen, ohne seinen Ständer auch nur einmal zu berühren… alleine durch die Lust die er verspürte, indem er seinen Loraib immer wieder an die Schwelle der Ekstase führte.

Noel umfasste Joshuas Penis mit festem Griff um ihn ruhig zu halten, bevor er seinen eigenen Schaft positionierte und mit einem einzigen, langen, glatten Stoß seiner Hüften in dessen Körper eindrang. Joshuas Schluchzen klang schon fast unnatürlich. Seine Finger verkrallten sich in dem Seidentuch, mit dem er an den Bettrahmen gefesselt war, während sein Unterleib reflexartig nach vorne in Noels Hand stieß. Er konnte spüren, wie Noel sich in ihm bewegte, ihn ausfüllte, ihn von allen Seiten umgab. Er fühlte, wie sich Noels Griff fester um seinen Ständer legte, und ihn mit steten, rhythmischen Bewegungen unaufhaltsam dem Höhepunkt entgegenschleuderte. Ihm war, als würden Noels Stöße durch seinen Körper hindurch pulsieren, direkt in seinen eigenen Schaft, und völlig wehrlos ergab sich Joshua diesem mächtigen, alles überwältigenden Meer aus Empfindungen. In diesem Moment gab es nichts anderes als sie beide auf der Welt, nichts sonst war von Bedeutung. Es war, als wäre ein Damm in seinem Inneren gebrochen, als hätte er Fesseln gesprengt, von denen er nicht gewusst hatte, dass sie überhaupt existierten. Er wusste, egal was die Zukunft… die Ewigkeit auch bringen mochte, er war bereit dafür.

Beide fühlten, dass es nicht mehr lange dauern würde. Noel konnte spüren, wie sich Joshuas Körper in seinen Armen versteifte, wie sich seine Hüften unkontrolliert aufbäumten und er den Kopf nach hinten warf als er kam. Die Vibrationen seines Höhepunktes reichten aus, um auch Noel wenige Augenblicke später zum Orgasmus zu bringen. Verschwitzt, zitternd und völlig außer Atem lagen sie anschießend keuchend nebeneinander auf dem Bett.

Joshua fühlte kaum, wie Noel sich aus seinem Körper zurückzog und sich über ihn beugte, um seine Hände von den Fesseln zu befreien. Seine Gliedmaßen schienen wie aus Gummi und er ließ zu, dass sein Sirus ihn sanft in seine Arme zog und ihn einfach nur festhielt, während seine Hände unablässig über Joshuas Rücken strichen. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder genug gesammelt hatte, um zu sprechen.

„Du hast dein Versprechen nicht gehalten", flüsterte er leise, wobei sein Atem Noels Brust kitzelte.

Noel hob den Kopf und sah ihn einen Moment lang verwirrt an. „Mein Versprechen?"

Joshua lächelte. „Du sagtest, du würdest nicht aufhören, bevor du nicht jede einzelne Stelle meines Körpers geschmeckt und gekostet hast", erklärte er. „Wenn du willst, kann ich dir eine Liste schreiben mit allem, was du vergessen hast", erklärte er neckend.

Noel lachte und Joshua konnte die Vibrationen unter seiner Wange spüren. „Ich schätze, da hast du wohl Recht. Was habe ich mir dabei nur gedacht?" Mit einer flinken Bewegung drehte sich Noel auf dem Bett wodurch Joshua erneut unter ihm lag. Mit einem zärtlichen Kuss verschloss er seinem Loraib den Mund. Als sie sich wieder voneinander lösten sagte Noel mit einem prüfenden Blick: „Wenn du willst, können wir das ja recht bald noch einmal wiederholen. Dann kann ich versuchen all das aufzuarbeiten, was ich diesmal leichtsinnigerweise ausgelassen habe." Anzüglich hob er eine Augenbraue.

Joshua grinste. „Kann keiner behaupten, du wärst nicht hartnäckig, wenn du dir erstmal was in den Kopf gesetzt hast." Dann wurde seine Miene ernst. „Ich würde es sehr gerne wiederholen. Du hattest Recht, es war wohl tatsächlich an der Zeit, dass ich endlich über meinen eigenen Schatten springe und all das hinter mir lasse." Er seufzte zufrieden und schloss die Augen. „Außerdem kann ich nicht gerade behaupten, dass es eine Qual ist, mich von dir so ausgiebig verwöhnen zu lassen."

Eine Weile lagen sie schweigend nebeneinander, einfach nur glücklich und zufrieden den anderen im Arm zu halten. Dann jedoch durchbrach Joshua erneut die Stille. „Was ich nur nicht verstehe… warum gerade heute?" Er stützte sich auf seinen Ellbogen und musterte Noel prüfend. „Du sagtest doch selbst, die Verhandlungen sind wichtig für unseren Clan, es sieht dir also nicht ähnlich von dort einfach so zu verschwinden."

„Ich bin ja nicht einfach so verschwunden", grinste Noel. „Würde ich so etwas wagen, dann würde Zaida meine Innereien höchstwahrscheinlich kurzerhand zu Wandschmuck verarbeiten." Er rollte mit den Augen. „Ich habe Djoser die Verantwortung übertragen. Die wichtigsten Dinge sind ohnehin bereits geklärt und der Bund war bereit ihn bei den restlichen Angelegenheiten als meinen Stellvertreter zu akzeptieren. Er hat wohl einen ziemlich nachhaltigen Eindruck bei den anderen Clanführern hinterlassen, wie mir scheint." Der Stolz, den er über das verantwortungsvolle Handeln seines Centras verspürte, schwang deutlich in Noels Stimme mit. „Ich habe Zaida gebeten, mich früher gehen zu lassen, weil ich diesen Tag unbedingt mit dir verbringen wollte."

Joshua runzelte verwirrt die Stirn. „Aber wieso gerade diesen Tag? Ich verstehe nicht ganz."

Noel hob die Hand und begann träge über Joshuas Rücken zu streicheln. „Ich wusste, dass es dir nicht gefällt, dass wir nur selten Zeit für uns alleine haben. Du sprichst nicht darüber, aber ich weiß, dass es oft nicht leicht für dich ist. Nicht einmal unsere gemeinsamen Jahrestage gehören uns alleine. Der Tag an dem wir uns zum ersten Mal trafen, der Tag an dem du mein Loraib wurdest…", seine Stimme wurde traurig. „Wir werden ihn wegen meiner Verpflichtungen als Clanführer wahrscheinlich nie wieder zusammen verbringen können." Noel hielt inne bevor er weiter sprach. „Daher dachte ich mir, wenn du Lust hast, könnten wir einen neuen Tag finden. Einer, der nur uns gehört, und der für uns wichtiger ist als alle anderen Tage." Er blickte Joshua erwartungsvoll an.

„Aber weshalb gerade heute?"

Noel richtete sich kurz auf um Joshua einen weiteren Kuss auf seine einladenden Lippen zu drücken. „Eigentlich ist der Doktor an allem schuld", erklärte er freimütig, als wäre das alleine schon Erklärung genug. Er lächelte als er die Mischung aus Verständnislosigkeit und Verwirrung in Joshuas Blick sah. „Durch Julian hat er wohl erfahren, dass Vampire nach ihrer Verwandlung einen neuen Namen bekommen. Und, du wirst geschockt sein das zu hören, aber die Sache hat offenbar seine Neugierde geweckt."

Joshua konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Der Doktor ist neugierig? Meine Welt ist erschüttert. Erzähl weiter."

„Naja, offenbar hat er beschlossen ein wenig Namensforschung zu betreiben. Er fragte mich und jeden anderen Vampir in seinem Umkreis, wie sie zu ihren Namen kamen, welche Namen sie ihre Nachkommen geben wollen, warum und wieso, welche Bedeutung die Namen hätten und welche Bewandtnis. Um ehrlich zu sein bin ich verwundert, dass er dich noch nicht darauf angesprochen hat."

„Vielleicht, weil mich das Thema nicht wirklich betrifft", vermutete Joshua. „Ist ja nicht so, dass ich mir darüber Gedanken machen muss, welche Namen ich meinen Nachkommen irgendwann einmal geben werde."

„Gut möglich", erklärte Noel nachdenklich. „Ich glaube bis heute ist ihm das Konzept eines Loraibs nicht ganz geheuer. Vermutlich wollte er deine Gefühle nicht verletzen."

Joshua hatte Mühe sein Lachen zu ersticken. „Ja sicher, der Doktor hält sich ja auch sonst immer respektvoll zurück, wenn es darum geht, ungefragt seine Meinung zu äußern."

Noel lächelte und nahm erneut seine Streichelbewegungen auf. „Er hat sich jedenfalls recht intensiv mit Namenskunde beschäftigt, und mir in dem Zusammenhang ein paar interessante Dinge verraten, die ich vorher selbst nicht wusste. Zum Beispiel...", er legte eine kurze Kunstpause ein, „dass heute dein Namenstag ist."

Überrascht sah ihn Joshua an. „Mein Namenstag, wirklich? So etwas gibt es?"

Noel zuckte mit den Achseln. „Wenn es stimmt, was mir der Doktor erzählt hat, feiern manche Menschen tatsächlich ihren Namenstag. Einige von ihnen sogar größer als einen Geburtstag. Einem Namen wird in manchen Kulturen und Glaubensrichtungen viel Zauberkraft zugesprochen. Es heißt wohl, wer den wahren Namen eines Mannes kennt, der kennt seine Seele und kann große Macht über ihn ausüben. Deshalb wurden Namen in früheren Zeiten, als die Menschen noch abergläubisch waren, oft geheim gehalten."

„Interessant." Joshua dachte darüber nach und musste selbst zugeben, dass er das Konzept ziemlich faszinierend fand.

„Also wie ist es?", kam Noel noch einmal auf seine ursprüngliche Frage zurück, diesmal etwas zögernder, wobei er die Hoffnung nicht ganz aus seiner Stimme verdrängen konnte. „Würdest du das gerne tun? Künftig deinen Namenstag mit mir feiern?"

Joshua sah ihm einen Moment aufmerksam in die Augen. „Ja", sagte er. „Das würde ich gerne tun." Er lehnte sich nach vorne und eroberte die Lippen seines Sirus mit einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss. Dann ließ er seinen Kopf erneut nach unten sinken und spielte eine Weile gedankenverloren mit den dunklen, seidenweichen Haaren auf Noels Brust, bevor er fragte: „Was hast du ihm erzählt?"

„Hm?"

„Über unsere Namen. Weshalb du sie für uns ausgesucht hast."

Noel ließ seine Hand in Joshuas weiche Locken wandern und begann seine Kopfhaut zu massieren. „Nicht viel", gab er zu. „Es war mir zu… persönlich. Ich wollte nicht, dass er das von uns weiß." Nachdenklich hielt er einen Moment lang inne. „Er hatte die Herkunft deines Namens selbst nachgeschlagen, aber ich glaube nicht, dass er weiß was wirklich dahinter steckt. Er kennt das Wort, aber er versteht nicht, was es bedeutet, wenn du weißt was ich meine."

In der Tat wusste Joshua ganz genau, was sein Sirus meinte. Er ergriff Noels Hand, zog sie an seine Lippen und küsste sie.

„Ich ließ ihm im Glauben, es hätte nichts zu bedeuten. Ich glaube, er denkt, mir gefiel einfach nur der Klang." Noel runzelte nachdenklich die Stirn.

„Ich vermute wirklich verstehen kann es nur jemand, der Altair gekannt hat. Der mit ihm gelebt hat. Der dich damals gekannt hat, und der weiß wie schwer es für dich war", wandte Joshua sanft ein.

Noel seufzte. „Ja, da hast du wahrscheinlich Recht. Und ich bin froh, dass dieses Kapitel ein für allemal abgeschlossen ist. Seit damals hat sich viel verändert, und die letzten zwanzig Jahre haben gereicht, um mir zu zeigen, dass ich nie wieder dorthin zurückkehren will." Er drehte sich auf die Seite und begegnete Joshua mit offenem Blick, wobei ihm seine Gefühle deutlich ins Gesicht geschrieben standen. „Ohne dich war meine Welt ein kalter, einsamer Ort. Du warst damals meine Erlösung, noch bevor ich es wirklich wusste, und du bist es auch heute noch. Daher, wer weiß. Vielleicht ist an diesem alten Mythos der Menschen doch etwas Wahres dran, und es ist tatsächlich so, dass Namen eine gewisse Macht ausüben."

Joshua lachte. „Ich hab da so meine Zweifel, wenn du erlaubst. Denn um ehrlich zu sein, will ich gar nicht wissen, was das für manch anderen von uns bedeuten würde." Er bückte sich und griff im Bett nach unten um die dünne Seidendecke nach oben zu ziehen und sie über ihre nackten Körper zu breiten.

„Aber nun zu diesem anderen Versprechen, das du mir vorhin gemacht hast…", grinste Joshua schelmisch mit einem bedeutungsvollen Blick. „Hab ich mich da vorhin verhört, oder sagtest du nicht irgendetwas von die ganze Nacht…?"

~Ende

 

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* Joshua, (hebr. Josua)

Bedeutung: "Gott ist Erlösung", "Gott ist Heil", "Gott ist Rettung"

 

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